Das Unterallgäu regiert die Eishockey-Bezirksligagruppe West. Nach dem Wochenende rangiert der EV Bad Wörishofen auf Platz eins, der ESV Türkheim ist Zweiter.
Beide Mannschaften hatten ein erfolgreiches Heimspiel am Wochenende.
EV Bad Wörishofen lässt der SG Bad Bayersoien/Peiting 1b keine Chance
Angeführt von Kapitän Moritz Egger legten die Wölfe vom Eröffnungsbully weg furios los, schnürten die Gäste in deren Drittel ein und produzierten Torchance um Torchance. Es lag am starken gegnerischen Torhüter, dass es bis zur achten Spielminute dauerte, ehe die Wölfe erstmals jubeln durften: Andreas Walther umkurvte die gegnerischen Verteidiger und erzielte mit einem kompromisslosen Schuss zwischen die Schoner des Gästegoalies das 1:0.
In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel, das nächste Tor erzielten aber wieder die Hausherren: Nach einem punktgenauen Rückhand Zuspiel von Markus Güssbacher stand Franz Schmidt goldrichtig und hatte keine Mühe, den Puck zum 2:0 über die Linie zu befördern. Die Gäste verkürzten vor der Drittelpause noch auf 1:2. Ausreichend Zeit zum durchschnaufen hatten nun beide Mannschaften, denn in der Pause zeigten die Mini-Wölfe aus der U9-Mannschaft unter dem Applaus der 150 Zuschauer ihr Können auf dem Eis.
Den besseren Start erwischten danach wieder die Wölfe, denn Moritz Egger erhöhte schnell auf 3:1. Im Schlussabschnitt ließ EVW-Goalie Andreas Nick die Gäste verzweifeln, indem er einige Schüsse parierte. Hitzig wurde es noch einmal in der 50. Spielminute, als sich der Spielertrainer der Gäste, Timmo Weindl, zu einem Stockschlag gegen EVW-Stürmer Noah Gaisser hinreißen ließ und von den Referees mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis verwiesen wurde. Die folgende fünfminütige Überzahl nutzten die Wölfe durch Andreas Walther per Schlagschuss zum 4:1-Endstand.
„Über weite Strecken haben meine Spieler endlich das umgesetzt, was wir seit Saisonbeginn trainieren“, zeigte sich Wölfe-Trainer Dominik Weis zufrieden. „Es war von vorne bis hinten eine solide Leistung. Daran müssen wir anknüpfen und dürfen nicht locker lassen.“
Der ESV Türkheim feiert einen Arbeitssieg gegen Lindau
Auch wenn am Ende ein 6:1-Sieg auf der Anzeigetafel im Türkheimer Eisstadion zu sehen war, so deutlich war der Heimsieg des ESV Türkheim gegen den EV Lindau 1b eigentlich nicht. Rund 100 Fans sahen engagierte Gäste, die sich nicht versteckten.
Im ersten Drittel hatte Lindau gar etwas mehr Spielanteile, doch die Defensive der Celtics stand sicher, sodass es torlos in die ersten Pause ging. Das zweite Drittel begann ähnlich, wie das erste aufgehört hatte. Der Unterschied lag nur darin, dass Türkheim von Minute zu Minute besser ins Spiel kam. Lucas Lerchner sorgte in der 35. Minute für die Führung, die bis Drittelende Bestand hatte. Im Schlussabschnitt wollten die Hausherren schnell den nächsten Treffer nachlegen – und das gelang: Ein Doppelschlag von Darius Sirch und Marco Fichtl in der 41. und in der 42. Minute sorgten für das 3:0.
Doch Lindau gab sich nicht geschlagen und verkürzte in der 45. Minute auf 1:3. Türkheims Maximilian Sams sorgte nur 34 Sekunden später wieder für den alten Torabstand. Nun waren die Celtics deutlich spielbestimmend und ließen nichts mehr anbrennen. In der 51. Minute erzielte Florian Zacher das 5:1, in der Schlussminute besiegelte Mathias Wexel den 6:1-Endstand.
„Das war heute ein Arbeitssieg und die drei Punkte waren im Hinblick auf unser Saisonziel, die Play-offs zu erreichen, unbedingt notwendig“, sagte Johannes Thalmann, Sportlicher Leiter des ESV Türkheim. (axe)