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Eishockey: Wölfe ärgern den Altmeister

Eishockey

Wölfe ärgern den Altmeister

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    Der EV Bad Wörishofen (blau-rote Trikots) machte es dem EV Füssen (gelb-schwarze Trikots) am Ende richtig schwer, die drei Punkte zu holen. Knapp mit 4:5 hatten die Wölfe am Freitagabend das Nachsehen.
    Der EV Bad Wörishofen (blau-rote Trikots) machte es dem EV Füssen (gelb-schwarze Trikots) am Ende richtig schwer, die drei Punkte zu holen. Knapp mit 4:5 hatten die Wölfe am Freitagabend das Nachsehen. Foto: Heiko Köhntopp

    Knapp verloren und den großen Favoriten in Bedrängnis gebracht: Das ist das Fazit des Landesligaspiels des EV Bad Wörishofen beim EV Füssen. Am Ende behielt der Tabellenführer der Landesliga-Gruppe 3 gegen den Dritten mit 5:4 (2:0, 2:0, 1:4) die Oberhand – sah beim Stand von 4:0 nach zwei Dritteln aber eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. „Ein Schlussdrittel 1:4 zu verlieren, das müssen die Jungs noch lernen,“ sagte Füssens Trainer Thomas Zellhuber nach der Partie.

    In der Tat. Denn Gastgeber Füssen legte eigentlich gut los: Nachdem die Wölfe zunächst zwei Überzahlsituationen ungenutzt verstreichen ließen, zeigte der Tabellenführer, wie es richtig geht: Binnen zwei Minuten nutzte er die einzigen beiden Strafzeiten der Wölfe zur 2:0-Drittelführung. Ladislav Hruska (15.) und Mauro Seider (16.) hatten getroffen.

    Regelrecht überfahren wurden die Wölfe im zweiten Spielabschnitt mit zwei weiteren schnellen Toren durch Marvin Schmid (22.) und Maximilian Schorer (23.), der bis zu den Schülern noch die Schlittschuhe für den EV Bad Wörishofen schnürte.

    Nachdem es weiter gefährlich vor dem Kasten von EVW-Torhüter Andreas Nick blieb, nutzte Trainer Robert Linke eine Auszeit, um den Spielern eine andere Richtung vor zu geben. Etliche Strafzeiten auf beiden Seiten ließen den Wölfen Platz für ihr schnelles Aufbauspiel und die Gastgeber wurden von der Umstellung aus ihrem Konzept gebracht. Tore sprangen dank eines starken Fabian Schütze im Gehäuse des EVF dabei jedoch noch nicht heraus.

    Die richtigen Worte fand Robert Linke offenbar in der letzten Pause, denn zum Beginn des Schlussdrittels wurden die Fans und Spieler des Gastgebers in nur 90 Sekunden mit gleich drei Treffern regelrecht geschockt. Andreas Pross (45.), Michal Telesz (45.) und dann auch noch Florian Döring (46.) verkürzten auf 3:4. Die Tore des Gegners und die zwischenzeitliche Auszeit durch Füssens Trainer Thomas Zellhuber weckte den Altmeister um Kapitän Eric Nadeau jedoch wieder auf. Die Mannschaft besann sich auf ihre Mission, den weiteren Aufstieg in die Bayernliga zu erreichen. Marvin Schmid (47.) gelang es, mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, die Aufholjagd der Wölfe zu durchbrechen. Der folgende Anschlusstreffer durch Florian Döring (51.) reichte aber im Gegenzug nicht mehr, um wenigstens noch einen Punkt in die Kneippstadt zu entführen.

    Beide Trainer lobten nach dem Spiel die jeweilige Mannschaft des Gegners und freuen sich auf das anstehende Rückspiel am kommenden Sonntag – dem letzten Spieltag der Vorrunde in der Landesliga.

    Für die Wölfe sollte dann möglichst die Qualifikation für die Aufstiegsrunde sicher sein. Dazu leistet der EV Pfronten am Freitagabend zwar Schützenhilfe, indem er beim 4:3-Sieg nach Penaltyschießen dem VfE Ulm/Neu-Ulm Punkte abnahm. Doch ausruhen durften sich die Wörishofer gestern im Spiel bei eben jenen Ulmern nicht (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Die Ulmer benötigten nämlich einen Sieg, um die Chance auf den letzten Aufstiegsplatz zu erhalten.

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