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Eishockey: Türkheim jubelt, Bad Wörishofen verschafft sich Respekt

Eishockey

Türkheim jubelt, Bad Wörishofen verschafft sich Respekt

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    Die Spieler des ESV Türkheim bejubelten den 4:2-Sieg bei der SG Lindenberg/Lindau ausgiebig.
    Die Spieler des ESV Türkheim bejubelten den 4:2-Sieg bei der SG Lindenberg/Lindau ausgiebig. Foto: Florian Wolf

    Gleiche Ausgangslage, unterschiedliche Ergebnisse: Der EV Bad Wörishofen und der ESV Türkheim mussten in ihren Ligen jeweils zum Tabellenführer fahren. Und beide Teams kehrten erhobenen Hauptes zurück, wenn auch nur die Türkheimer sich mit Punkten belohnten.

    LandesligaDie Wölfe hielten wacker mit, doch aus der Überraschung oder gar einem Punktgewinn wurde nichts: Beim Tabellenführer VfE Ulm/Neu-Ulm unterlagen die Wörishofer mit 4:6.

    Beim Topteam der Liga hatte der EV Bad Wörishofen in der ersten Minute die Chance zur Führung, doch Patrik Janac scheiterte am Ulmer Goalie. Besser machten es die Gastgeber, die kurz darauf zur Führung trafen. Doch die Wörishofer bewiesen Moral und ließen den Ulmern kaum Luft.

    Beinahe identische Tore sorgen für Wörishofer Führung

    Schon die erste Überzahlsituation nutzten die Wölfe zum Ausgleich: Lubomir Vaskovic leitete einen Pass von Patrik Janac auf Franz Schmidt weiter, der mit einen Direktschuss das 1:1 erzielte. Praktisch eine Kopie dieses Treffers zauberten Janac, Vaskovic und Schmidt bei der nächsten Überzahlsituation auf das Eis – und plötzlich führte der EVW nach dem ersten Drittel mit 2:1.

    Im zweiten Durchgang war es der ehemalige Bad Wörishofer Peter Brückner, der zum 2:2 traf. Obwohl die Gastgeber erneut in Führung gingen, zeigte sich die Mannschaft von Boris Zahumensky unbeeindruckt und kam durch Janac zum 3:3-Ausgleich. Im Schlussdrittel spielten beide Teams auf Sieg und erneut ist es die Paradereihe der Wölfe um Vaskovic, Janac und Schmidt, die das 3:4 erzielte. Doch der VfE Ulm/Neu-Ulm steht nicht umsonst an der Tabellenspitze und drehten die Partie in den letzten fünf Spielminuten noch zu einem 6:4-Heimsieg.

    BezirksligaSelbstbewusst ging der ESV Türkheim in das Spiel bei der SG Lindenberg/Lindau, dem Tabellenführer der Bezirksliga. Die Türkheimer wussten, wie sie die Hausherren an deren Offensivspiel hindern konnten – und unterbanden dieses bereits in der neutralen Zone mit viel Einsatz und Leidenschaft. Hinzu kam, dass Türkheims Goalie Michael Bernthaler einen starken Tag erwischt hatte und viele Chancen zunichte machte. Und auf die Offensive war außerdem Verlass: In der sechsten Spielminute erzielte Michael Urbanek per Schlagschuss die 1:0-Führung für den ESVT. In der 13. Minute beendete Maximilian Döring ein perfektes Powerplay mit dem 2:0.

    Im Mitteldrittel kamen die Lindenberger durch Manuel Merk zwar zum Anschlusstreffer (25.), mussten denselben Spieler aber nach einem Check von hinten gegen Andreas Pross frühzeitig zum Duschen schicken. Der ESVT hatte jetzt die große Chance im fünfminütigen Überzahlspiel alles klar zu machen – verpassten diese jedoch und ließen durch einen Wechselfehler diesen Vorteil verstreichen.

    Türkheim macht im Schlussdrittel den Sack zu

    Im Schlussdrittel wollten die Türkheimer den Sack zumachen. Und es sah gut aus: In der 44. Minute gewann Maximilian Döring das Bully, zog sofort ab und traf zum 3:1. Den nächsten Treffer erzielte Darius Sirch nach einem Bilderbuchkonter über Fabian Guggemos und Maximilian Sams (56.). In die Schlussminuten, als Türkheim in Unterzahl spielen musste, erhöhten die Lindenberger das Risiko und versuchten, mit sechs Feldspielern den Anschlusstreffer zu erzielen. Der gelang Michael Wellenberger wenige Sekunden vor dem Spielende, sodass sich am Sieg des ESV Türkheim nichts mehr änderte.

    „Bis auf die zu häufigen Strafen und das manchmal zu langsame Umschaltspiel war das von uns ein sehr ordentliches Spiel“, sagte ESVT-Trainer Michael Fischer. „Ich sehe aber noch Luft nach oben und daran müssen wir weiter hart arbeiten. Diesmal haben wir die Konsequenzen aus dem ersten Spiel gegen die SG Lindenberg/Lindau gezogen. Die taktische Ausrichtung war anders und das ging voll auf.“

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