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Eishockey: Kein Durchkommen für die Wörishofer Wölfe

Eishockey

Kein Durchkommen für die Wörishofer Wölfe

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    Zeitweise schien das Tor des EV Pfronten wie vernagelt. Die Stürmer des EV Bad Wörishofen (weiße Trikots) verzweifelten beinahe am Pfrontener Torhüter Andreas Jorde (links), der mit vielen Paraden dafür sorgte, dass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste.
    Zeitweise schien das Tor des EV Pfronten wie vernagelt. Die Stürmer des EV Bad Wörishofen (weiße Trikots) verzweifelten beinahe am Pfrontener Torhüter Andreas Jorde (links), der mit vielen Paraden dafür sorgte, dass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste. Foto: Andreas Lenuweit

    „Von den nächsten sechs Spielen wollen wir vier gewinnen.“ Dieses Ziel hatte Robert Linke, Trainer des Eishockey-Landesligisten EV Bad Wörishofen, vor drei Wochen ausgegeben. Die Bilanz nach diesen sechs Spielen lautet: drei Siege, drei Niederlagen (eine davon im Penaltyschießen). Das Soll ist also nicht ganz erfüllt, dennoch konnten die Wölfe den Verfolger EV Pfronten auf Abstand halten.

    So gesehen war die 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen am Sonntagabend im Heimspiel gegen Pfronten kein Beinbruch. Denn dadurch sammelten die Wörishofer nicht nur einen weiteren Punkt, sondern verhinderten, dass die Pfrontener drei Punkte einsackten. Die Wölfe liegen nun weiter auf Rang drei der Landesliga-Gruppe 3 und haben vier Punkte Vorsprung (bei einem Spiel mehr) auf Verfolger EV Pfronten. „Es war wie beim Spiel gegen Königsbrunn sehr knapp. Wir hätten uns für eine gute Leistung einfach belohnen müssen, aber letztlich hat das Glück in manchen Situationen gefehlt“, sagte Trainer Robert Linke nach dem Spiel.

    In einer Partie, in der beide Teams bis zur Schlusssekunde um jede Scheibe kämpften, ging es gut los für die Wölfe. Nach einem Konter brachte Patrick Münch die Hausherren nach vier Minuten in Führung. Zwischenzeitlich brannte es dann auch vor dem Kasten der Wörishofer, doch Andreas Nick klärte die Situationen – manchmal auch mit einem Quäntchen Glück. Sein Gegenüber, Andreas Jorde, entpuppte sich an diesem Abend als bester Spieler der Gäste und vereitelte zahlreiche Möglichkeiten der Wörishofer. „Vom Spielerischen her bin ich sehr zufrieden, wie wir uns nach dem 2:8 in Pfronten weiterentwickelt haben“, sagte Linke. Und im Rückspiel gegen den direkten Verfolger sah es nach dem zweiten Drittel auch nach einem Heimsieg aus. Michal Telesz erhöhte auf 2:0 (36.), allerdings verkürzte Pfronten in der kurz darauf folgenden Überzahl durch Johannes Albl auf 2:1.

    Albl war es auch, der im Schlussabschnitt den Ausgleich erzielte. Noch einmal gingen die Wölfe durch Florian Döring in Führung (50.), noch einmal aber glichen die Gäste aus Pfronten durch Benjamin Gottwalz mit einem Schlagschuss zum 3:3 aus (53.). Im weiteren Spielverlauf verzweifelten die Spieler mehr an den Schiedsrichtern als an den Torhütern und sammelten zahlreiche Strafminuten. Trotz etlicher Chancen der Wölfe, die das Spiel klar dominierten, wollte der Puck nicht mehr ins Pfrontener Tor. Nach der regulären Spielzeit hatten damit beide Teams bereits einen Punkt sicher, die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen. Hier hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite und der einzige verwandelte Penalty durch Adrian Hack entschied die Partie für den EV Pfronten.

    Das Restprogramm der Wölfe hat es nun in sich. In den noch ausstehenden drei Spielen geht es zwei Mal gegen den Spitzenreiter EV Füssen, einmal gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm (5.). Robert Linke zeigt sich kämpferisch: „Wir wissen um unsere Stärke und haben gegen die Topteams gezeigt, dass wir auf Augenhöhe sind.“ Eine Überraschung gegen die Übermannschaft aus Füssen schließt Linke nicht aus. „Wenn wir das umsetzen, was wir gegen Pfronten und Könugsbrunn gezeigt haben, wird es in Füssen spannend.“ Zumal der Altmeister nicht unschlagbar ist: Das bewies vor Kurzem der VfE Ulm/Neu Ulm, der dem EVF vergangene Woche die erste Saisonniederlage beigebracht hatte.

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