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Eishockey im Unterallgäu: Jetzt entscheidet jedes Tor für die Wörishofer Wölfe

Eishockey im Unterallgäu

Jetzt entscheidet jedes Tor für die Wörishofer Wölfe

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    Torhüter Ercan Kumru war wie gewohnt ein sicherer Rückhalt für die Wörishofer Wölfe und sorgte mir einem gehaltenen Penalty gegen Königsbrunn am Ende sogar noch für den 6:5-Zusatzpunkt. Damit bleibt die Tür zu Platz 1 für den EV Bad Wörishofen offen. Archivfoto: Andreas Lenuweit
    Torhüter Ercan Kumru war wie gewohnt ein sicherer Rückhalt für die Wörishofer Wölfe und sorgte mir einem gehaltenen Penalty gegen Königsbrunn am Ende sogar noch für den 6:5-Zusatzpunkt. Damit bleibt die Tür zu Platz 1 für den EV Bad Wörishofen offen. Archivfoto: Andreas Lenuweit Foto: Andreas Lenuweit

    Im direkten Aufeinandertreffen war für die Wörishofer Wölfe in Königsbrunn klar: wer das Spiel für sich entscheidet wird mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit die Gruppe als Sieger abschließen. Sowohl die Heimmannschaft aus Königsbrunn, als auch die Gastmannschaft aus Bad Wörishofen konnten im Entscheidungsspiel jeweils in Bestbesetzung antreten.

    Herber Rückschlag: Nach 30 Sekunden verletzt sich Leonhard Gutsche schwer

    Jetzt beginnt das große Rechnen: Die Wörishofer Wölfe entführten am Ende die Punkte und holten den erhofften 6:5-Sieg nach Penaltyschießen. Beide Mannschaften werden damit wohl die Hauptrunde mit jeweils 46 Punkten abschließen. In der Endabrechnung wird dann vom Verband das Torverhältnis herangezogen, um Platz 1 zu ermitteln. Bad Wörishofen hat aktuell ein Torverhältnis von +76 Toren, mit noch zwei offenen Spielen am kommenden Wochenende gegen Memmingen und Schongau. 

    Königsbrunn hat ein Torverhältnis von +73 mit noch einem Spiel vor der Brust, kommendes Wochenende auswärts gegen Bad Bayersoien. Jetzt zählt also jedes einzelne Tor!

    Das Spiel hatte noch nicht einmal richtig Fahrt aufgenommen, da mussten die Wölfe aus Bad Wörishofen schon den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach nur 30 gespielten Sekunden wurde Leonard Gutsche von hinten in die Bande gecheckt und musste im Anschluss minutenlang auf dem Eis behandelt werden und wurde zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

    Am Samstag dann die Schocknachricht: Leonard Gutsche hat sich einen Trümmerbruch im Sprunggelenk zugezogen, er wurde operiert und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. 

    In den folgenden fünf Minuten in Überzahl taten sich die Wölfe schwer in ihre gewohnte Powerplay-Formation zu kommen und wirklich zwingende Torchancen sprangen dabei nicht heraus.

    Kapitän Moritz Egger sorgte dann für Jubel auf der Bad Wörishofer Bank, nachdem er mit einem strammen Schlagschuss den Puck im Tor versenken konnte.

    Nur eine Spielminute später konnte Königsbrunn jedoch einen Vorstoß der Wölfe abfangen und selbst einen schnellen Konter einleiten und durch einen verdeckten Schuss von Henning Schütz zum 1:1 ausgleichen.

    Ein Beinstellen von Erik Schönberger wurde mit einer Fünf-Minuten-Strafe geahndet, die Heimmannschaft konnte sich im Powerplay im Drittel der Wölfe fest spielen und durch einen Abpraller in der 14. Spielminute mit 2:1 in die Drittelpause gehen. Vom Eröffnungsbully an starteten die Wölfe Angriff um Angriff auf das Tor der Pinguine und in der 23. Spielminute konnte Michal Telesz nach einem tollen Sololauf zum 2:2 ausgleichen.

    Die Wörishofer Wölfe zeigen mehr Biss als die Königsbrunner Pinguine

    Die Wölfe zeigten nun deutlich mehr Biss, denn im darauffolgenden Wechsel behauptete Franz Schmidt den Puck vor dem Tor und konnte zum frei stehenden Alexander Schönberger weiterleiten, der für die Wölfe zur 3:2 Führung einschob. In der Folgezeit hatten die Wölfe weiter gute Chancen um die Führung auszubauen, doch Robin Rieger im Tor der Pinguine hielt seine Mannschaft durch seine Paraden weiter im Spiel. Mit einer denkbar knappen 3:2 Führung starteten beide Mannschaft in das letzte Spieldrittel.

    Beide Teams schenkten sich keinen Meter Eis und das Spiel nahm nochmal an Tempo zu. Marc Streicher behielt den Überblick vor dem Wörishofer Tor und brachte den Puck zum Ausgleichstreffer über die Torlinie.

    Die Wölfe drängten weiter auf den erneuten Führungstreffer, doch auch in weiteren Überzahlsituationen wollte der Treffer nicht fallen. Stattdessen konnten die Pinguine einen Befreiungsschlag der Wölfe abfangen und zur 4:3 Führung im Tor der Wölfe unterbringen. Nur eine Spielminute später konnte sich Alexander Schönberger freispielen und versenkte den Puck per Direktabnahme. Durch den erneuten Ausgleichstreffer beflügelt drängten die Wölfe auf eine Vorentscheidung und Andreas Walther traf zur 5:4 Führung. 

    Bad Wörishofen musste die Führung nur noch über die Zeit bekommen, doch die Wölfe schafften es in der letzten Spielminute nicht, den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern und Königsbrunn machte weiter Druck auf das Wölfetor. Mit der nächsten Torchance der Pinguine kam es wie befürchtet und die Heimmannschaft aus Königsbrunn konnte nur 20 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit den viel umjubelten Ausgleichstreffer erzielen. Mit einem Spielstand von 5:5 ging es in das Penaltyschießen.

    Penalty Nummer drei für Königsbrunn wurde von Torhüter Ercan Kumru sehenswert entschärft und für Bad Wörishofen trat nun Michael Schejbal an und versenkte den Puck kompromisslos unter der Torlatte und sorgte somit für den Zusatzpunkt im Penaltyschießen. (mz)

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