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Eishockey im Unterallgäu: Bad Wörishofer Wölfe zeigen ihre Zähne

Eishockey im Unterallgäu

Bad Wörishofer Wölfe zeigen ihre Zähne

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    Grund zum Jubeln hatte der EV Bad Wörishofen nach dem knappen 2:1-Auswärtserfolg beim SC Forst.
    Grund zum Jubeln hatte der EV Bad Wörishofen nach dem knappen 2:1-Auswärtserfolg beim SC Forst. Foto: : Michael Lindemann (Archivbild)

    Nach dem 9:2-Kantersieg in Pfronten und dem 8:4-Heimerfolg gegen den TSV Schliersee wollten die Wölfe aus Bad Wörishofen unbedingt beim Auswärtsspiel in Forst an die bisherigen Erfolge anknüpfen. Schon ein Blick auf den Spielbericht bewies allerdings, dass es eine ganz andere Herausforderung für die Wölfe wird, denn die Nature Boys aus Forst sind zum Heimspiel mit ihrem kompletten Kader angetreten. Pünktlich zum Eröffnungsbully fanden sich auch die mitgereisten Wölfe-Fans unter den knapp 150 Zuschauern in Peißenberg ein.

    Weder für die Bad Wörishofer Wölfe noch für die Gegner sprang ein Tor heraus

    Das Spiel versprach schon von der ersten Minute an ein spannendes Spiel zu werden, denn beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter auf dem Eis. Jeder Puck und jede Aktion war hart umkämpft, sodass außer zwei Strafzeiten gegen beide Mannschaften nichts Zählbares im ersten Drittel heraus sprang.

    Das zweite Spieldrittel begann, wie das vorherige aufgehört hatte: Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe und erarbeiteten sich Chance um Chance. Einige brenzlige Situationen konnten vom Bad Wörishofer Schlussmann, Benedict Schaller, entschärft werden. Auf der Gegenseite scheiterten die Wölfe dann entweder am Pfosten oder am Forster Torhüter Scholz.

    Auch eine 5:4-Überzahlsituation kurz vor Drittelende für Bad Wörishofen blieb ungenutzt, als Patrick Münch nach einem Forster Aufbaufehler schnell reagierte und den Puck zu Michal Horky weiterleitete, dieser konnte den Puck jedoch nicht im Forster Tor unterbringen. So ging es auch in die zweite Drittelpause mit einem torlosen 0:0.

    Wölfe-Torwart Bendict Schaller wurde zum "Man of the Match"

    In der Kabine schärfte Wölfe Trainer Weis noch einmal die Sinne seiner Mannschaft, um unbedingt die Laufbereitschaft und Disziplin hochzuhalten und nicht nachzulassen.

    Auch zu Beginn des dritten Drittels lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, wechselseitig konnten beide Mannschaften in Überzahl agieren, doch es sollte bis zur 51. Spielminute dauern bis die Zuschauer zum ersten Mal die Torsirene vernahmen. Der Jubel war auf Forster Seite groß.

    Doch was war passiert? Nach einem unkonzentrierten Spielaufbau der Wölfe Verteidigung, konnte Bastian Grundner den Puck abfangen und direkt zu Elias Breidenbach im Slot weiterleiten. Dieser zog kompromisslos ab und versenkte den Puck im Wörishofer Tor. Wölfe Trainer Dominic Weis reagierte darauf prompt und nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft auf die Restspielzeit noch einmal taktisch einzustimmen.

    Die Auszeit zeigte Wirkung, denn die Kneippstädter warfen nun alles nach vorne und drängten die Gastgeber immer mehr in die eigene Spielzone. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war es dann so weit, auf Zuspiel von Fabian Staib konnte Routinier David Vycichlo den Puck zum viel umjubelten Ausgleichstreffer im Forster Tor unterbringen.

    Nach Ablauf der 60 Spielminuten und mit einem Stand von 1:1 folgte nun eine fünfminütige Overtime – mit einem Modus von Drei-gegen-Drei auf dem Eis. Gleich zu Beginn der Verlängerung drängte die Reihe um Telesz und Horky auf den Siegtreffer, doch scheiterten sie unglücklich am Siegtreffer.

    Eine knappe Minute später war Moritz Egger aber erfolgreicher, nachdem er von außen in das Forster Drittel drang, fasste er sich ein Herz und schoss dem Forster Schlussmann seitlich am Schoner vorbei. Mit diesem Golden Goal war das Spiel nun zum 2:1 Auswärtssieg für die Kneippstädter entschieden.

    Nach dem Spiel zeigte sich Wölfe Trainer Weis voller Lob für seine Mannschaft: „Das war heute eine äußerst starke Mannschaftsleistung, alle drei Reihen haben mich voll überzeugt und waren auf Augenhöhe. Die zwei gewonnen Punkte für den Auswärtssieg hat sich mein Team definitiv verdient.“

    Umso weniger verwunderlich war es dann, als EVW-Schlussmann Benedict Schaller zum Spieler des Tages von seinen Mitspielern gewählt wurde.

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