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Eishockey: Frühstart gegen verspätete Gäste

Eishockey

Frühstart gegen verspätete Gäste

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    Applaus, Applaus: Der EV Bad Wörishofen feierte gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm einen ungefährdeten 6:2-Sieg und ist damit der Qualifikation für die Aufstiegsrunde wieder ein Stückchen näher gekommen.
    Applaus, Applaus: Der EV Bad Wörishofen feierte gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm einen ungefährdeten 6:2-Sieg und ist damit der Qualifikation für die Aufstiegsrunde wieder ein Stückchen näher gekommen.

    Die mit Spannung erwartete Partie in der Eishockey-Landesliga zwischen dem EV Bad Wörishofen und dem VfE Ulm/Neu-Ulm hätte beinahe verspätet angefangen, da der Spielerbus aus Ulm erst eine Stunde vor Spielbeginn in Bad Wörishofen empfangen werden konnte. Eine Sperre auf der Autobahn war die Ursache, die vermutlich auch den etwas unkonzentriert wirkenden Start der Gäste erklärte.

    Die Wörishofer Wölfe nutzten dies nach einer Minute durch einen Alleingang von Jozef Schnelly gnadenlos aus. Nur Sekunden später rutschte ein nicht sehr harter Schuss von Christian Rybniker über die Schoner von Ulms Torhüter Konstantin Bertet zum 2:0 ins Tor. Die Führung nahm den Hausherren etwas an Tempo und Konzentration, denn zu viele ungenaue Pässe ließen trotz einiger Überzahlsituationen zuerst keinen vernünftigen Aufbau mehr entstehen. Den erneuten Ausfall des EVW-Kapitäns Bernd Schweinberger steckte das Team jedoch ab dem dritten Überzahlspiel gut weg und führte zu einigen hochkarätigen Chancen, die der hellwache Ulmer Torwart sicher parierte. Das brachte die Gäste besser ins Spiel und kurz vor Drittelende erzielte Frank Kozlovsky den Anschlusstreffer in Überzahl.

    Die folgenden Strafzeiten nach der Pause verhinderten die vorzeitige Entscheidung. Durch hohen Druck durch die Paradereihe der Wörishofer mit Jozef Schnelly, Patrick Münch und Peter Brückner wurde die technische Überlegenheit zwar deutlich, allerdings blieb die Ausbeute mager: Nur Brückner nutzte einen Abpraller zum 3:1.

    Im letzten Spielabschnitt musste der EVW den Ausfall von Neuzugang Schnelly kompensieren. Doch der starke Kampfgeist und der erneute Anschlusstreffer für die Ulmer durch den Ex-EVW-Spieler Fabian Germain stachelte die Wölfe noch einmal an. Das Tempo wurde noch einmal deutlich erhöht und so nutzte Münch eine Chance in Unterzahl, um den alten Abstand wieder her zu stellen (52.). Richtig in Spiellaune und den Strafen zum Trotz arbeitete sich erneut Brückner eine Eins-gegen-eins-Situation heraus, nach der versuchten Notbremse des Ulmer Verteidigers bestätigte er seine Torgefährlichkeit mit einem geschlenzten Schuss in die Maschen (55.). Geschockt von diesem Doppelschlag ließ die Gegenwehr der Ulmer deutlich nach und so erhöhte Florian Döring mit seinem ersten Saisontreffer zum 6:2-Endstand (56.).

    Nach dem Spiel zeigte sich gewisse Ratlosigkeit im Gesicht des Ulmer Trainers Michael Bielefeld und ein Strahlen auf der Seite der Wölfebank. Robert Linke nannte den starken Kampfgeist seines Teams als ausschlaggebend für den wichtigen Sieg gegen den punktgleichen Tabellennachbarn. Da auch die EA Schongau gegen den SC Forst und Pfronten gegen Burgau siegte ist die Spannung weiter hoch, wer das Rennen um die vier Plätze für die Aufstiegsrunde machen wird.

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