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Eishockey: ESV Türkheim gewinnt hitziges Derby in Buchloe

Eishockey

ESV Türkheim gewinnt hitziges Derby in Buchloe

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    Nein, das ist nicht die Strafbank, sondern die Ersatzbank des ESV Türkheim. Im Bezirksliga-Derby gegen den ESV Buchloe 1b war die „Kühlbox“ jedoch auch ziemlich gut besetzt. Am Ende kamen beide Mannschaften auf insgesamt 81 Strafminuten.
    Nein, das ist nicht die Strafbank, sondern die Ersatzbank des ESV Türkheim. Im Bezirksliga-Derby gegen den ESV Buchloe 1b war die „Kühlbox“ jedoch auch ziemlich gut besetzt. Am Ende kamen beide Mannschaften auf insgesamt 81 Strafminuten. Foto: Andreas Lenuweit (Archivbild)

    Wenn ein Eishockeyspiel um 11.30 Uhr beginnt und erst gegen 14 Uhr nach regulärer Spielzeit endet, dann hat sich einiges getan. So geschehen beim Bezirksliga-Derby zwischen dem ESV Buchloe 1b und dem ESV Türkheim. Dabei waren es weniger die vier Tore, sondern die zahlreichen Strafzeiten, die für viele Unterbrechungen sorgten.

    In der Summe kamen die Türkheimer auf 35 Strafminuten, die Buchloer gar auf 26 + 20 Strafminuten. „Leider war das Spiel sehr zerfahren und von vielen Strafen und Unterbrechungen geprägt“, sagte Türkheims Trainer Michael Fischer nach der Partie, die seine Mannschaft mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) letztlich gewann.

    Türkheim übernimmt von Beginn an die Initiative

    Gegen den mittlerweile von Christian Schwarz trainierte ESV Buchloe 1b nahmen die Türkheimer von Anfang an das Heft in die Hand und zeigte ein gefährliches Angriffsspiel. Auch die erste Unterzahlsituation meisterten die Türkheimer geschickt: Die Buchloer kamen zu keinem gefährlichen Torschuss. Es sollte nicht das letzte starke Unterzahlspiel sein. „Unser Penalty-Killing war sehr gut“, sagte Fischer anerkennend.

    In der achten Spielminute brachte Maximilian Döring den ESV Türkheim verdient in Führung. In der Folge hatten Florian Zacher und Moritz Lerchner gute Einschussmöglichkeiten, verpassten jedoch das zweite Tor. Als dann ab der 16. Spielminute nacheinander drei Türkheimer für je zwei Minuten auf die Strafbank mussten, glichen die Buchloer in einer doppelten Überzahl schließlich aus.

    Irgendwann verlieren die Schiedsrichter den Überblick

    Nach dem ersten Seitenwechsel wurde es turbulent, denn nur gut anderthalb Minuten lang standen sich beide Teams vollständig gegenüber. Ab der 25. Minute waren dann permanent beiden Strafbänke besetzt. Bei den Strafen hatte der Zeitnehmer Probleme damit, die Strafen auf die Uhr zu bringen – und diese weder für Trainer und Spieler noch für die Zuschauer und den Schiedsrichter-Coach ansagten. So wurde es sehr unübersichtlich und die Referees mussten über einige Minuten das Spiel unterbrechen, um die Situation mit dem Funktionspersonal klären zu können.

    Als dann wieder Eishockey gespielt wurde, kam der ESV Türkheim durch Benjamin Biddle zum 2:1 (37.). „Wir haben heute das Spiel bis zu 18. Spielminute dominiert. Was dann folgte, war phasenweise nicht mit anzusehen“, sagte Türkheims Sportlicher Leiter, Franz Döring.

    Im Schlussdrittel verletzt sich ein Türkheimer Spieler

    Im Schlussdrittel hatte der ESV Buchloe eine Topchance, doch Bernthaler rettete mit einer starken Parade die Türkheimer Führung (42.). Eine Minute später war für Türkheims Verteidiger Zacher, der einem Knie-Check einstecken musste, das Spiel beendet. Buchloes Fabian Zinth kassierte eine 5+20 Strafe und musste vom Eis.

    Doch erst in der Schlussminute machte der ESV Türkheim im Powerplay alles klar. Markus Kerber, verlud den Goalie und netzte zum 3:1 ein. „Das waren drei hart erkämpfte Punkte. Im 5:5 haben wir Buchloe dominiert und hinten kaum was zu gelassen“, sagte Michael Fischer. „Nach den unglücklichen letzten Wochen war der Sieg wichtig für die Psyche.“ (dör)

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