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Eishockey: Der ESV Türkheim hat Platz drei in eigener Hand

Eishockey

Der ESV Türkheim hat Platz drei in eigener Hand

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    Belagerungszustand vor dem Memminger Tor: Der ESV Türkheim (blaue Trikots) gewann sein Heimspiel gegen den HC Maustadt und hat damit die Chance, am letzten Spieltag noch auf Platz drei der Bezirksliga zu springen.
    Belagerungszustand vor dem Memminger Tor: Der ESV Türkheim (blaue Trikots) gewann sein Heimspiel gegen den HC Maustadt und hat damit die Chance, am letzten Spieltag noch auf Platz drei der Bezirksliga zu springen. Foto: Foto: Andreas Lenuweit

    Sie wollten Revanche für die 3:8-Klatsche aus dem Hinspiel und sie wollten sich die Möglichkeit offenhalten, aus eigener Kraft den dritten Platz zu erreichen: Beides gelang dem ESV Türkheim im Heimspiel gegen den HC Maustadt. Allerdings musste am Ende gezittert werden.

    Beide Mannschaften gingen nicht unbedingt siegessicher in die Partie. Den Memmingern hing noch die 4:9-Niederlage vom Freitag gegen den ESC Kempten 1b in den Knochen. Die Türkheimer hatten derweil mit vielen Ausfällen zu kämpfen und nominierten in ihrer Not U17-Stürmer Leon Schmolke, der den gesperrten Maximilian Döring in der ersten Reihe ersetzen sollte. Außerdem stand nur ein Torhüter – Michael Bernthaler – zur Verfügung.

    Die Chance auf Rang drei beflügelt den ESV Türkheim

    Trotzdem fand der ESV Türkheim gut in die Partie und zeigte Laufstärke, Kampf und Wille. Nach den Freitagsspielen war klar, dass die Türkheimer mit einem Heimsieg wieder die Chance auf den dritten Platz hatten.

    Schon in der zweiten Minute hatten die Hausherren in Überzahl die Chance zur Führung, doch Andreas Pross scheiterte am Pfosten. So war es dem Kapitän vorbehalten, den ESV Türkheim in Führung zu bringen: Sascha Volger traf in der 13. Minute zum 1:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Drittelpause. „Wir haben gut in das Spiel gefunden und unsere läuferische Überlegenheit ausgenutzt, haben aber leider im ersten Drittel aus unseren zahlreichen Chancen zu wenig gemacht“, sagte Türkheims Trainer Michael Fischer.

    Nach dem Seitenwechsel drückte der ESV Türkheim weiter – und wurden belohnt. Und wie: Marco Fichtl und Markus Kerber legten dem Youngster Leon Schmolke in der 23. Minute den Puck perfekt auf, sodass sich der U17-Stürmer über seinen ersten Treffer bei den Senioren freuen konnte. Nach einem Foul hatten die Türkheimer nur zwei Minuten später die Möglichkeit, mit einem Penalty auf 3:0 zu erhöhen, doch Marco Fichtl scheiterte am Gästegoalie.

    Memmingen gleicht per Doppelschlag aus

    Danach verloren die Türkheimer etwas den Faden, was den HC Maustadt ins Spiel zurückbrachte. Mit einem Doppelschlag durch Andre Aschenbrenner und Jimmy Nagle glichen die Maustädter in der 29. und 30. Minute aus. „Im zweiten Drittel haben wir den Faden komplett verloren und den HC Maustadt wieder ins Spiel zurückgebracht“, sagte Fischer.

    Im Schlussdrittel stotterte das Türkheimer Spiel zunächst noch, die Hausherren brauchten einige Minuten, um ins Spiel zurückzufinden. Dies nutzten die Gäste und gingen in eigenem Powerplay durch Höckberg mit 3:2 in Führung.

    Nun wachte der ESVT auf und kam zurück. In der 47. Minute fiel in Überzahl der Ausgleich. Einen harten Schuss von Verteidiger Fritz Keller lenkte Lucas Lerchner zum 3:3 ins Tor. Trainer Michael Fischer stellte anschließend von zwei auf drei Reihen um, was eine Tempoverschärfung und mehr Druck bedeutete. Allerdings konnten sich die Türkheimer zunächst bei Goalie Bernthaler bedanken, dass dieser mit einer Glanzparade das Ergebnis rettete.

    Türkheims Trainer lobt seinen 17-jährigen Stürmer

    Im Schlussspurt konnten dann die Türkheimer den Siegtreffer erzielen. Marco Fichtl setzte den Puck in der 57. Minute in die Maschen des Memminger Tores. Die Memminger gingen nun aufs Ganze, nahmen den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, kurz darauf auch noch eine Auszeit. Doch alles brachte nichts, der ESV Türkheim rettete den knappen Sieg über die Zeit. Entsprechend zufrieden war Türkheims Trainer Michael Fischer: „Im Schlussdrittel brauchten wir einige Minuten, um wieder in das Spiel zu finden. Aber die Jungs haben Moral bewiesen und wollten unbedingt den Sieg. Ein Kompliment an Leon Schmolke, der ein sehr ordentliches Spiel gemacht hat.“ (dör)

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