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Bezirksoberliga: Bis zum glücklichen Ende Kopf an Kopf

Bezirksoberliga

Bis zum glücklichen Ende Kopf an Kopf

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    Bis zur letzten Minute kämpften der TSV Mindelheim (gelb) und der TSV Dinkelscherben um den Sieg. Erst in der 89. Minute fiel die Entscheidung in dieser spannenden Partie.
    Bis zur letzten Minute kämpften der TSV Mindelheim (gelb) und der TSV Dinkelscherben um den Sieg. Erst in der 89. Minute fiel die Entscheidung in dieser spannenden Partie. Foto: Foto: Marcus Merk

    Dinkelscherben Nach der am Ende knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Affing hat der TSV Mindelheim gestern einen am Ende glücklichen Sieg gegen den TSV Dinkelscherben eingefahren. Der Siegtreffer für die Mindelheimer fiel erst in der 89. Minute, nachdem beide Teams bis zum Schluss mit „offenem Visier“ um die drei Punkte gerungen hatten. Mindelheims unmittelbare Konkurrenten in der Bezirksoberliga, Kaufbeuren, Bobingen, Wertingen und Egg, hatten in ihren Samstagsspielen den Druck noch erhöht, indem sie allesamt ihre Spiele gewannen. Dem überraschend starken Aufsteiger Egg gelang es gar, dem einsamen Spitzenreiter Affing die erste Niederlage der Saison beizubringen. Die Mindelheimer hielten dem Druck am Sonntag jedoch stand und fuhren die erhofften drei Punkte ein. Der TSV rückt damit wieder auf Rand zwei der Tabelle. Die Egger haben dafür gesorgt, dass der zwischenzeitlich enteilte FC Affing für die Mindelheimer nun mit vier Punkten Vorsprung wieder erreichbar ist. Gleichzeitig hat sich der TSV mit dem Sieg eine gute Ausgangssituation gegen den nächsten Gegner TSV Bobingen erhalten. Bobingen rangiert mit drei Punkten Rückstand auf Mindelheim jetzt auf dem sechsten Tabellenplatz.

    „Schade, des hätt´s am Ende nimmer braucht“, war der Tenor unter den Dinkelscherbener Fans. Die Hausherren begannen konzentriert auf dem nassen Geläuf, waren optisch überlegen, aber auch ohne nennenswerte Torgelegenheit. Überraschend dann jedoch die Gästeführung: Eine Freistossflanke an der Mittellinie berührte Christoph Wissigkeit noch und lenkte das Leder am herausstürmenden Heimkeeper Reiter vorbei zum 0:1 ins Netz (21.). Mit dem etwas glücklichen Führungstreffer gewann Mindelheim deutlich an Sicherheit und Ballkontrolle, während die Wiest-Truppe verunsichert wirkte. Das 0:2 war die logische Konsequenz: Ein Traumpass von Patrick Eckers über das halbe Spielfeld genau in den Lauf von Roman Feger, der den Ball frei vor Reiter ins lange Eck schob (35.). Mindelheim wirkte nun sehr abgeklärt und ließ noch zwei weitere Großchancen aus, als Mathias Mandel (38.) und Roman Feger (43.) aus jeweils kurzer Distanz verzogen. Bis auf Matthias Winzigs verzogenen Schuss vom Strafraumeck (24.) gab es für die Heimelf keine nennenswerten Chancen.

    Aus dem Nichts gelang dann aber mit dem Pausenpfiff der 1:2-Anschlusstreffer für Dinkelscherben. Sebi Hofmiller tankte sich bis zur Grundlinie durch, passte nach innen und fand als Abnehmer Torjäger Florian Wiest, der aus kurzer Distanz verkürzte (45.). Dieser Treffer gab den Hausherren Aufwind, denn nach der Pause präsentierten sie sich deutlich kompakter und spielstärker, auch bedingt durch taktische Veränderungen. Es entwickelte sich nun ein packendes Spiel mit vielen guten Aktionen auf beiden Seiten, das von Schiri Jürgen Urmann glänzend geleitet wurde. Zunächst klärte Reiter hervorragend gegen den frei vor ihm stehenden Mandel (53.). Auf der anderen Seite wurde eine Flanke des eingewechselten Deiniger zur Gefahr, als Gästekeeper Schäffler den Ball nur abklatschen konnte. Aber Matthias Winzig nahm das Geschenk nicht an und schoss einen Mindelheimer Spieler auf der Linie an (63.). Die Schlussviertelstunde hatte es dann in sich. Zunächst vergab der starke Philipp Siegwart (75.), im Gegenzug sorgte eine Flanke von Hofmiller für Aufregung, aber mit vereinten Kräften und etwas Glück hielt die Gästeführung. In der 78. Minute war es dann aber soweit: Eine Hereingabe von Hofmiller verwertete Martin Wenni im Fallen mit einem Heber aus 12 Metern über den Torwart zum viel umjubelten und auch verdienten 2:2-Ausgleich. Beide Mannschaften spielten weiter mit offenem Visier und wollten sich nicht mit dem Remis begnügen. In der 89. Minute dann der Schock, als die Lila-Weißen in der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren, Florian Siegwart blitzschnell auf den mitgelaufenen Philipp Siegwart flankte und dieser mit einem schönen Kopfball, den 2:3 Siegtreffer für Mindelheim erzielte. Doch selbst diese Führung hätte Martin Wenni noch ausgleichen können, aber nach einem langen Girr-Freistoß war er im Fünfer nicht abgeklärt genug, um den verlängerten Ball über die Linie zu drücken und vergab die Riesenchance (90.). Mindelheim ging als Sieger vom Platz

    TSV Dinkelscherben: Reiter, Greisel, Hauser, Geldhauser (46. Girr), Wiest, Erlenbaur, Leutenmayr (85. Schubert), Wiener (53. Deininger), Winzig, Wenni, Hofmiller.

    TSV Mindelheim: Schäffler, Kobold, D. Siegwart, Thamm, Schlesinger, Feger, Mandel (70. Neuberger), F. Siegwart, Ph. Siegwart, Wissigkeit (46. Mayer), Eckers.

    Tore: 0:1 Wissigkeit (21.), 0:2 Feger (35.), 1:2 Wiest (45.), 2:2 Martin Wenni (78.), 2:3 Ph. Siegwart (89.). – Zuschauer: 220. Schiedsrichter: Jürgen Urmann (SR-Gruppe Donau).

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