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Eishockey: Wörishofer Wölfe starten mit Kantersieg in die Play-offs

Eishockey

Wörishofer Wölfe starten mit Kantersieg in die Play-offs

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    Grund zum Jubeln hatten die Wörishofer Wölfe mehr als genug: Elf Mal konnte ein Tor gefeiert werden.
    Grund zum Jubeln hatten die Wörishofer Wölfe mehr als genug: Elf Mal konnte ein Tor gefeiert werden. Foto: Andreas Lenuweit

    Die Bad Wörishofer Wölfe haben ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und sind mit einem 11:2-Kantersieg gegen Mittenwald in die Play-offs gestartet. Der starke Auftritt macht den Wölfen Mut, ins Play-off-Halbfinale vorzustoßen. 

    Denn nur der Finalsieger steigt in die Landesliga auf. Die Information in den Durchführungsbestimmungen, die vor der Saison vom Verband herausgegeben wurde, war fehlerhaft, weiß jetzt auch Christoph Seitz vom EVW-Vorstand. Zwischenzeitlich seien alle Vereine vom Verband über den Fehler informiert worden. 

    Die Wörishofer Wölfe waren vor dem Spiel gegen die Mittenwald Piranhas spürbar nervös

    Vor Spielbeginn war es ungewohnt ruhig in der Kabine der Wölfe, so merkte man dem ein oder anderen Spieler die Nervosität und Konzentration vor dem ersten Play-off-Spiel an. Trainer Dominic Weis erinnerte in seiner Ansprache vor dem Spiel an die Stärken der Mannschaft und mahnte zur Vorsicht, denn mit dem EV Mittenwald gastierte der Tabellenzweite aus der Bezirksliga Gruppe Süd in Bad Wörishofen. Bad Wörishofen schaltete vom Eröffnungsbully weg in den Angriffsmodus und schnürte die Piranhas aus Mittenwald in deren eigener Zone ein. Bereits nach drei gespielten Minuten sorgte Erik Schönberger für Jubel im Wörishofer Eisstadion, denn mit einem schnellen Abschluss auf die Fanghandseite konnte er den Mittenwalder Schlussmann zur 1:0-Führung überwinden.

    Foto Eishockey BZL-Play-Off´s BZL-PO-VF-D EV Bad Wörishofen gegen EV Mittenwald 2024 1-2
Foto Eishockey BZL-Play-Off´s BZL-PO-VF-D EV Bad Wörishofen gegen EV Mittenwald Spieltag 23.02.2024
EV Bad Wörishofen in den Blauen Trikot EV Mittenwald in den Grünen Trikot
Fotografiert: Andreas LenuweitTermin: 23.02.2024Ort: Bad WörisofenVeranstalter: EV Bad Wörishofen
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    Mit einem 11.2-Sieg gelang dem EV Bad Wörishofen der perfekte Start in die Finalserie.

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    Nach der frühen Führung ging ein Aufatmen durch die Mannschaft der Wölfe und sie fanden immer besser ins Spiel. Franz Schmidt konnte in der 9. Spielminute auf 2:0 erhöhen, indem er mit einem strammen Handgelenkschuss von der Seite den Puck direkt ins Toreck beförderte. Mit einem Doppelschlag durch Michal Telesz innerhalb von nur vier Spielminuten zogen die Wölfe auf 4:0 im ersten Drittel davon.

    Der EV Mittenwald startet ruppiger ins zweite Drittel

    Mittenwalds Trainer Stephan Wilhelm schien in der Drittelpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Piranhas kamen gestärkt aus der Kabine und das Spiel startete deutlich ruppiger. Torhüterin Laura Egger konnte sich in den nächsten Spielminuten auszeichnen und parierte einige hochkarätige Chancen der Gastmannschaft, nachdem Bad Wörishofen vier Minuten in Unterzahl ran musste.

    In der 25. Spielminute landete ein verdeckter Schuss von der blauen Linie im Tor der Wölfe, nachdem vor dem Tor einige Spieler der Torhüterin die Sicht nahmen.

    Bad Wörishofen zeigte sich vom Anschlusstreffer der Mittenwalder jedoch unbeeindruckt und Christoph Heckelsmüller konnte durch ein kluges Zuspiel von Franz Schmidt den alten Torabstand wieder herstellen. Die Wölfe drehten in den folgenden Minuten richtig auf und Noah Gaisser durfte sich als weiterer Torschütze feiern lassen. In der Schlussminute des 2. Drittels nutzte Patrick Münch einen Abspielfehler der Mittenwalder Verteidigung aus und konnte ohne Bedrängnis den Puck zur 7:1-Führung einschieben.

    Permanent unter Druck war der Torhüter der Piranhas aus Mittenwald, die zum Auftakt der Play-Offs gegen die Bad Wörishofer Wölfe keine Chance hatten. Gleich elf Mal zappelte der Puck im Netz der Gäste und die Wölfe hatten Grund zum Jubeln. Fotos: Andreas Lenuweit
    Permanent unter Druck war der Torhüter der Piranhas aus Mittenwald, die zum Auftakt der Play-Offs gegen die Bad Wörishofer Wölfe keine Chance hatten. Gleich elf Mal zappelte der Puck im Netz der Gäste und die Wölfe hatten Grund zum Jubeln. Fotos: Andreas Lenuweit Foto: Andreas Lenuweit

    Trotz des deutlichen Rückstandes nach zwei Spieldritteln ließen sich die Mittenwalder nicht hängen und das Spiel bekam immer deutlicher einen rassigen Play-off-Charakter – wechselseitig wanderten nun Spieler beider Mannschaften auf die Strafbank.

    Im nächsten Wechsel gelang Mittenwald nach einer feinen Einzelaktion in eigener Unterzahl der Treffer zum zwischenzeitlichen 7:2, doch dieser sollte nur noch Ergebniskosmetik bedeuten. Die Wölfe konnten ab der 48. Spielminute ihre Qualität im Powerplay zeigen und Patrick Münch markierte nach Zuspiel von Michael Schejbal einen weiteren Treffer für die Wölfe. Nur eine Minute später fälschte Leo Schurr einen Schuss von Simon Hassmann unhaltbar ins Tor der Piranhas ab und die Wölfe zogen auf 9:2 davon.

    Der perfekte Start in der Play-offs freut den Trainer der Wörishofer Wölfe

    Michal Telesz nahm in der 50. Spielminute richtig Fahrt auf und umkurvte die gesamte Mittenwalder Verteidigung, ehe er den Puck auf den frei stehenden Patrick Münch ablegte, der den Puck aus kurzer Distanz unter die Torlatte beförderte.

    Nur einen Wechsel später verhinderte Moritz Egger einen Nachschuss der Mittenwalder, was in einer kurzen Rauferei vor dem Wölfetor mündete. Das Schiedsrichtergespann behielt einen kühlen Kopf und schickte beide mit 2 + 2 Strafminuten in die Kühlbox. Den Schlusspunkt zum 11:2-Endstand setzte Fabian Staib, nachdem er ein Zuspiel von Patrick Münch direkt verwerten konnte.

    „Wir haben heute einen perfekten Start in das Spiel gehabt, indem wir früh in Führung gehen konnten. Das hat uns enorm in die Karten gespielt und den Mittenwaldern gleichzeitig den Wind aus den Segeln genommen. Den Sieg hat sich die Mannschaft heute wirklich verdient, auch in der Höhe ging er in Ordnung. Mittenwald wird nun gewarnt sein und im Rückspiel anders auftreten, da gilt es dagegenzuhalten.“ analysiert Wölfe Coach Dominic Weis. (mz)

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