Zwar stehen für den SVS Türkheim noch drei Punktspiele in der Volleyball-Bayernliga aus, dennoch ist die Saison für die Mannschaft um Spielertrainer Robert Frey praktisch gelaufen. Nach einer beeindruckenden Vorrunde, in der die Türkheimer zwölf Spieltage lang an der Tabellenspitze standen, folgte eine schwächere Rückrunde nach dem Jahreswechsel.
Zwar wurden nur drei Partien verloren (in der Vorrunde waren es zwei), allerdings ließen die Türkheimer bei ihren Siegen Punkte liegen. Denn die Punktevergabe im Volleyball richtet sich, ähnlich wie im Eishockey, am Satzverhältnis. Gewinnt eine Mannschaft klar in drei oder vier Sätzen (3:0, 3:1), gibt es drei Punkte. Wird der Gegner erst im fünften Satz mit 3:2 besiegt, sind es deren nur zwei (und der Gegner erhält einen Punkt). In der Vorrunde gab es nur einen 3:2-Sieg für Türkheim, in der Rückrunde zwei.
Die Ausfälle waren nicht zu kompensieren
Damit war Platz eins gegen die starke Konkurrenz vom TSV Grafing 2 nicht mehr zu halten. Aktuell sind die Grafinger mit sechs Punkte mehr auf dem Konto und zwei Spielen weniger von den Türkheimern nur noch rechnerisch einzuholen – realistisch gesehen ist die Chance auf die Meisterschaft dahin.
Vor allem die verletzten und kranken Spieler konnten die Türkheimer über den Saisonverlauf nicht kompensieren. Immer wieder fielen wichtige Spieler auf Schlüsselpositionen aus und zwangen Spielertrainer Robert Frey zu vielen Umstellungen. So laborierte der etatmäßige Zuspieler Johannes Ackermann wochenlang an einer Bänderverletzung, Außenangreifer André Meier fehlt ebenfalls schon lange.
Am Samstag (19 Uhr) gastiert nun die SG Maisach/Esting in der Sporthalle der Mittelschule. Gegen den Tabellenfünften wollen die Türkheimer nach zuletzt zwei Niederlagen ihren Fans wieder einen Heimsieg schenken. Den Kampf um die Meisterschaft wird ein möglicher Heimsieg zwar nicht mehr spannend machen, für das Selbstbewusstsein wäre ein Erfolg jedoch wichtig.