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Volleyball: Türkheim war so gut wie nie

Volleyball

Türkheim war so gut wie nie

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    In dieser Formation werden die Türkheimer Volleyballer in Zukunft nicht mehr zusammenspielen: (von links) Paul Barth, Johannes Ackermann, Fabian Scherer, Lukas Lohmüller, Johannes Klinkert (verdeckt) und Jannik Birkholz.
    In dieser Formation werden die Türkheimer Volleyballer in Zukunft nicht mehr zusammenspielen: (von links) Paul Barth, Johannes Ackermann, Fabian Scherer, Lukas Lohmüller, Johannes Klinkert (verdeckt) und Jannik Birkholz. Foto: Michael Lindemann

    In einem hochklassigen Spiel, das die zahlreichen Zuschauer begeisterte, unterlag der SVS Türkheim am letzten Spieltag in der Volleyball-Bayernliga dem ASV Dachau 3 mit 1:3 und beendet damit die Saison auf dem fünften Tabellenplatz.

    Die Ausgangssituation vor dem letzten Spiel war klar. Türkheim hatte den Klassenerhalt sicher und würde mit einem Sieg oder mindestens zwei gewonnenen Sätzen Hauzenberg zum Meister machen und sich damit die lange Anreise nach Hauzenberg in der nächsten Saison ersparen. Dachau 3 hingegen musste unbedingt gewinnen, um die Meisterschaft zu holen. Da Dachau 2 aus der Regionalliga abgestiegen war, hätte man damit erneut eine Mannschaft in der Regionalliga.

    Türkheim überrascht den Titelkandidaten

    Dachau präsentierte sich von Beginn an als technisch versierte Mannschaft, die sich bis auf zwei ältere Routiniers aus U18- und U20-Spielern zusammensetzte. Den ersten Satz dominierte aber Türkheim. Trotz der großen Fangemeinde aus Dachau hatten die Türkheimer die junge Truppe gut im Griff. Vor allem die beiden Mittelangreifer Johannes Klinkert und Sebastian Schorer wurden von Zuspieler Jannik Birkholz immer wieder gut in Position gebracht, sodass sie mit Schnellangriffen fast schon nach Belieben punkteten. Mit großem Einsatz vom überzeugenden Libero Johannes Ackermann wurde mancher Angriff des Gegners entschärft und der im ersten Satz erneut sehr starke Robert Frey punktete immer wieder über die Außenposition. Mit 25:20 ging der erste Satz an Türkheim, was Gästetrainer Sepp Wolf würdigte: „Wir waren überrascht, wie überlegen Türkheim hier agierte. Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich nicht an einen Sieg.“

    Wer nun gedacht hatte, dass dieser Abend für die Türkheimer ein Spaziergang werden würde, sah sich im zweiten Satz eines Besseren belehrt. Zwar führte man schnell mit 5:1, geriet dann aber immer mehr in die Defensive. Dachau punktete immer wieder über ihren überragenden erst 15-jährigen Außenangreifer und Jugendnationalspieler Simon Pfretzschner, der die Türkheimer Abwehr vor schier unlösbare Aufgaben stellte. So wurde der zweite Satz mit 18:25 abgegeben.

    Besser lief es für Türkheim im dritten Satz. Mit guten Angriffen von Fabian Scherer, der nach seinem Auslandsaufenthalt wieder in die Stammformation zurückgekehrt war, und einem sicher stehenden Block wurde eine 16:9-Führung erkämpft. Doch diese hatte nicht lange Bestand. Schwächen in der Ballannahme führten dazu, dass Dachau wieder aufkam und zum 20:20 ausgleichen konnte. Und dann kam die Stunde von Simon Pfretzschner, der mit vier direkten Punkten für den 25:23-Satzgewinn sorgte. Im vierten Satz machte sich das kräftezehrende Spiel auf Türkheimer Seite bemerkbar. Man versuchte zwar alles, um die drohende Niederlage abzuwenden, Dachau zog aber unaufhaltsam davon, setzte die Türkheimer Ballannahme mit harten Aufschlägen unter Druck und sicherte sich schließlich mit dem 25:16-Satzgewinn die Meisterschaft.

    Für einen Spieler muss Ersatz gesucht werden

    Trotz der Niederlage ist man auf Türkheimer Seite aber nicht unzufrieden. Spielertrainer Julian Birkholz, der verletzt pausieren musste, zog ein insgesamt positives Saisonfazit: „Wir waren angetreten, um die Klasse zu halten, und das ist uns schon früh gelungen. Wir konnten die beiden Jugendspieler Johannes Ackermann und Paul Barth gut in die Mannschaft integrieren und Lukas Lohmüller und Johannes Klinkert aus Mauerstetten erwiesen sich als die erhoffte Verstärkung. Schade nur, dass Johannes aufgrund seines Studiums in Regensburg unser Team verlassen wird. Es wird schwierig werden, einen adäquaten Ersatz zu finden.“ Mit dem fünften Tabellenplatz erreichte Türkheim die bisher beste Platzierung ihrer fünfjährigen Bayernligazugehörigkeit.

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