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Volleyball: Türkheim reitet auf der Erfolgswelle

Volleyball

Türkheim reitet auf der Erfolgswelle

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    Eine Einheit: Die Volleyballer des SVS Türkheim um Spielertrainer Robert Frey (Mitte, Nr. 12) haben in dieser Saison erst zwei Sätze abgegeben und stehen nach sieben Siegen aus sieben Spielen an der Spitze der Bayernliga.
    Eine Einheit: Die Volleyballer des SVS Türkheim um Spielertrainer Robert Frey (Mitte, Nr. 12) haben in dieser Saison erst zwei Sätze abgegeben und stehen nach sieben Siegen aus sieben Spielen an der Spitze der Bayernliga. Foto: Michael Lindemann

    Die Volleyball-Herren des SVS Türkheim sorgen in der Bayernliga weiterhin für Furore. In einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert für die Zuschauer siegten die Türkheimer ungefährdet mit 3:0 (25:23, 25:16, 25:22) gegen das junge Team aus Fürstenfeldbruck und holten damit den siebten Sieg in Folge.

    Dass es so einen klaren Erfolg geben würde, war zunächst ungewiss, mussten die Türkheimer doch auf ihren etatmäßigen Zuspieler Johannes Ackermann verzichten, der sich im Abschlusstraining eine Bänderverletzung am Knöchel zugezogen hatte. Doch mit dem inzwischen 38-jährigen Spielertrainer Robert Frey übernahm diese Position ein erfahrener Allrounder, der zeigte, dass er auch, ohne das Zuspiel und die damit verbundenen Spielzüge trainiert zu haben, eine sehr starke Partie abliefern konnte. Seine taktische Marschroute gegen die Gäste war klar: Mit gezielt geschlagenen Angaben wurden die Gäste daran gehindert, einen vernünftigen Spielaufbau zu ermöglichen.

    Türkheim macht die Schwachstelle des Gegners schnell aus

    Vor allem ein Fürstenfeldbrucker Spieler wurde als Schwachpunkt ausgemacht – und seine schlechte Annahme führte direkt zu manchem Gewinnpunkt. Robert Frey verzichtete zunächst auf Schnellangriffe über die Mittelposition und setzte vor allem André Meier und Fabian Scherer über die Außenpositionen ein. Dabei zeigte anfänglich André Meier nicht die gewohnte Sicherheit, als er mehrmals seine Angriffe ins Aus setzte. Umso stärker agierte Fabian Scherer, der auch aus dem Rückraum immer wieder punktete. So konnten die Gäste auf Distanz gehalten werden. Zum Satzende hin wurde es zwar nochmals knapp, als von der Schiedsrichterin ein Ball, der für Türkheim bereits den Satzgewinn ergeben hätte, als „Aus“ gegeben wurde, aber schließlich wurde mit einem guten Aufschlag der Satz mit 25:23 gewonnen.

    Im zweiten Satz spielte dann nur noch Türkheim. Die Gäste aus Fürstenfeldbruck wurden förmlich überrannt. Jetzt punkteten auch die beiden Mittelangreifer Daniel Schneider und Sebastian Schorer, die Robert Frey nun häufiger einsetzte. Auch Paul Barth, der nach seinem einjährigen Australienaufenthalt immer besser in Schwung kommt, zeigte, dass er in Annahme und Angriff immer mehr Sicherheit bekommt. Zeitweise führten die Türkheimer mit mehr als zehn Ballpunkten und entschieden schließlich den Satz überlegen mit 25:16 für sich.

    Türkheimer Fans brauchen im dritten Satz etwas Geduld

    Etwas Geduld wurde den Zuschauern im dritten Satz abverlangt. Die Türkheimer machten sich das Leben selbst schwer, indem sie viele Aufschläge ins Netz oder Aus setzten. Nur die gute Annahme, in der Libero Lukas Lohmüller herausragte, verhinderte, dass die Gastgeber in größeren Rückstand gerieten. Erst beim Stand von 14:14 gelang es, sich abzusetzen und einen Fünf-Punkte-Vorsprung zu erspielen. Am Ende gewann Türkheim mit 25:22 und führt nach dem sechsten 3:0-Sieg der Saison mit sechs Punkten Vorsprung und einem beeindruckenden Satzverhältnis von 21:2 die Tabelle an. Diese Tabellenführung gilt es nun zu verteidigen, wenn in zwei Wochen der unmittelbare Verfolger Friedberg II in Türkheim zu Gast ist. (wern)

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