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Volleyball: Türkheim macht es spannend

Volleyball

Türkheim macht es spannend

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    Sie haben es geschafft: Der SVS Türkheim setzt sich beim Relegationsturnier durch und bleibt in der Bayernliga. Spieler und Fans feierten die Siege ausgiebig.
    Sie haben es geschafft: Der SVS Türkheim setzt sich beim Relegationsturnier durch und bleibt in der Bayernliga. Spieler und Fans feierten die Siege ausgiebig. Foto: Werner Klein

    „Nie mehr Landesliga!“ So hallten die Gesänge der Spieler und Fans des SVS Türkheim durch die Universitätshalle von Passau. Die erste Herrenmannschaft hatte in einem an Dramatik kaum mehr zu überbietenden Spiel das Relegationsturnier um den Klassenerhalt in der Bayernliga im Tiebreak gewonnen.

    Alle Fans des Türkheimer Volleyballs dürfen sich freuen. Auch nächstes Jahr wird es wieder Bayernliga-Volleyball in Türkheim geben. Unterstützt von zahlreichen Fans, die mit nach Passau gereist waren, konnte der SVS Türkheim die beiden Relegationsspiele gegen die Tabellenzweiten der beiden Landesligen gewinnen.

    Keine Probleme bereitete Gastgeber Passau. Zwar verlor der SVS Türkheim nach einer klaren 2:0-Satzführung unnötigerweise den dritten Satz mit 23:25, bügelte diese Schwäche aber rasch wieder aus und gewann den vierten Satz erneut hoch mit 25:16.

    Nun musste das Spiel gegen MTV München II, den letztjährigen Absteiger aus der Bayernliga, die Entscheidung über den Klassenerhalt bringen. Und dieses Spiel hatte es in sich. Es bot alles, was Volleyball interessant macht: Hart geschlagene Angriffe wechselten mit spektakulären Abwehraktionen, variantenreiches Zuspiel und gute Blockarbeit sorgten für Spannung bei den Fans. Schon im ersten Satz zeigte sich, dass München von anderem Format als Passau ist. Zwei absolut gleichwertige Gegner kämpften auf Augenhöhe um jeden Punkt. Keine Mannschaft konnte sich mehr als zwei Punkte Vorsprung herausspielen. Schließlich gewann aber München mit 25:23.

    Im zweiten Satz konterte Türkheim. Mit Flatteraufschlägen wurden die Münchner unter Druck gesetzt, was schließlich zum 25:19-Satzgewinn führte. Philip Apfel, der Spielertrainer Robert Frey an der Außenlinie unterstützte, coachte besonnen. So wähnte sich Türkheim nach einer imposanten Aufholjagd, als ein 12:19 Rückstand noch egalisiert werden konnte, auch im dritten Satz schon auf der Siegerstraße. Dann setzte Kapitän Christian Dobrinkat beim Aufschlag den Satzball ins Aus. München nahm dieses Geschenk dankend an und gewann mit 26:24 den Satz.

    Im vierten Satz spielte dann nur noch Türkheim. München war nun stehend k.o. und produzierte Eigenfehler am laufenden Band. So war es für Türkheim ein Leichtes, den Satz überlegen mit 25:14 für sich zu entscheiden.

    Der Tiebreak musste die endgültige Entscheidung bringen. Bei einer 13:10-Führung stand der SVS kurz vor dem Sieg, aber die Münchner gaben nicht auf und glichen aus. Nachdem sie in der vergangenen Spielsaison oft knapp verloren hatten, war diesmal das Glück aufseiten der Türkheimer. Die Schiedsrichter waren sich nicht einig, ob der Ball im Aus war und annullierten den Punktgewinn für München. So konnte seinerseits Türkheim zum Matchball aufschlagen. Mit einer gelungenen Blockaktion war schließlich der Sieg mit 16:14 in sicheren Tüchern.

    Nach fast zwei Stunden Spielzeit war es geschafft: Türkheim bleibt in der Bayernliga. Spieler und Fans feierten noch minutenlang überschwenglich den Sieg, während ein sichtlich frustrierter Münchener Trainer wütend seine Wasserflasche auf den Boden knallte. (wern)

    So hat der SVS gespielt:

    Robert Frey, Christian Dempf, Christian Pohl, Luis Klimpe, Fabian Scherer, Renato de Mendez, Jonas Schmitz, André Meier, Christian Dobrinkat, Jannik Birkholz,

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