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Volleyball: Türkheim ist auf der Suche nach seiner Form

Volleyball

Türkheim ist auf der Suche nach seiner Form

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    Lange Zeit dominierte der SV Salamander Türkheim die Bayernliga Süd. Doch nun steckt das Team um Robert Frey (links) und Daniel Schneider in einer kleinen Ergebniskrise. Gegen den ASV Dachau III setzte es die zweite Heimniederlage in Folge.
    Lange Zeit dominierte der SV Salamander Türkheim die Bayernliga Süd. Doch nun steckt das Team um Robert Frey (links) und Daniel Schneider in einer kleinen Ergebniskrise. Gegen den ASV Dachau III setzte es die zweite Heimniederlage in Folge. Foto: Michael Lindemann

    Diese vorweihnachtliche Bescherung hatten sich die Türkheimer Volleyballer doch anders vorgestellt. Im Spitzenspiel der Bayernliga unterlag der SVS Türkheim wie schon so oft Dachau III und musste damit auch die Tabellenführung abgeben. Spielführer Fabian Scherer brachte die Niederlage kurz und bündig auf den Punkt: „Dachau liegt uns nicht. Sie haben eine unangenehme Spielweise und wir haben einfach zu wenig druckvoll gespielt.“ Das belegen die Ergebnisse der vergangenen Jahre: In den letzten zehn Begegnungen gingen die Türkheimer nur zweimal als Sieger vom Feld.

    Zahlreiche Fans in der Türkheimer Halle

    Den wiederum zahlreich erschienenen Zuschauern, die erwartungsfroh darauf gehofft hatten, dass die Gastgeber den Ausrutscher gegen Friedberg II wieder wettmachten, bot sich ein indifferentes Bild. Da Zuspieler Johannes Ackermann immer noch an seiner vor vier Wochen erlittenen Bänderverletzung laboriert, musste erneut Robert Frey die Position des Zuspielers übernehmen. Aber nicht nur Frey fehlte dadurch im Außenangriff, auch der zweite etatmäßige Außenangreifer André Meier musste krankheitsbedingt absagen. So trugen der junge Paul Barth und Philipp Holzhey die Last des Außenangriffs. Sie machten ihre Sache größtenteils gut, ohne aber besondere Akzente zu setzen.

    So war es kein Wunder, dass Dachau den ersten Satz mit 25:19 sicher gewann. Auch im zweiten Satz dominierte zunächst Dachau, das fast mühelos immer wieder zu leichten Punkten kam, da sich der Türkheimer Block oft zu spät richtig positionierte. Die Türkheimer lagen schon mit 11:19 zurück, als die Gastgeber eine fulminante Aufholjagd starteten und den Satz auch dank des begeistert mitgehenden Publikums noch mit 26:24 gewinnen konnten. Ähnlich verlief der dritte Satz.

    Beinahe glückt Türkheim die Aufholjagd

    Die Dachauer, eine Mischung aus alten Routiniers und Nachwuchsspielern, hatten die Gastgeber gut im Griff. Beim Stande von 22:14 war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Sack zu war. Doch Türkheim, wo Libero Lukas Lohmüller in Annahme und Abwehr glänzte, wehrte sich nach Kräften und schaffte das schier Unmögliche. Beim Stande von 24:23 hatte man sogar Satzball, verlor aber doch letztendlich etwas unglücklich mit 25:27.

    Damit aber schien das Pulver verschossen gewesen zu sein. Denn im vierten Satz ergab sich die Heimmannschaft beinahe lethargisch ihrem Schicksal. Auch die taktische Maßnahme, den Linkshänder Sebastian Schorer für Fabian Scherer, der eine durchaus gute Partie geliefert hatte, auf die Diagonalposition einzuwechseln, brachte nicht mehr die erhoffte Wende. So ging der Satz deutlich mit 16:25 an die Gäste.

    Nachdem Friedberg II und Grafing II ihre Spiele gewinnen konnten, rutschte Türkheim auf den dritten Tabellenplatz ab. Auch wenn in der Rückrunde beim SV Salamander Türkheim nur noch vier Heimspiele auf dem Spielplan stehen, sind immer noch alle Optionen offen, am Ende ganz oben zu stehen und die Meisterschaft zu gewinnen. Vielleicht wird dann die Bescherung nachgeholt.

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