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Volleyball: Türkheim hat sich taktisch verzockt

Volleyball

Türkheim hat sich taktisch verzockt

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    Julian Birkholz in seiner ungewohnten Rolle als Libero.
    Julian Birkholz in seiner ungewohnten Rolle als Libero. Foto: Werner Klein

    Ein schwarzes Wochenende erlebten die Türkheimer Volleyballer in der Bayernliga Süd. Statt der erhofften sechs Punkte aus den beiden Spielen in Grafing und zuhause gegen Garching blieb am Ende nur ein einziges Pünktchen. Besonders bitter ist, dass die Türkheimer gegen zwei Gegner unterlagen, die sie in der Vorrunde noch jeweils deutlich mit 3:0 besiegt hatten.

    Auch wenn die 0:3-Niederlage (23:25, 17:25, 22:25) gegen den TSV Grafing 2 eine klare Sache gewesen zu sein scheint, meinte Spielertrainer Julian Birkholz doch, dass ein Erfolg möglich gewesen wäre: „Aber wir waren einfach zu schlecht, um das Ruder noch herumreißen zu können.“

    Mit einer ungewöhnlichen Aufstellung wurden die Zuschauer dann am Sonntag im Heimspiel gegen den VfR Garching überrascht. Julian Birkholz, der verletzungsbedingt noch nicht ganz fit war, agierte auf der Liberoposition von Johannes Ackermann, der als zweiter Zuspieler in Reserve stand. Die vakante Position auf der Diagonalposition übernahm der etatmäßige Mittelblocker Daniel Schneider. Zunächst verlief auch alles nach Plan. Gutes druckvolles Angriffsspiel mit einem überragenden Robert Frey ermöglichte den Gewinn des ersten Satzes mit 25:17.

    Im Gefühl der Überlegenheit durfte im zweiten Satz Johannes Ackermann als Zuspieler aufs Feld. Aber hier zeigte es sich, dass dieser noch nicht auf dem geforderten Niveau spielt. Nach einem 3:11-Rückstand kam wieder der etatmäßige Zuspieler Jannik Birkholz aufs Feld zurück. Diese Maßnahme zeigte Wirkung.

    Eine Aufschlagsserie von Daniel Schneider und gute Blockarbeit von Sebastian Schorer und Johannes Klinkert gaben dem Spiel die Wende. Türkheim hatte den Gegner wieder voll im Griff und gewann den zweiten Satz noch mit 25:22. Im dritten Satz wurde nochmals der Versuch mit Johannes Ackermann als Zuspieler gewagt. Und diesmal ging es deutlich besser. Kritisch wurde es jedoch, als Sebastian Schorer verletzt vom Feld musste und nun mangels Alternativen Jannik Birkholz die Mittelblockerposition einnehmen musste. Trotzdem erkämpfte sich Türkheim einen 21:16-Vorsprung und steuerte auf einen glatten Erfolg zu. Doch plötzlich riss der Faden. Unnötige Fehler im Aufschlag und ungenaue Annahmen brachten die Gäste wieder heran, die dann auch den Satzball zum 25:23 verwandelten.

    Geschockt vom Satzverlust bauten die Türkheimer nun kontinuierlich ab. Was in den ersten beiden Sätzen noch hervorragend geklappt hatte, führte nun zu Punkten für den Gegner, der sich immer mehr steigerte. Trotzdem bestand die Möglichkeit, den Sieg noch zu holen, aber der Satz wurde knapp mit 24:26 verloren. Deutliche Konzentrationsmängel im Tiebreak wie vergebene Aufschläge und ein Fehler in der Aufstellung ermöglichte es den Gästen, mit 15:13 schließlich das Spiel zu gewinnen.

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