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Volleyball: Mit dem Minikader zum großen Erfolg

Volleyball

Mit dem Minikader zum großen Erfolg

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    Johannes Ackermann bot als Libero eine starke Partie.
    Johannes Ackermann bot als Libero eine starke Partie. Foto: Andreas Lenuweit

     „Die weite Anreise hat sich gelohnt!“ Türkheims Neuzugang Johannes Klinkert sprach das aus, was sich Spieler und Fans des SV Salamander Türkheim nach dessen Gastspiel im 270 Kilometer entfernten Hauzenberg gedacht haben. Denn im Spitzenspiel der Volleyball-Bayernliga gingen die Türkheimer etwas überraschend als Sieger vom Feld. Mit 3:2 haben sie dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer die erste Niederlage beigebracht.

    Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal: Mit nur sieben Spielern, also ohne Auswechselspieler, mussten sich die Türkheimer auf die Reise machen. Spielertrainer Julian Birkholz hatte sich im Abschlusstraining verletzt, Diagonalangreifer Fabian Scherer sowie Mittelblocker Sebastian Schorer befanden sich beide beruflich im Ausland. Dafür aber hatten sie genügend Fan-Unterstützung dabei. Libero Johannes Ackermann hatte einen Bus organisiert, der die Mannschaft sowie 25 Fans in das über 270 Kilometer entfernte Hauzenberg brachte. Auch die Gastgeber hatten groß Werbung gemacht und so kam es, dass weit über 200 Zuschauer das Spitzenspiel verfolgen konnten.

    „In so einer Atmosphäre habe ich noch nie Volleyball spielen dürfen. Letztes Jahr habe ich noch Kreisliga gespielt, da gab es so etwas nicht. Es war nicht nur anstrengend, sondern auch sehr emotional. Gott sei Dank, haben wir doch noch gewinnen können“, sagte Johannes Klinkert nach der Partie.

    Im ersten Satz starten die Türkheimer mit einer schnellen 5:0-Führung. Durch große Unterstützung der mitgereisten Fans und sehr guter kämpferischer Leistungen des kompletten Teams ging der erste Satz knapp aber verdient mit 31:29 an Türkheim. Interimstrainer und Kapitän Robert Frey entsprechend zufrieden mit seiner jungen Truppe. Doch eine junge Mannschaft macht eben auch Fehler und so ging der zweite Satz wegen Unkonzentriertheiten und Absprachefehlern mit 25:19 an die Gastgeber. Das zog sich auch im dritten Satz so fort: Türkheim lag schnell mit 3:11 hinten. Schlechte Blockarbeit und mangelndes Selbstvertrauen in den Reihen der Türkheimer sorgten für den zweiten Satzverlust (14:25).

    Im vierten Satz stellte Türkheim um. Außenangreifer Paul Barth wechselte auf die Diagonalposition, welches sich als richtige Entscheidung herausstellte. Durch gute Annahmen von Libero Johannes Ackermann konnte Zuspieler Jannik Birkholz seine Angreifer gekonnt in Szene setzen. Vor allem Robert Frey trug zum Satzgewinn von 25:23 bei. Zu Beginn des fünften Satzes lag der SVS Türkheim mit 7:11 hinten, bis Mittelblocker Daniel Schneider mit seiner Aufschlagsserie die Türkheimer mit 14:11 in Führung brachte. Jetzt war es eine Frage des Willens. Und den größeren zeigten die Gäste aus dem Unterallgäu: Mit 15:13 gewannen sie den fünften Satz und damit das Spiel mit 3:2, was den Hauzenbergern die erste Saisonniederlage einbrachte. Türkheim belegt nach diesem Sieg nun Tabellenplatz vier der Bayernliga.

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