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Volleyball: Für Türkheims Trainer schließt sich ein Kreis

Volleyball

Für Türkheims Trainer schließt sich ein Kreis

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    Robert Frey hat vor 18 Jahren schon einmal mit den Türkheimer Volleyballern Regionalligaluft geschnuppert.
    Robert Frey hat vor 18 Jahren schon einmal mit den Türkheimer Volleyballern Regionalligaluft geschnuppert. Foto: Michael Lindemann

    Nach 18 Jahren hat der SV Salamander Türkheim die Rückkehr in die Volleyball-Regionalliga geschafft. Für Spielertrainer Robert Frey ist der Aufstieg etwas ganz Besonderes.

    Robert Frey, hätten Sie damit gerechnet, dass Ihre Mannschaft die vergangene Saison noch toppen kann? Damals nahm man auch schon am Relegationsturnier teil, scheiterte aber letztlich.

    Robert Frey: Nach der Hinrunde hätte ich das nicht gedacht. Wir waren zwar bis zum achten Spieltag ungeschlagen, dann kamen aber viele Ausfälle dazu. Verletzungsbedingt mussten wir oft recht knapp besetzt zu den Spielen fahren.

    Das war dann auch an den Ergebnissen abzulesen. Wann und wie haben Sie die Kurve gekriegt?

    Frey: Wir waren ja in der Rückrunde eigentlich immer Dritter. Vier Spieltage vor Schluss hatten wir noch die Chance auf Platz zwei. Wir wussten, wenn wir Friedberg 2 schlagen, dann schaffen wir den zweiten Platz.

    Was dann ja auch geklappt hat. Damit hieß es zum zweiten Mal in Folge: Aufstiegsrelegation. Kannten Sie die Gegner, die da warteten?

    Frey: Ich habe die möglichen Gegner aus den anderen Ligen erst verfolgt, als bei uns klar war, dass wir dabei sind. Regenstauf war komplett unbekannt. Wir haben zwar mal bei einem Turnier gegen sie gespielt, da waren sie noch in der Regionalliga. Aber das ist sechs, sieben Jahre her. Memmelsdorf kannten wir ja noch vom letzten Jahr.

    Türkheim feiert Aufstieg im Doppelpack

    Im Vergleich zum Vorjahr aber hat Türkheim diesmal beide Spiele gewonnen und den Aufstieg geschafft. Wie ist das einzuschätzen?

    Frey: Das ist schon eine Ausnahme. Ein so kleiner Ort mit vielen Eigengewächsen spielt jetzt in der viert-höchsten Liga. Sonst sind es meistens Vereine aus Städten, die Universitäten vor Ort haben.

    Die können aus einem ganz anderen Pool junge, talentierte Volleyballer fischen.

    Frey: Da können wir in Türkheim nicht mithalten. Aber wir machen uns jetzt auch auf die Suche nach Verstärkungen. Für die Mitte bräuchten wir einen Spieler, dazu vielleicht noch einen Zuspieler oder Außenangreifer. Georg Holand (Mittelblocker, Anm. d. Red.) wird uns leider verlassen, weil er aus beruflichen Gründen nach Rosenheim zieht.

    Mit der Aussicht auf Regionalliga-Volleyball kann man aber sicher besser um Spieler werben, oder?!

    Frey: Das hoffe ich doch. Ich denke, dass es schon für den einen oder anderen Spieler aus der Region interessanter sein wird und er die Fahrt vielleicht nach Türkheim auf sich nimmt. Wir werden erst einmal bei ein paar Spielern anfragen, die in Türkheim gespielt haben und nun höherklassig spielen (Christian Pohl, Luis Klimke, Yannik und Julian Birkholz sind in der Dritten Liga im Einsatz, Anm. d. Red.). Eventuell hat ja einer Lust, zurückzukommen.

    Ansonsten wird aber, mit Ausnahme von Georg Holand, das Gerüst der Mannschaft bleiben – der Trainer auch?

    Frey: Der Stamm wird bleiben. Und auch auf dem Trainerposten wird es wahrscheinlich so bleiben. Eventuell findet sich auch noch ein Co-Trainer. Natürlich denken wir da auch an Udo Späth, der mich als Co bei der Relegation von draußen unterstützt hat. Er war mein Jugendtrainer und mit ihm als Mitspieler bin ich vor 18 Jahren in die Regionalliga aufgestiegen. Und wer weiß, vielleicht nächstes Jahr als Co-Trainer..., so würde sich zumindest der Kreis schließen.

    Wie stark ist die Regionalliga im Vergleich vor 18 Jahren?

    Frey: Das ist schwer zu sagen. Damals gab es noch keine Dritte Liga. Da spielen jetzt die starken Teams, die vorher eben in der Regionalliga waren. Das Spiel ist aber allgemein auch schneller geworden.

    Kann Türkheim in der Regionalliga bestehen?

    Frey: Unser Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Und wenn alle gut mitarbeiten, dann ist das auch machbar.

    Zumal die Türkheimer Fans so etwas wie der siebte Mann sind.

    Frey: Das stimmt, unsere Fans sind schon außergewöhnlich. Die haben in Regenstauf eine tolle Stimmung gemacht. Vielleicht können sie auch der Grund sein, dass sich ein Spieler dazu entscheidet, zu uns zu kommen. Denn wir hören es immer wieder, dass manche wegen der Fans direkt neidisch auf uns sind.

    Lesen Sie hier den Kommentar: Türkheimer Volleyballer belohnen sich für gute Arbeit

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