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Volleyball: Die zwei Gesichter des SV Salamander

Volleyball

Die zwei Gesichter des SV Salamander

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    Erfolgreich geblockt: Fabian Scherer und Johannes Klinkert (links) stemmen sich gegen einen Grafinger Angreifer.
    Erfolgreich geblockt: Fabian Scherer und Johannes Klinkert (links) stemmen sich gegen einen Grafinger Angreifer. Foto: Michael Birkholz

    Selten waren die Zuschauer in Türkheim so einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt wie am vergangenen Wochenende. Die Volleyball-Herren des SVS Türkheim unterlagen am Samstagabend nach einer schwachen Leistung dem SSV Bobingen mit 1:3, konnten aber am Sonntag in einem begeisternden Spiel den TSV Grafing 2 mit 3:0 besiegen.

    Wie so oft in den letzten Jahren zogen die Volleyballer des SVS Türkheim im Spiel gegen den Lokalrivalen SSV Bobingen den Kürzeren. Und das, obwohl die Bobinger nur mit einem Minikader angereist waren. Einziger Auswechselspieler der Bobinger war der 15-jährige Sohn des Bobinger Spielertrainers. Zunächst hatte auch nichts auf eine Türkheimer Niederlage hingewiesen.

    Unglaubliche Aufschlagschwäche

    Die Hausherren gewannen den ersten Satz mit 25:20 – trotz einer unglaublichen Aufschlagschwäche mit fast einem Dutzend verschlagener Services. Auch den zweiten Satz dominierten zunächst die Türkheimer – jedoch nur bis zum 10:6. Dann wendeten drei Fehler in der Annahme das Blatt. Bobingen wurde nun stärker und Türkheim baute immer mehr ab. Neben der unerklärlichen Aufschlagsschwäche wurden nun auch im Angriff immer mehr Eigenfehler produziert. Entweder scheiterte man am gegnerischen Block oder der Ball wurde weit ins Aus geschlagen. Mit 25:18 ging der Satz an die Gäste.

    Und die schwammen nun weiter auf der Erfolgswelle: Türkheim versuchte es mit Spielerwechseln, aber auch Fabian Scherer und Johannes Klinkert konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Satz drei ging mit 25:20 an Bobingen. Im vierten Satz wollte sich Türkheim noch in den Tiebreak retten, doch erneut sorgten unnötige Eigenfehler für den Satzverlust (21:25) und damit die 1:3-Niederlage.

    Plötzlich klappt es mit den Aufschlägen

    Wer geglaubt hatte, dass die Niederlage die Türkheimer demoralisiert hätte, sah sich in der Partie gegen den TSV Grafing 2 eines Besseren belehrt. Mit Fabian Scherer und Paul Barth in der Anfangsformation hatten die Gastgeber den Gegner zunächst gut im Griff. Obwohl sich die Gäste mit 15:10 absetzten, ging der erste Satz an Türkheim. Jannik Birkholz servierte sieben Aufschläge in Folge, die den Gegner so unter Druck setzten, dass sie zu keinem geordneten Spielaufbau mehr kamen. Durch eine überragende Blockarbeit von Fabian Scherer, Daniel Schneider und Johannes Klinkert sowie einer soliden Abwehrleistung von Libero Johannes Ackermann wurde den Grafinger Außenangreifern der Zahn gezogen.

    Im weiteren Spielverlauf lief es für die Türkheimer immer besser. Jugendspieler Paul Barth spielte eine überragende Partie. Sicher in der Ballannahme, knallharte Angriffsschläge und Punkte im Block zeugten von seinem großen Talent. Punktbester Spieler an diesem Nachmittag war aber Fabian Scherer, der nicht nur im Angriff, sondern auch im Block gut zwei Dutzend Punkte sammelte. Auch Robert Frey und Jannik Birkholz zeigten sich gegenüber dem Vortag stark verbessert. Durch diese kompakte Mannschaftsleistung gewann Türkheim nicht nur die zwei weiteren Sätze (25:21, 25:15), sondern auch das Spiel klar mit 3:0.

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