Türkheim Davon haben Trainer Werner Klein und Co-Trainer Christian Dempf im Vorfeld nicht einmal zu träumen gewagt: Bei den südbayerischen Meisterschaften der männlichen E-Jugend in der Türkheimer Mittelschule qualifizierten sich beide Türkheimer Teams für die bayerische Meisterschaft Ende Mai in Oberfranken. Und mit dem dritten Platz erreichte Türkheim I ein Ergebnis, das es für die Volleyball-Abteilung des SV Salamander Türkheim schon lange nicht mehr gegeben hat.
Umso zufriedener kann Werner Klein auf die Meisterschaften zurückblicken: „Körperlich gehörten wir zwar nicht zu den Größten, aber mit viel Spielwitz machten wir dieses Manko wett.“
Vor einem begeisterten Publikum blieb Türkheim I in der Gruppenphase ungeschlagen. Die jungen Türkheimer siegten gegen Bad Endorf und Fürstenfeldbruck mit 2:1 und 2:0. Riesengroß war die Freude, als mit einer Klasseleistung der langjährige Rivale Mühldorf ebenfalls mit 2:0 besiegt werden konnte. Hier wuchsen Paul Barth, David Scherer und Simeon Weber über sich hinaus und ließen dem Gegner durch überraschende Spielzüge keine Chance (25:15, 25:17). Nachdem in der Überkreuzrunde der SV Inning mit 2:1 besiegt wurde, hatte Türkheim I bereits das Spiel um den Einzug ins Finale erreicht. Aber hier war der Nachwuchs des Bundesligisten Generali Unterhaching dann doch noch eine Nummer zu groß. Mit 20:25 und 22:25 mussten sich die Türkheimer geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei hatten sie den Gegner dann aber wieder fest im Griff. Holzkirchen wurde mit 2:0 (25:20, 25:21) ohne Probleme auf Distanz gehalten.
Für Türkheim II verlief vor allem der zweite Turniertag nicht ganz nach den Wünschen des Trainergespanns. Hatte man noch am ersten Turniertag mit zwei Siegen über Inning und Rottenburg die Runde der besten Acht erreicht, verschlief man in den Platzierungsspielen ein besseres Ergebnis. Zwar war Türkheim II gegen Unterhaching chancenlos, gegen Inning und Mühldorf wäre aber mehr drin gewesen. Vor allem in der Partie gegen Mühldorf führte man im Entscheidungssatz schon mit 12:6, verlor dann aber doch noch mit 13:15. Am Ende überwog dennoch die Freude über die Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft in Oberfranken. (wern)