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Völkerball: Hohe Trefferquote in Amberg

Völkerball

Hohe Trefferquote in Amberg

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    Wer hat den Ball als Erster?
    Wer hat den Ball als Erster? Foto: Klaus D. Treude

    Ganz so spektakulär, wie tags zuvor beim Freundschaftsspiel zwischen der SG Amberg/Wiedergeltingen und dem TSV Landsberg (0:6, MZ berichtete) startete das Völkerballturnier in Amberg zwar nicht – zum Spiel wurde der Spielball von zwei Tandemfallschirmspringern punktgenau am Mittelkreis abgelegt. Doch ein Erlebnis war die Show rund um den traditionellen Schulsport für alle Beteiligten dennoch.

    Zum dritten Mal richtete der FSV Amberg sein Völkerballturnier aus. Und – den Feierlichkeiten rund um den 70. Geburtstag des Vereins entsprechend – mit erneut über 20 Mannschaften. Waren es beim ersten Turnier noch 20 Teams, die daran teilnahmen, kämpften diesmal 24 Mannschaften à sechs Spieler um den Sieg. Und das bei einer Gluthitze von deutlich über 30 Grad.

    Viele Stammgäste beim Turnier in Amberg

    „Etwa 80 Prozent der Mannschaften nehmen zum wiederholten Male teil“, sagte Andreas Bleyer. Er ist seit 2017 Vorsitzender des FSV Amberg, der heuer sein 70-jähriges Bestehen feiert. 1949 gründeten junge, sportbegeisterte Amberger den örtlichen Fußballsportverein (FSV). Heute gehören dem Verein mit seinem breit gefächerten Sportangebot rund 500 Mitglieder an. Und die bekamen am Jubiläumswochenende einiges geboten.

    Das eingangs erwähnte Freundschaftsspiel gegen den Bayernligisten TSV Landsberg etwa, dazu noch jede Menge Musik mit der Camperband, der Radlerband und – am Sonntag nach dem Festgottesdienst – mit der Jugendkapelle Wertachtal. Nach dem Motto „Sport, Spiel, Spaß“ kam auf dem Sportgelände an der Wiedergeltinger Straße jeder auf seine Kosten – natürlich auch beim Völkerball.

    Spaß und Action gab es beim Völkerballturnier in Amberg reichlich.
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    Zum dritten Mal richtete der FSV Amberg ein Völkerballturnier auf seinem Sportgelände aus. Dabei waren nicht nur Zielsicherheit und Reaktionsfähigkeit gefragt.

    Das sei ein Spiel für alle und das Amberger Turnier in weitem Umkreis das einzige, so Bleyer. Neben dem sportlichen Erfolg stand bei den Aktiven deutlich sichtbar der Spaßfaktor im Vordergrund. Die vielen Mannschaftsbetreuer und Zuschauer hatten ihre Freude an dem flotten Spiel, das jeder noch aus der Schulzeit kennen dürfte.

    Von Mobbing keine Spur

    Am Rande bemerkt: Bei dem Turnier war absolut nichts davon zu merken, was kanadische Forscher jüngst zum Thema Völkerball festgestellt hatten. Die hatten, wie die Welt gerade jetzt meldete, in einer neuen Studie unter Schülern das Spiel als „Mittel der Unterdrückung“ und „legalisiertes Mobbing“ bezeichnet. Es lehre Kinder, ihre Mitschüler zu „entmenschlichen“ und ihnen zu „schaden“. Zugegeben, auch in Amberg wurde gekämpft, auch hier galt es, möglichst schnell möglichst viele gegnerische Spieler abzuwerfen. Aber ein Blick in die fröhlichen Gesichter der Spieler auf beiden Seiten zeigte den Riesenspaß, den sie hatten. Auch dann, wenn sie gerade aus dem Spiel geschossen wurden.

    Der Weg zum Sieg war – gerade bei den herrschenden hohen Temperaturen – durchaus fordernd. Gespielt wurde auf sechs 18 Mal acht Meter großen Feldern. Schiedsrichter wachten über die Einhaltung der Regeln.

    Ettringer gewinnen den Kostümpreis

    Nach zwei Vorrunden standen die Mannschaften für die beiden Halbfinale fest, das Finale entschieden die „Air Gordons“ mit zwei Sätzen gegen das Team „VELA Performance“ wie in den Vorjahren erneut für sich. 0:2 hieß es nach einem spannenden Fight. Platz drei ging an das „Team Flip Cup“, das sich gegen die „Etosha Elephants“ durchgesetzt hatte.

    Und was wäre das Amberger Völkerball-Turnier ohne seine Kostümwertung. Viele der Mannschaften zeigten sich dabei sehr kreativ. Diesmal hatte das Ettringer Team „Drollige Dorftrottel“ mit seiner Prinzessin (Normalerweise haben die Mannschaften einen König in ihren Reihen, Anm. d. Red.) die Nase vorn. Es war der dritte Anlauf der Jungs und Mädels, diesmal hatte es sich endlich gelohnt.

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