Die Handballer des TSV Mindelheim sind mit einem Sieg gegen den TSV Landsberg in die Bezirksoberligasaison gestartet. Für die Frauen lief es im ersten BOL-Heimspiel seit vier Jahren nicht ganz so gut. Sie kassierten eine 10:20-Niederlage gegen den TSV Gilching.
Männer Unter den Augen von Interimstrainer Ingo Förster – Trainer Christian Schielle war verhindert – absolvierte der TSV Mindelheim das erste Heimspiel siegreich, obwohl zu Beginn keine guten Vorzeichen gegeben waren. Neben dem Langzeitverletzten Jan Krausko musste der TSV zur Saisonpremiere gegen den TSV Landsberg auch auf Michael Karlstetter, Jan Marx und Andreas Gaum verzichten.
Von Beginn an verlief die Partie sehr knapp zwischen den beiden Mannschaften. Vom 5:5 (9.) über 10:10 (21.) bis hin zum Halbzeitergebnis 14:14 konnte sich keine Mannschaft absetzen.
Zum Wiederanpfiff bestimmten die Hausherren dann das Spiel und gingen erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Führung 16:14 (35.). Bei Überzahlsituationen zeigte der vom TV Memmingen zurückgekehrte Stefan Weber in der Folge mehrmals sein Können am Kreis. Allerdings war die Führung nur von kurzer Dauer. Die Gäste vom Lech konterten ebenfalls mit ihrem groß gewachsenen Kreisläufer und kamen schnell zum Ausgleich (40.).
In der entscheidenden Phase (53.) war deutlich spürbar, dass Mindelheim als Sieger vom Spielfeld gehen wollte. Durch einen erhöhten Körpereinsatz musste der TSV zwar zwei Zeitstrafen hinnehmen, doch in den letzten Minuten gingen die Mindelheimer in der Offensive und Defensive konzentriert zu Werke, sodass am Ende ein knapper 29:27-Sieg feststand. „In der Vergangenheit hatte man genau in dieser Schlusssequenz oftmals die Nerven verloren“, sagte Abteilungsleiter Alexander Weikmann.
Frauen Nach einer gezielten Vorbereitung gingen die Aufsteigerinnen vom TSV Mindelheim ambitioniert in die erste Begegnung der Bezirksoberliga gegen den TSV Gilching. Doch die Rückkehr in die BOL erwies sich als steinig. Mit 10:20 verlor der TSV sein erstes Spiel.
Die Mannschaft um Stefanie Lewe spielte zu nervös im Angriff. Die Abwehr der Gäste stand gut und ermöglichte den Mindelheimerinnen kaum nennenswerte Lücken. Allmählich fanden die Gastgeberinnen jedoch besser ins Spiel, scheiterten jedoch am Pech im Abschluss. Die im Angriff verlorenen Bälle nutzten die Gäste gnadenlos für ihre Tempogegenstöße. Trotz einer guten Leistung der beiden Torfrauen Marion Fackler und Arlene Frehner baute Gilching den Vorsprung weiter aus.
Die zweite Halbzeit begann sehenswert. In der Abwehr ergatterten sich die Mindelheimerinnen den Ball durch einen Block und kamen erfolgreich zum Abschluss. Anschließend jedoch spielte der TSV im Angriff wieder zu statisch und wenig druckvoll. Die Schlussphase verlief wieder besser. Die jungen Spielerinnen Janina Kienle, Tabea Zech und Christina Möhrle brachten neuen Schwung in die Partie. Am Ende hieß es dann 10:20 für die gut spielenden Gilchinger.