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Unterallgäu: Sportlerehrung: Auch der Gastgeber wird in Mindelheim geehrt

Unterallgäu

Sportlerehrung: Auch der Gastgeber wird in Mindelheim geehrt

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    Daumen hoch für einen gelungenen Ehrungsabend: Insgesamt zeichnete der Landkreis Unterallgäu in diesem Jahr 177 Einzelpersonen und 50 Mannschaften für deren sportliche Leistungen und das ehrenamtliche Engagement aus.
    Daumen hoch für einen gelungenen Ehrungsabend: Insgesamt zeichnete der Landkreis Unterallgäu in diesem Jahr 177 Einzelpersonen und 50 Mannschaften für deren sportliche Leistungen und das ehrenamtliche Engagement aus. Foto: Axel Schmidt

    Die Ehrung vor der Ehrung übernahm Uli Theophil: Der Vorsitzende des BLSV-Kreises Unterallgäu überreichte Landrat Hans-Joachim Weirather nämlich im Rahmen der Sportlerehrung des Landkreises für dessen Engagement für den Sport die Verdienstplakette des Landessportverbands. „Die gibt es seit 1959 – und wurde erst an zehn Unterallgäuer vergeben“, sagte Theophil.

    Weirather, der im Mindelheimer Forum seine mittlerweile 13. Sportlerehrung eröffnete, nahm das vergangene Sportjahr 2018 als Beispiel dafür, wie nah Sieg und Niederlage beieinander liegen. „Während die Fußball-Nationalmannschaft bei der WM früh nach Hause fahren musste, erlebte Deutschland die erfolgreichsten Olympischen Winterspiele seit der Wiedervereinigung.“ Sport mache nicht nur Freude, sondern auch das Leben spannender – und er bringe Menschen ohne Rücksicht auf Herkunft, Geschlecht und Glaube einander näher.

    Ein junger Judoka aus Bad Wörishofen ist erstmals dabei

    Einer, der Letzteres unterschreiben kann, ist Mellad Haidari. Der achtjährige Judoka des TSV Bad Wörishofen kam vor vier Jahren aus Afghanistan nach Deutschland – und fand bei den Judoka des TSV Bad Wörishofen schnell Freunde. „Zuerst ist mein Bruder hingegangen, dann bin ich dazugekommen“, sagt der Schüler, der im vergangenen Jahr in der Altersklasse U10 Schwäbischer Meister wurde.

    Er stand erstmals auf der Bühne der Sportlerehrung, doch es ist anzunehmen, dass es nicht das letzte Mal war. „Ich will irgendwann den schwarzen Gürtel schaffen.“ Im Moment hat er den gelben. „Wenn er so weitermacht, dann kann er das in zehn Jahren schaffen. Er ist ein Naturtalent“, sagt Matthias Kerler, der für seinen Schwäbischen Judo-Titel ebenfalls ausgezeichnet wurde.

    Eine Schülerin aus Boos darf doppelt feiern

    Doppelt Grund zur Freude hatte am Ehrungsabend Chiara Haser. Die Tischtennisspielerin des TV Boos erhielt die Landkreismedaille für ihren südwestbayerischen Titel – und feierte just an diesem Abend ihren 14. Geburtstag. Sie war schon zum dritten Mal unter den Geehrten. „Es ist immer cool, wenn so ein berühmter Sportler dabei ist“, sagt sie mit Blick auf den Ehrengast Patrick Reimer (Lesen Sie hier: Der Überraschungsgast heißt Patrick Reimer). Aktuell spielt sie in der Jungenmannschaft in der Bayernliga. „Vielleicht geht es noch einmal ein bisschen höher. Aber das lasse ich auf mich zukommen“, sagt die 14-Jährige.

    Damit dürfte sie jedem der insgesamt 172 geehrten Sportlern sowie den fünf Funktionären und 50 Mannschaften, die an diesem Abend ausgezeichnet wurden, aus dem Herzen sprechen. Denn egal, ob Leichtathleten, Turner, Radsportler, Schwimmer, Reiter oder Schützen und Fußballer – sie alle eint die Freude am Sport.

    Dass man diese Freude auch bis ins hohe Alter beibehalten kann, bewiesen die Seniorensportler, die für ihre Sportabzeichen-Jubiläen die Landkreismedaille erhielten. Hier stach Hubertus Schombera (Jahrgang 1937) ebenso hervor, wie Oliver Briemle, der das Sportabzeichen zum 40. Mal abgelegt hatte.

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