Türkheim Damit alle Abläufe sitzen, proben die Feuerwehrleute jedes Jahr bei der Hauptübung den Ernstfall. In Türkheim übten jetzt die Freiwilligen Feuerwehren Türkheim und Amberg sowie die Werkfeuerwehr von Salamander zusammen. Während die Brandschutz-Hauptübung im vergangenen Jahr an einem schönen Sommerabend noch wenig von der Atmosphäre des möglichen Ernstfalls hatte, waren die äußeren Bedingungen für die Feuerwehrleute dieses Mal um einiges unangenehmer. Als der Probealarm am Freitagabend ausgelöst wurde, war es bereits dunkel und empfindlich kalt geworden.
Angenommen wurde ein Brand im Salamander-Verwaltungsgebäude mit einer dort vermissten Person. Einsatzschwerpunkt der Werksfeuerwehr war der Haupteingang zum Gebäude, wo sie ihren Überdruckbelüfter platzierte. Den hat nur die Werkfeuerwehr in ihrer Ausstattung. Die Einsatzkräfte aus Türkheim und Amberg bekämpften derweil das Feuer an den Flanken des Gebäudes. Zugleich bereiteten sich zwei Kameraden darauf vor, mit Atemschutzgeräten in das verrauchte Gebäude vorzudringen um nach vermissten Personen zu suchen.
Jürgen Knappik überwachte mit einem Kontrollgerät den Atemschutzgeräteeinsatz, der Kommandant der Werkfeuerwehr, Alexander Frank, leitete die Übung. Und sie lief gut: Bereits nach kurzer Zeit konnten die beiden Feuerwehrmänner eine Person bergen. Doch damit war die Arbeit noch nicht vorbei: Das Einrollen der Schläuche ist sehr aufwendig, auch alle Geräte müssen wieder verstaut werden.
Zum Dank gab es am Ende von der Werksleitung, Manfred Knoll und Stefan Engel, einen Imbiss in der Werkskantine. Dabei besprach Kreisbrandrat Franz Gaum mit den Rettern noch den Ablauf der Übung.