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Turniersieger-Besieger scheidet aus

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Turniersieger-Besieger scheidet aus

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    Jubeln durfte der FC Memmingen um Torhüter Philipp Beigl (Mitte) aus Türkheim. Trotz der Niederlage gegen den TSV Mindelheim reichte es am Ende zum Turniersieg.
    Jubeln durfte der FC Memmingen um Torhüter Philipp Beigl (Mitte) aus Türkheim. Trotz der Niederlage gegen den TSV Mindelheim reichte es am Ende zum Turniersieg.

    650 Zuschauer sorgten für lange Warteschlangen vor der proppenvollen Babenhauser Dreifachturnhalle. Doch das Warten sollte sich lohnen: Es wurde stellenweise Hallenfußball vom Feinsten geboten und die Leistungsdichte der Mannschaften lag eng beieinander, sodass kaum eine Prognose zum Turniersieg möglich war.

    In der Gruppe A hatte der FC Memmingen seine liebe Not und war nach einer Niederlage gegen den TSV Mindelheim und einem Remis gegen Egg a. d. Günz beinahe schon ausgeschieden, ehe ein 5:1-Erfolg über Viktoria Buxheim doch noch den zweiten Platz dieser Gruppe sicherte. Schadlos und als Gruppensieger zog Egg ins Halbfinale ein, während der Hallenauftritt vom TSV Mindelheim mit Ausnahme des 1:0-Sieges (Tor: Bastian Eckers) gegen den FC Memmingen von wenig Erfolg geprägt war.

    Die gemischte Mannschaft um Patrick Eckers und Thomas Kobold verkaufte sich in den Augen von Trainer Marcus Eder dennoch gut. "Wir haben das nicht so eng gesehen, uns aber auch nicht blamiert", sagte der Coach. "Jetzt haben die Jungs vier Wochen Pause, dann geht es wieder richtig los", sagte Eder.

    Mit dem TSV Mindelheim scheiterte auch Viktoria Buxheim in der Vorrunde. Zwar startete der Bezirksligist mit einem Sieg gegen Mindelheim, musste aber nach zwei weiteren Pleiten dennoch als Gruppenletzter die Heimreise antreten.

    Spannung war auch in Gruppe B geboten. Der gastgebende TSV Babenhausen hatte dort im letzten Gruppenspiel gegen den bereits ausgeschiedenen TSV Krumbach sein Weiterkommen in der eigenen Hand - ein Punkt hätte bereits genügt. Doch die Manz-Elf verlor nach enttäuschender Vorstellung mit 0:3 und musste so ebenfalls vorzeitig die Segel streichen. Dank dieser Niederlage rutschte der TSV Ottobeuren als Zweiter noch ins Halbfinale, obwohl es nach der 2:3-Niederlage gegen Gruppensieger Fellheim eigentlich so ausgesehen hatte, als ob bereits alles vorbei wäre.

    Richtig rund ging es dann im ersten Halbfinale zwischen dem SV Egg a. d. Günz und dem TSV Ottobeuren. Ottobeuren führte bereits mit 2:0, doch Egg glich durch Treffer von Kees und Schedel aus. 20 Sekunden vor Ende versenkte schließlich der bärenstarke Michael Urlbauer den Ball zum entscheidenden 3:2 in die Maschen, dem er mit der Schlusssirene noch sein viertes Tor in diesem Halbfinale folgen ließ. Nicht weniger ausgeglichen, wenn auch ärmer an Toren, ging es im zweiten Halbfinale zu, wo sich der FC Memmingen dank eines Schusses von Branko Nikolic gegen den ASV Fellheim mit 1:0 durchsetzte.

    Die bereits im Vorjahr im Finale gescheiterten Ottobeurer starteten engagiert in das Endspiel und gingen durch Daniel Kille auch mit 1:0 in Front. Doch dann drehte der FC Memmingen auf. Drei Treffer von Elsner, Andorfer und Pfohmann sorgten schließlich für einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung. Zwar konnte Urlbauer für den TSV Ottobeuren in der Schlussminute noch auf 2:3 verkürzen, der entscheidende Ausgleichstreffer gelang dem tapfer kämpfenden Bezirksligisten allerdings nicht mehr.

    Dem starken Auftritt des Bezirksligisten zollten auch die individuellen Auszeichnungen nach der Partie Tribut, welche allesamt an die Scherer-Jungs gingen. So wurde Lothar Jauernig als bester Torwart geehrt, den besten Spieler sowie erfolgreichsten Torschützen stellte mit sieben Treffern Michael Urlbauer. Der FC Memmingen qualifizierte sich durch den Turniersieg in Babenhausen für die schwäbische Endrunde, die am kommenden Samstag, 8. Januar, in Günzburg stattfindet.

    Günzburg Auch der zweite Endrundenteilnehmer steht bereits fest: In Günzburg setzte sich Bezirksoberligist SC Bubesheim im Finale gegen den Seriensieger TSG Thannhausen durch. 3:1 hieß es am Ende für den SCB, der mit seinem aggressivem Zweikampfverhalten die TSG-Spieler zur Verzweiflung und später auf die Strafbank trieb.

    Denn anstatt sich auf seine spielerische Klasse zu beschränken, ließ sich die Frankl-Elf von der Spielweise der Gastgeber anstecken und brachte sich mit unnötigen Zeitstrafen - Volkan Cantürk sah nach einer Tätlichkeit sogar die Rote Karte - selbst um den Lohn der Mühen. (axe/cah/gip)

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