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Totopokal: TSV gewinnt Finale dahoim

Totopokal

TSV gewinnt Finale dahoim

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    Der Kreispokalsieger 2012 kommt aus Kirchheim: Die siegreichen Heroen und ein paar Nachwuchskicker freuten sich über einen 700-Euro-Scheck für den Titelgewinn und die Glückwünsche von Kreisspielleiter Franz Schmid (hinten links) und Michael Vivell (hinten rechts) von der Bezirksdirektion des Pokalsponsors Lotto.
    Der Kreispokalsieger 2012 kommt aus Kirchheim: Die siegreichen Heroen und ein paar Nachwuchskicker freuten sich über einen 700-Euro-Scheck für den Titelgewinn und die Glückwünsche von Kreisspielleiter Franz Schmid (hinten links) und Michael Vivell (hinten rechts) von der Bezirksdirektion des Pokalsponsors Lotto. Foto: Erich Wörishofer

    Das Sommermärchen geht weiter. Mit 3:1 gewann der TSV Kirchheim sein persönliches Finale dahoim gegen den FC Thalhofen und sicherte sich damit den Totopokal im Kreis Allgäu. Der nächste Gegner wird am Samstag vor der Bundesligapartie des FC Augsburg gegen Fortuna Düsseldorf in der SGL-Arena ausgelost. „Da wir nicht jedes Jahr ein Kreispokalfinale spielen dürfen, ist es natürlich ein tolles Erlebnis. Gerade für unsere jungen Spieler freut es mich sehr, die sich diesen Erfolg verdient haben“, meinte Abteilungsleiter Daniel Schmid nach Spielschluss. Ein Spiel, das an den Kräften zehrte und die Nerven der 200 Zuschauer und die Glücksgöttin Fortuna auf eine harte Probe stellte.

    Der TSV Kirchheim begann wie gewohnt mit viel Schwung und hatte durch Markus Nägele die erste Schusschance. Aber der Kreisligist aus Thalhofen übernahm schnell das Kommando, spielte seine Vorteile aus und drängte den TSV in die Enge. Ein Befreiungsschlag von Martin Loracher stellte schließlich den Spielverlauf auf den Kopf: Vom eigenen Strafraum überwand er Torhüter Richard Mayer, der den Ball über sich springen ließ. „Ich dachte wir stehen gehörig unter Druck, da schieb ich den Ball einfach aus 70 Metern überlegt ins Tor“, sagte die an diesem Tag unüberwindbare Ein-Mann-Mauer mit einem großen Augenzwinkern. Bis zum Sieg war aber noch Zittern angesagt.

    Die Gäste schnürten den TSV ein, strahlten vor allem bei Ecken Gefahr aus. Loracher klärte kurz nach seiner Führung auf der Linie, Torhüter Peter Straub lenkte einen Kopfball gerade noch über die Latte. So dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Thalhofen der Ausgleich gelang. Kapitän Markus Nägele wurde am Rande der Legalität der Ball abgenommen, Roland Wabro schlenzte den Ball über Straub hinweg. Und der TSV verlor die Ordnung, hätte binnen von Minuten die Partie beinahe hergeschenkt. Schuss um Schuss und Angriff um Angriff rollte auf das Kirchheimer Gehäuse.

    In diese Drangphase fiel das zweite Tor der Hausherren. Linksverteidiger Christian Holzheu kombinierte sich dynamisch von der eigenen Eckfahne an die gegnerische, seine scharfe Hereingabe versenkte Johannes Ried eiskalt zum 2:1. Aber das Zittern ging weiter: Sekunden lagen zwischen Herzinfarkt und Ekstase der Kirchheimer. Mehrere abgeblockte Schüsse gipfelten in einem Schussversuch vor dem leeren Tor aus fünf Metern, aber der Ball kullerte Millimeter am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite nutzte der emsige Nachwuchsstürmer Tobias Guggenmos eine von mehreren Konterchancen. Er umkurvte seinen Gegenspieler und lupfte technisch gekonnt aus 30 Metern zum 3:1 ein. Thalhofen war geschlagen, der TSV feierte sich und mit seinen Fans auf der Tribüne und der Terrasse.

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