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Tischtennis: Wegen Corona: Beim TTSC Warmisried bleibt das Happy-End aus

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Wegen Corona: Beim TTSC Warmisried bleibt das Happy-End aus

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    Auf die nächste Angabe müssen die Tischtennisspieler aus der Region erst einmal warten. So auch Florian Mayer vom TTSC Warmisried, dessen Traum vom Aufstieg in die Verbandsliga aufgrund der Corona-Pandemie vorerst unerfüllt bleibt.
    Auf die nächste Angabe müssen die Tischtennisspieler aus der Region erst einmal warten. So auch Florian Mayer vom TTSC Warmisried, dessen Traum vom Aufstieg in die Verbandsliga aufgrund der Corona-Pandemie vorerst unerfüllt bleibt. Foto: Andreas Lenuweit

    Als Thorsten Albrecht am 7. März der entscheidende Punkt zum Sieg gegen Adrian Fischer vom TSV Königsbrunn 2 gelang, war die Tischtenniswelt noch in Ordnung. Der TTSC Warmisried gewann sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Königsbrunn deutlich mit 9:3 und festigte damit weiter den zweiten Platz in der Tischtennis-Landesliga Westsüdwest.

    Die Chance auf die Meisterschaft war weiterhin gegeben, immerhin hatten die Warmisrieder ja noch drei Spiele mehr vor der Brust, als der mit fünf Punkten Vorsprung führende Tabellenführer vom TV Dillingen 2.

    Tischtennisverband entscheidet deutschlandweit

    Doch so weit sollte es letztlich nicht mehr kommen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden vielerorts zunächst die Sporthallen geschlossen, dann unterbrach der Bayerische Tischtennisverband (BTTV) die Spielzeit, ehe er am 1. April in Absprache mit dem Deutschen Tischtennisverband die laufende Saison komplett absagte. „Stichtag“ war dabei der 13. März. Alle bis dahin ausgetragenen Spiele kamen in die Wertung für das abschließende Tabellenbild – unabhängig davon, wie viele Spiele ein Verein bis dato absolviert hatte.

    Der Verband berief sich dabei auf die Wettspielordnung, die ein einmaliges Mindestantreten der Mannschaften gegeneinander vorsieht. Dies seit zum 13. März in jeder Liga gewahrt gewesen, sodass es zu dieser bundesweiten Lösung kommen konnte. Eine Lösung, die aber aufgrund der mitunter arg schiefen Tabellenbilder so manchen Verein benachteiligte.

    Der TTSC Warmisried hat drei Spiele weniger absolviert

    Etwa den TTSC Warmisried in der bayerischen Landesliga Westsüdwest. „Aus meiner Sicht hätte es bessere Lösungen geben können“, sagt etwa Florian Mayer. Die Nummer zwei der TTSC-Herren hätte eine Wertung nach der Vorrunde sportlich fairer gefunden. „Dann hätte jeder Verein einmal gegen jeden gespielt.“ So aber hat nun der TV Dillingen 2 das Glück, bereits drei Spiele mehr absolviert und entsprechend mehr Punkte gesammelt zu haben. Damit stehen die Dillinger als Aufsteiger fest. Eine Relegation gibt es in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Situation auch nicht. Heißt für Warmisried: Trotz der bislang so erfolgreichen Spielzeit ist der Traum von der Verbandsliga erst einmal ausgeträumt.

    Doch Trübsal blasen ist nicht so das Ding der Warmisrieder. „Diese Saison hat keine Sieger oder Verlierer“, sagt Mayer. „Zumindest haben wir deutschlandweit eine einheitliche Lösung. Es bringt ja auch nichts, wenn dann dagegen geklagt wird.“

    Zumal es zurzeit auch Wichtigeres als Tischtennis gebe. Gerade, weil es im Tischtennis ja nicht nur die 25-Jährigen gibt, sondern auch ältere Spieler. „Es wäre jedenfalls schön, wenn es im Herbst wieder losgehen kann“, sagt Mayer, der jedoch skeptisch ist, ob der Saisonstart wirklich im September gehalten werden kann.

    Nächste Saison wieder in der Landesliga

    In der kommenden Spielzeit – wann diese auch immer dann gestartet wird – tritt der TTSC Warmisried also erneut in der Landesliga an. Zumindest dürfen sich die Unterallgäuer dann auch wieder auf Derbys gegen die TTF Bad Wörishofen oder den TV Waal freuen. Auch der Absteiger aus der Verbandsliga, der SC Siegertshofen, verspricht ein interessantes Duell, spielt dort doch mit Markus Vogler nicht nur ein ehemaliger Warmisrieder, sondern auch der Bruder von TTSC-Spielerin Marion Fackler.

    Ob der TTSC Warmisried dann in der neuen Saison als Favorit auf den Aufstieg gilt? „Eher nicht“, sagt Mayer. Dafür sei mit Siegertshofen eine recht starke Mannschaft dabei. Dass es mit dem Aufstieg in diesem Jahr nicht geklappt hat, sieht er weniger dramatisch: „Wir sind realistisch genug, um zu wissen, wo wir hingehören. Wir hätten die Verbandsliga sicher angenommen, aber viel gerissen hätten wir dort wohl nicht. Es hat bei uns jedenfalls keiner größere Tränensäcke deswegen.“

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