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Streitthema Passgebühren

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Streitthema Passgebühren

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    Karlheinz Sirch (links), Karl Heinz Giegerich (3. v. r.) und die beiden Spielgruppenleiter Martin Lauer (5. v. r.) und Karl Haag (3. v. l.) ehrten die Meister.
    Karlheinz Sirch (links), Karl Heinz Giegerich (3. v. r.) und die beiden Spielgruppenleiter Martin Lauer (5. v. r.) und Karl Haag (3. v. l.) ehrten die Meister.

    Schließlich war er es, der den versammelten Vereinsvertretern die satte Erhöhung der Passgebühren bei Vereinswechseln erklären musste. Zwar seien in Zukunft Neuaufnahmen in den Verein kostenfrei, bei einem Wechsel eines Spielers fallen jedoch statt sechs nun auf einmal 25 Euro Gebühren an. Dass diese Gebühren beim Verband landen und nicht beim abgebenden Verein, sorgte bei einigen Gästen für große Aufregung. Giegerich begründete dies so: "Das Geld dient dem Haushaltsausgleich." Ferner sorgte das Problem "Rückwechsel im Verein" bei Spielgemeinschaften für Verwirrung im Publikum. Ein Gast fragte nach der Logik, wie es sein könne, dass die Passgebühren erhöht würden: "Gerade kleine Vereine trifft diese Entscheidung sehr", beschwerte er sich.

    Zuvor hatten die beiden Jugendspielgruppenleiter Karl Haag und Martin Lauer für Memmingen und das Unterallgäu die Versammlung eröffnet. Für das Sportgericht war Gerhard Klein aus Augsburg und als Vertretung der Schiedsrichter-Obmann Gerhard Schumacher aus Memmingerberg anwesend.

    Martin Lauer zog Bilanz der vergangenen Saison und zeigte sich zufrieden. Allerdings sorgten immer wieder Undiszipliniertheiten einiger Spieler und Betreuer oder Eltern für Aufsehen und teils hohe Strafen beim Sportgericht. "Ich appelliere an alle Erwachsene, dass sie eine wichtige Vorbildfunktion gegenüber den Jugendlichen haben", sagte auch Markt Walds Bürgermeister Walter Wörle in seinem Grußwort. 317 Sportgerichtsfälle im Kreis, davon 130 Rote Karten sind ein ernüchterndes Resultat für eine Saison. Sehr erfreulich sei dagegen, dass die Spielverlegungen im Raum Mindelheim und Memmingen zurückgegangen seien. Lauer erinnerte auch nochmals an alle Vereine, dass keine Spielverlegungen mehr per Mail oder Anruf an die Spielgruppenleiter erfolgen können: "Dies geht jetzt nur noch im Internet über den BFV-Login und mindestens fünf Tage vor dem Spiel." Auch der mangelnde Nachwuchs an Schiedsrichtern mache zu schaffen: "Gerade die gestandenen Fußballer, die nicht mehr spielen, brauchen wir verstärkt", so die Schiedsrichtergruppe.

    Haag und Lauer zeichneten anschließend die Meister der A-, B- und C-Junioren aus. Die D-, E- und F-Juniorenmeister erwartet Mitte September ihre Auszeichnung - im Legoland Günzburg. Gleich zwei Mal durfte sich der FC Memmingen den Beifall abholen: Die A- und B-Junioren wurden als Kreispokalsieger geehrt.

    Seine letzte Amtshandlung hatte der bisherige Kreisjugendleiter Karlheinz Sirch. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit gab er sein Amt an den 52-jährigen Schulleiter einer Grund- und Hauptschule, Karl Heinz Giegerich aus Oberstaufen, ab. Sirch bedankte sich bei allen für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg in seiner neuen Position.

    Auch einige Regeländerungen gibt es ab der neuen Saison: In Zukunft sei es so, dass der Halbzeit-Auswechselvorgang der Spieler nun wie bei den Erwachsenen gehandelt werde. Der Spieler muss dabei außerhalb des Spielfeldes an der Mittellinie auf die Aufforderung des Schiedsrichters warten. Wenn zwei Spieler einer selben Mannschaft verletzt sind, dürfen sie "liegen bleiben" und müssen nicht wie bisher das Spielfeld verlassen.

    Nach der Einteilung der neuen Saison wurde zum Abschluss noch der Vereinswettbewerb "Team 2011" des BFV vorgestellt: Anlässlich der Frauen-WM 2011 in Deutschland sollen so Mädchenmannschaften animiert werden.

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