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Spiel der Woche: Fremder Jubel

Spiel der Woche

Fremder Jubel

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    Lieber spät als nie: Der TSV Pfaffenhausen gewann gestern durch ein Tor in letzter Sekunde von Daniel Rieder (Trikot über dem Kopf) gegen den FC 98 Auerbach/Stetten mit 2:1.
    Lieber spät als nie: Der TSV Pfaffenhausen gewann gestern durch ein Tor in letzter Sekunde von Daniel Rieder (Trikot über dem Kopf) gegen den FC 98 Auerbach/Stetten mit 2:1. Foto: Axel Schmidt

    Oberauerbach Zu Beginn der zweiten Halbzeit erklangen Gesänge. „Oh, wie ist das schön“ und andere Fußballgassenhauer wehten über den Platz in Oberauerbach. Zwar stand es zu diesem Zeitpunkt 1:0 für den heimischen FC 98 Auerbach/Stetten gegen den TSV Pfaffenhausen, aber der Jubel kam von den Spielern der zweiten Mannschaft. Die hatte im Vorspiel 1:0 gegen Pfaffenhausen gewonnen.

    Die Jubelgesänge wären nicht nur zu früh gewesen, sie waren am Ende auch zu unzutreffend. Denn der TSV Pfaffenhausen sollte die B-Klassen-Partie noch zu seinen Gunsten drehen und als etwas glücklicher Sieger vom Platz gehen.

    Denn die Anfangsphase jeder Halbzeit gehörte dem FC 98 Auerbach/Stetten. Der Tabellenführer drückte die Gäste aus Pfaffenhausen in die Defensive und zwang sie durch gekonntes Pressing zu Fehlern im Spielaufbau. Das 1:0 fiel jedoch nach einer Standardsituation. Ausgerechnet einer der kleinsten Spieler auf dem Feld, Markus Kuhn, durfte nach einem Eckball völlig unbedrängt am Fünfmeterraum einköpfen.

    Viele Standardsituationen prägen die Partie

    Überhaupt war das Spiel von vielen Standardsituationen geprägt. Das war zum einen dem holprigen Platz geschuldet, zum anderen aber auch den vielen Freistößen, die der sichere Schiedsrichter Andreas Voigt (TSV Schwabmünchen) geben musste. Immer wieder beharkten sich die beiden Teams auf dem Boden und in der Luft. Höhepunkt der Nickeligkeiten war in der 32. Minute ein vom Schiedsrichter unbeobachteter Ellenbogenschlag von FC-Spieler Thomas Knaus gegen Fabian Zinder. Trotz der aufkommenden Hektik blieb das Spiel in der Folge relativ fair.

    In der zweiten Halbzeit kam erneut der FC 98 frischer aus der Kabine. Doch diesmal war der engagierte Auftritt nicht vom Erfolg gekrönt. Im Gegenteil: Pfaffenhausens Libero Thomas Leinauer drosch in der 54. Minute einen Freistoß zum 1:1 ins Netz.

    Fortan war die Partie nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Feld ausgeglichen. Je länger sie dauerte, umso mehr merkte jedoch, dass der TSV Pfaffenhausen näher am Siegtreffer dran war. Dieser fiel schließlich auch – mit der letzten Aktion. Wieder ging dem Treffer eine Standardsituation voraus. Nach einem Eckball herrschte im Auerbacher Strafraum Verwirrung, die Pfaffenhausens Daniel Rieder nutzte. Sein satter Linksschuss landete im langen Eck. Danach ertönte der Jubel des Pfaffenhausener Anhangs über den Platz in Oberauerbach.

    FC 98 Auerbach/StettenSeitz, Kuhn, Beck, Meyer, Wohlt, Keppeler, Otto, Bestler, Boettger (75. König), Knaus, Schmid (70. Haugg)

    TSV Pfaffenhausen Schindler, Ostenrieder, Anwander (54. Schnalke), Kienle, Leinauer, Kwiatek, Kurtaj, Moser, Rieder, Zinder (46. Miroci), Lutzenberger

    Tore 1:0 (18.) Markus Kuhn, 1:1 (55.) Thomas Leinauer, 1:2 (89.) Daniel Rieder

    Zuschauer 100

    Schiedsrichter Andreas Voigt (TSV Schwabmünchen)

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