Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Spiel der Woche: Derby als Wendepunkt

Spiel der Woche

Derby als Wendepunkt

    • |
    Viel Aufwand, kein Ertrag: Obwohl der SV Oberrieden um Martin Mooser (links) mehr vom Spiel hatte, nahm der SC Unterrieden (Peter Betz, rechts) die drei Punkte aus dem Derby mit.
    Viel Aufwand, kein Ertrag: Obwohl der SV Oberrieden um Martin Mooser (links) mehr vom Spiel hatte, nahm der SC Unterrieden (Peter Betz, rechts) die drei Punkte aus dem Derby mit. Foto: Foto: Julia Prestele

    Oberrieden „Ein Derby ist eben ein Derby“, sagte SVO-Trainer Jürgen Baur vor der Begegnung – und er sollte recht behalten. Sein Team als Sechster war der klare Favorit gegen den Tabellenvorletzten, zumindest auf dem Papier.

    Dementsprechend selbstbewusst startete Oberrieden und gab nach 120 Sekunden den ersten Schuss durch Joachim Rogg ab. Aber auch Unterrieden hatte keine Lust auf langes Abtasten und versteckte sich nicht. Dennoch waren es die Hausherren die durch Daniel Zech (15.) die erste gute Gelegenheit hatten. Der SVO agierte engagierter und zielstrebiger, der letzte finale Pass wollte allerdings noch nicht ankommen. Dann der erste Schock für Oberrieden, als Armin Wanner nach 21 Minuten bereits verletzt vom Platz musste. Martin Mooser fügte sich jedoch sofort ein und sorgte für frischen Wind. So musste Gäste-Keeper Michael Kleiber zweimal (25./29.) sein ganzes Können aufzeigen, um das Remis festzuhalten.

    Kurz vor der Halbzeit kommt Hektik auf

    Unterrieden fehlte die Durchschlagskraft und die spielerischen Mittel, um die Viererkette des Heimteams zu knacken. Einzig bei Distanzschüssen und Standards herrschte etwas Gefahr im SVO-Strafraum. Kurz vor dem Pausenpfiff (42.) der erste Aufreger der Partie: Oberriedens Rainer Holzhey war außen durch, wurde dann aber von hinten von Timor Ibis direkt vor Coach Baur gestoppt. Dieser forderte die Rote Karte, der Unparteiische zückte jedoch nur den gelben Karton. Nach dieser Szene wurde das Match etwas hektisch, doch die Halbzeitpause tat allen Akteuren gut in einem bis dato hart umkämpften aber fairen Spiel.

    „Wir müssen die anderen beschäftigen und schneller spielen, dann sind wir gefährlich“, motivierte SCU-Trainer Roger Keuters seine Jungs in der Halbzeitansprache. Sein Team nahm ihn ernst und zeigte sich viel agiler und mutiger in zweiten Durchgang. Jürgen Ellenrieder sorgte mit der ersten guten Chance beinahe für die Überraschung (51.), doch sein Flugkopfball landete über dem Gehäuse. Nach einer Stunde erneut Derby-Stimmung, als alle SVO-Fans aufsprangen, doch statt Elfmeter erkannte Schiedsrichter Diebel auf Stürmerfoul.

    Im Gegensatz zur Baur-Truppe zeigte die SCU-Elf, wie man effektiv im Abschluss agiert und erzielte binnen sechs Minuten den 0:2-Endstand. Nach einer Hereingabe (70.) von Michael Wohnlich nickte Ibis ein und eine Freistoßflanke von Tobias Wrobel verwertete Ellenrieder ebenfalls per Kopf. Oberrieden startete noch eine Schlussoffensive, doch Unterrieden verteidigte wacker und ließ nichts mehr anbrennen. Quasi mit dem Schlusspfiff (90. + 3) fiel fast noch das 3:0, als eine Wrobel-Flanke an allen vorbeisegelte, doch Torhüter Michael Zech klärte noch zur Ecke.

    SV OberriedenZech, Neff, Herb, Burs, Moser, Schalk, Demmler, Zech, Wanner, Holzhey, Rogg / Boxler, Mooser, Wünsch

    SC Unterrieden Kleiber, Fickel, Zuchtriegel, Abujev, Mützel, Betz, Wohnlich, Ibis, Müller, Wrobel, Ellenrieder / Wilhelm, Eisenschmid

    Tore 0:1 Timor Ibis (70.), 0:2 Jürgen Ellenrieder (76.)

    Schiedsrichter Andreas Diebel (FC Königsbrunn)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden