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Ski alpin: Auf schnellen Brettern unterwegs

Ski alpin

Auf schnellen Brettern unterwegs

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    Julian Rauchfuss (rechts) wurde Vierter beim Europacup-Parallelslalom in St. Vigil/Italien.
    Julian Rauchfuss (rechts) wurde Vierter beim Europacup-Parallelslalom in St. Vigil/Italien. Foto: Archiv Burig

    Diese Nachricht hat sie auch bei der RG Burig gefreut: Unter der Woche wurde Julian Rauchfuss vom Deutschen Skiverband für das Weltcup-Slalomrennen am Freitagabend in Madonna di Campiglio nominiert. Quasi als Anerkennung für seine bisherigen Saisonleistungen und als Möglichkeit, in den Weltcup-Zirkus hinein zu schmecken.

    Zuletzt hatte Rauchfuss im Europacup auf sich aufmerksam gemacht. Beim Parallelslalom im italienischen St. Vigil erreichte Rauchfuss, der in Fischen im Allgäu lebt, mit dem vierten Platz seine beste Europacup-Platzierung. Die Saison verläuft für den 23 Jahre alten Athleten der RG Burig, der im B-Kader des Deutschen Skiverbandes (DSV) steht, überhaupt erfolgreich. Vor Wochenfrist erreichte er mit Platz elf beim Europacup Riesentorlauf in Trysil/Norwegen schon eine Top-Platzierung.

    Mit den Slaloms in Obereggen, St. Vigil und Pozza wurde der Europacup in Italien nun vergangenes Wochenende fortgeführt. Auch einige weltcuperfahrene Athleten nutzen den Europacup als „zweite Liga“, um sich in Form zu halten. Umso höher ist der Erfolg von Julian Rauchfuss zu bewerten. Mit der hohen Startnummer 57 erreichte er Rang 32 – den letzten Qualifikationsrang. Das bedeutete, dass er gegen den Ersten des Qualifikationsrennens antreten musste. Hier schaltete er in zwei Läufen den Kroaten Matej Vidovic, regelmäßiger Weltcupstarter, aus und stand in Runde zwei. Gegen den Südtiroler Fabian Bacher hatte er dann im ersten Lauf noch um zwei Hundertstel das Nachsehen, holte diesen Rückstand aber im zweiten Lauf auf und qualifizierte sich für das Viertelfinale. Hier wartete der Slalom-Europacupsieger von 2016, Robin Buffet aus Frankreich, konnte Rauchfuss aber nicht stoppen.

    Erst im Halbfinale kam für den Allgäuer das Aus. Im ersten Durchgang gegen den Schweden Emil Johannson unterlief ihm ein kleiner Fahrfehler, den er nicht mehr wett machen konnte. Auch im kleinen Finale um Platz drei gab es zwei knappe Niederlagen gegen den Norweger Peder Dahlum Eide, was letztlich Platz vier für Rauchfuss bedeutete. „Es war eine tolle Atmosphäre, super Stimmung und es hat Megaspaß gemacht, in dem spannenden Flutlichtrennen so lange dabei bleiben zu können“, sagte Rauchfuss. Für ihn ging es am Freitag beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio nun darum, möglichst gute erste Erfahrungen im Weltcup zu machen.

    Rauchfuss ist nicht der einzige alpine Skirennläufer, der seine Karriere bei der RG Burig begann und nun zu großen Erfolgen fährt. Denn mit Sebastian Amman machte ein weiterer Athlet des Vereins auf sich aufmerksam. Denn Amman fuhr im Zillertal zur deutschen Juniorenmeisterschaft im Riesenslalom der Altersklasse U18. Damit bestätigte er seine gute Form, die er seit Saisonbeginn hat. „Das war ganz o.k.“, meinte er nach seinen beiden Läufen auf der anspruchsvollen Piste im Zillertal. In beiden Läufen fuhr Sebastian Amman, der seit dem vergangenen Jahr im C/D-Kader des Deutschen Skiverbandes trainiert, die schnellsten Zeiten. Unter den 84 männlichen Startern des vom Bayerischen Skiverband organisierten FIS-Rennens waren 34 Jugendliche unter 18 Jahren am Start.

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