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    Gauschützenmeister Ludwig Stedele (links) zeichnete Pius Ott aus Hasberg mit der Verdienst- und Ehrennadel für 25-jährige Vereinstreue aus.
    Gauschützenmeister Ludwig Stedele (links) zeichnete Pius Ott aus Hasberg mit der Verdienst- und Ehrennadel für 25-jährige Vereinstreue aus. Foto: Ulla Gutmann

    Nicht von ungefähr fand die 67. Hauptversammlung des Sportschützengaues Mindelheim in Loppenhausen statt. Schließlich richtet der örtliche Verein Boschhorn Loppenhausen zu seinem 125. Vereinsbestehen in rund drei Wochen das 57. Gauschießen aus.

    Herbert Frei, Vorsitzender der Boschhorn-Schützen Loppenhausen, stellte auf der Versammlung den Vertretern der 36 Gauvereine kurz das Programm zum Gauschießen und den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Vereinsjubiläum vor. So wird ab Freitag, 21. April, geschossen. Das Finalschießen findet am Samstag, 13. Mai, statt. Tolle Preise locken, Hauptgewinn sind 2500 Euro in bar für den ersten Platz auf der Festscheibe LG/LP. Den Betrag spendet die Gemeinde Breitenbrunn. Am Donnerstag, 8. Juni, ist der große Festauftakt zum Jubiläum mit der Königsproklamation und der Preisverleihung, am Sonntag, 11. Juni, findet der Gauschützentag mit Festumzug und Gottesdienst sowie dem ersten Gau-Böllerschützentreffen am Nachmittag statt.

    Zu Beginn seines Jahresrückblick warb Gauschützenmeister Ludwig Stedele einmal mehr um Freiwillige für den vakanten Posten des Gausportleiters. „Es war eine sehr arbeitsreiche Zeit,“ erklärte Stedele zumal er die Aufgaben des Gausportleiters auch übernehmen musste. Stedele, die stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Martina Steck und auch der zweite Gauschützenmeister Albert Preißinger wiesen darauf hin, dass der Posten für den Sportleiter dringend besetzt werden müsste. Es könnten sich auch mehrere Personen das Amt teilen. „Ich sichere eine sorgfältige Einarbeitung und meine Unterstützung zu. Wir haben noch nie jemanden hängen lassen“, sagte Stedele.

    Mit der Mitgliederentwicklung war er zufrieden, aktuell zählt der Schützengau Mindelheim 3980 Mitglieder – trotz der Beitragserhöhungen. Er erinnerte an die Gaustandartenweihe in Breitenbrunn, die sehr gut gelaufen wäre. Im Juli 2016 konnte leider das Schützenmuseum in Illerbeuren nicht wie geplant eingeweiht werden, wegen eines Wasserschadens. Der Gauball in Oberegg war gut besucht, beim Gauseniorenschießen in Unterkammlach traten 40 „alte Schützen von Schrot und Korn“ an, wie Stedele schmunzelte. „Dia bleibad hocka und hend a Gaudi!“ Rückblickend meinte er zu den sportlichen Leistungen „Wir haben durchwegs solide Ergebnisse erzielt, aber andere Vereine haben aufgeholt.“ Sorge bereitete ihm der fehlende Nachwuchs bei der Luftpistole. Die Gaujugend-Sportleiterin Gabriele Schmidpeter lobte in ihrem Bericht die guten Leistungen der Jungschützen aller Klassen beim Wettstreit in Krumbach im vergangenen Jahr und die Bogenschützen Domenic Kiel, Talida Chrubasik und Katharina Raab für das gute Abschneiden bei den bayerischen Meisterschaften.

    Danach verteilte Ludwig Stedele die Urkunden von den Rundenwettkämpfen, den Bezirksmeisterschaften und den Bayerischen Meisterschaften. Eine besondere Ehre wurde Pius Ott von den Hasberger Alpenrose-Schützen zuteil. Er wurde von Stedele für 25 Jahre Vereinsengagement geehrt. Lobend erwähnt wurde außerdem Tobias Rothfelder von Heiterkeit Unteregg für seine Jugendarbeit. 2015 hatte er den C-Trainer-Kurs absolviert und seitdem die Jungschützen in Unteregg motiviert und aufgebaut. Dieses Wissen will Rothfelder nun weitergeben: Vor dem Rundenwettkampf in diesem Jahr bietet er im September für alle interessierten jungen Schützen erstmals ein Aufbautraining mit sechs Schießabenden als Trainingseinheiten an. „Erfolgserlebnisse sind wichtig,“ sagte Stedele. „Wer immer wieder verliert, hat irgendwann keine Lust mehr und hört auf.“ Bei den Jungschützen in Unteregg belegten die deutlich verbesserten Ergebnisse den Sinn solcher Trainingsmaßnahmen. Vielleicht ja sogar schon beim anstehenden Gauschießen.

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