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Schlecht gespielt, hoch gewonnen

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Schlecht gespielt, hoch gewonnen

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    Tag des offenen Tores: Der EV Bad Wörishofen (hier im Spiel gegen den SC Forst) setzte sich im zweiten Heimspiel auch gegen den ESV Burgau durch. Doch der 9:5-Sieg war schwer erkämpft. Archivfoto: Lenuweit
    Tag des offenen Tores: Der EV Bad Wörishofen (hier im Spiel gegen den SC Forst) setzte sich im zweiten Heimspiel auch gegen den ESV Burgau durch. Doch der 9:5-Sieg war schwer erkämpft. Archivfoto: Lenuweit

    Doch kann das nicht der Grund sein für den katastrophalen Beginn gegen den ESV Burgau. So erlebten die Kneippstädter in den ersten zehn Minuten ein wahres Waterloo. Nach acht Minuten nahm Schweinberger bei 0:2-Rückstand schon die Auszeit, um das eigene Team, wachzurütteln. Doch dies machte Torhüter Andreas Nick prompt wieder zunichte als er einen Burgauer Spieler bediente und der zum 0:3 einschob. Erst da fingen sich die Kneippstädter und kamen immer besser ins Spiel.

    Erst nach einer Viertelstunde wacht der EVW auf

    In der 16. Minute erzielte Christoph Seitz den 1:3-Anschlusstreffer. Während nun die Gastgeber endlich wacher waren, bauten die Gäste dafür umso mehr ab. Während sie in Überzahl nichts mehr zustande brachten, zeigten die Wölfe zu viert, wie man ein Tor schießt. Ein Konter über Robert Mayer, der uneigennützig Darius Sirch bediente, führte zum 2:3 nach dem ersten Drittel.

    Das zweite Drittel begannen die Wölfe dann mit Augst - und er zeigte, wie wichtig er für das junge Team ist. Keine Minute dauerte es, da wurde er seinem Ruf gerecht und schoss nach Vorarbeit von Mayer, den Ausgleich. Jetzt bestimmten die Wörishofer die Partie, doch erst in der 26. Minute sprang die Führung durch Marco Fichtl heraus.

    Die Wölfe legten weiter nach in einer mittelmäßigen Partie, doch wurde durch die Führung, die Chancenverwertung nicht besser. Wie schnell es im Eishockey geht, zeigten die folgenden Minuten. Während die Wölfe trotz der Zwei-Mann-Unterzahl alles im Griff hatten, kam Pech dazu. Kapitän Benjamin Röhling wurde gefoult, doch das sichere Schiedsrichtergespann zeigte mit seiner einzigen falschen Entscheidung, eine Strafe gegen den Wörishofer an, sodass die Gäste noch einmal bei 6:3-Überzahl zum Ausgleich kamen. Der hatte jedoch nicht lange Bestand, denn der EVW setzte die Burgauer mit Pressing unter Druck - mit Erfolg: Der unermüdliche Mayer (vier Vorlagen) belohnte sich per Volleyschuss mit seinem ersten Tor in diesem Spiel.

    Noch klarer waren die Verhältnisse im letzten Drittel. Die Wölfe wollten keine Zweifel mehr aufkommen lassen, wer das Eis als Sieger verlässt. So wurden die kraftlosen Burgauer in den ersten sechs Minuten des Schlussabschnittes so eingeschnürt, dass diese sich nicht einmal mit Befreiungsschlägen wehren konnten. Die logische Folge: Fichtl (42.) und Röhling (46.) sorgten für einen beruhigenden Vorsprung.

    Mit ihrer einzigen Chance im letzten Drittel betrieben die Burgauer zwar noch einmal Ergebniskosmetik, doch Schmidt und Walther sorgten in den Schlussminuten für den 9:5-Endstand. So können die Wölfe als Aufsteiger nach vier Spielen mit fünf Punkten einen gelungenen Start vorweisen und gewannen die Erkenntnis, dass das bisher schwächste Saisonspiel zum höchsten Saisonsieg führte. (hofe)

    So haben sie gespielt:

    Bad Wörishofen Nick (Tor), Ihle (Tor); Walther, Schwarz, Kozlovsky, Herbst, Weis, Hofer, Schmidt, Röhling, Mayer, Fichtl, Seitz, Kohlhund, Fischer, Sirch, Mössmer, Augst

    Tore 0:1 (6.) Späth; 0:2 (8.) Svatopluk; 0:3 (9.) Breitner; 1:3 (16.) Seitz; 2:3 (19.) Sirch; 3:3 (21.) Augst; 4:3 (26.) Fichtl; 4:4 (31.) Breitner; 5:4 (35.) Mayer; 6:4 (42.) Fichtl; 7:4 (46.) Röhling; 7:5 (56.) Bertele; 8:5 (57.) Schmidt; 9:5 (58.) Walther

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