Die Gauvorstandschaft des Schützengaus Türkheim ist nun nach drei Jahren wieder komplett: Für vier bisher nicht besetzte Ämter konnten Mitglieder des Gaus gewonnen werden. Außerdem ist nun der Platz des ersten Gausportleiters wieder besetzt: Reinhold Sirch, der bisherige zweite Gauschützenmeister übernimmt diese Tätigkeit. „Es soll keine Degradierung für ihn sein, der erste Gausportleiter ist eigentlich der wichtigste im Gau“, betonte der erste Gauschützenmeister Michael Schmid. Sirchs bisherigen Posten als zweiter Gauschützenmeister übernimmt nun Klaus Schischko aus Wiedergeltingen. Auch die Damen im Schützengau Türkheim haben nun wieder eine zweite Gaudamenleiterin: Angela Schmid. Außerdem wurden im Rahmen der Generalversammlung auch drei völlig neue Ämter eingeführt. Markus Kögel ist ab sofort der Referent für Luftgewehr, Stefan Fendt für Luftpistole. Der Referent für Großkaliber wurde mangels Vorschlägen nicht besetzt. „Es ist heutzutage nicht immer einfach, alle Ämter zu besetzen. Meine Hochachtung vor denen, die ein Amt übernehmen“, sagte der stellvertretende Bezirksschützenmeister Hans Hafner.
Ein Grund für diese Situation ist unter anderem auch der Abwärtstrend der Mitgliederzahlen, der auch den Schützengau Türkheim betrifft. In den 32 Vereinen des Gaus sind 4029 Erst- und 290 Zweitmitglieder gemeldet. Dennoch sind dies – bezogen auf die letzten zehn Jahre – zehn Prozent weniger Mitglieder. „Besonders gravierend ist der Schwund von Jugendlichen und Schülern“, sagte Michael Schmid. Diesem soll durch verschiedene Maßnahmen entgegengewirkt werden. So soll beispielsweise das Gaukadertraining für besonders talentierte Jugendliche wiederholt werden. Es fand bereits zum ersten Mal in Dorschhausen statt. Des Weiteren soll ein Vorschlag des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) aufgegriffen werden. Schützenvereine sind dazu eingeladen am 6. und 7. Oktober ein Wochenende der Schützenvereine durchzuführen, bei dem Interessierte aber auch Kritiker des Schießsports ein Einblick in die Arbeit der Vereine ermöglicht wird. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war das Gauschießen, das im Rahmen des 130-jährigen Jubiläums der Schützengesellschaft Rammingen stattfindet. Die Wettbewerbe werden vom 10. bis zum 19. April in der Sporthalle des FC Rammingen ausgetragen. „Das Angebot ist immer mehr gewachsen, sodass wir jetzt ein attraktives Programm zusammenstellen konnten“, sagte Josef Blum, der erste Schützenmeister aus Rammingen. Blum erwartet viele Gäste aus dem gesamten Gau, da Ramminger Schützen häufig andere Veranstaltungen im Gau besuchen: „Ich hoffe jetzt, dass der Bumerang zurückkommt“, sagte er.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe der Mindelheimer Zeitung.