Oberegg Am Ende wurden alle Erwartungen übertroffen: Der Schützenverein „Heideröslein“ Oberegg hat einmal mehr bewiesen, dass mit einer gehörigen Portion Zusammenhalt, kreativen Ideen und perfekter Organisation ein beeindruckendes Gauschießen gestemmt werden kann. Denn das war die 53. Auflage tatsächlich. Wer im vergangenen Jahr gedacht hatte, das Ergebnis aus Egelhofen (1017 Teilnehmer) sei nicht zu toppen, wurde von den Obereggern eines besseren belehrt.
Allen voran 1. Gauschützenmeister Ludwig Stedele, der sich auch heuer wieder auf eine Wette eingelassen hatte: Sollte die 1000er Marke erneut gebrochen werden, gibt es wieder Freibier für die teilnehmenden Schützenvereine. „1063 Teilnehmer waren nicht zu erwarten, da Oberegg doch am äußersten Rand des Schützengaus Mindelheim liegt“, sagte Stedele gestern bei der Preisvergabe für die Schützen. Er freute sich, dass im zweiten Jahr hintereinander wieder so viele Schützen an die Schießstände gegangen waren. Den Veranstaltern zollte Stedele großes Lob: „Ihr habt es den Schützen wohnlich und behaglich gemacht“, sagte der Gauschützenmeister und verwies auf die liebevolle Zeltdekoration.
„Es ist alles top gelaufen“, sagte auch Heideröslein-Schützenmeister Winfried Bräckle. „Die Schützen haben dafür gesorgt, dass wir auf diese Teilnehmerzahl gekommen sind, nicht wir“, gab Bräckle das Lob weiter. Die Schützen aus dem Gau Mindelheim wollten das Egelhofer Ergebnis offenbar noch toppen und reisten aus manchen Vereinen mit ganzen Busladungen an.
Bei der Königsproklamation erhielt Robin Baur (Edelweiß Salgen) von seinem Vorgänger Mathias Fröhlich (Unteregg) die Kette des Gauschützenkönigs. Ebenso wie Jugendkönig Christopher Zwing (Adler Breitenbrunn) von seinem Vorgänger und Vereinskollegen Michael Rogg.
Während Zwing mit einem 5,0-Teiler den besten Schuss bei den Jungschützen abgab – und damit bei der Festscheibe auf Rang drei landete – war es bei Baur der vorletzte Schuss, der zum Titelgewinn führte. „Als ich den Schuss abgab, wusste ich schon, dass ich vorne dabei sein könnte“, sagte Baur über seinen 0,7-Teiler.