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Schießen: Ein Dirlewanger erfüllt sich einen Traum

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Ein Dirlewanger erfüllt sich einen Traum

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    Die Früchte gemeinsamer Arbeit: Stolz präsentiert der Dirlewanger Sportschütze Florian Krumm (links) zusammen mit seinem Trainer vom SV Pfeil Vöhringen, Sven Martini, die Bronzemedaille von der deutschen Meisterschaft.
    Die Früchte gemeinsamer Arbeit: Stolz präsentiert der Dirlewanger Sportschütze Florian Krumm (links) zusammen mit seinem Trainer vom SV Pfeil Vöhringen, Sven Martini, die Bronzemedaille von der deutschen Meisterschaft. Foto: Krumm

    Lange hat er darauf hingearbeitet, jetzt hat es endlich geklappt: Der Dirlewanger Florian Krumm holte sich bei der deutschen Meisterschaft in München mit dem Luftgewehr seine ersehnte Einzelmedaille. Damit ist der 33-Jährige in der Spitzenklasse der deutschen Schützen angekommen.

    „Gehofft: ja, damit gerechnet: nein“, antwortet Krumm auf die Frage, ob er im Vorfeld der deutschen Meisterschaft eine Medaille erwartet hätte. Er habe sich diesmal keinen Druck gemacht – und das zahlte sich letztlich aus. Als Fünfter, mit 623,2 Ringen, zog er nach der Qualifikationsrunde in das achtköpfige Finale ein. Mit dabei: sein Teamkollege vom Bundesligisten SV Pfeil Vöhringen, Andreas Renz. Der hatte mit 624,3 Ringen sogar das zweitbeste Ergebnis in der Qualifikation erzielt. Doch im Finale beginnt eben alles von vorn. „Jeder Schuss zählt“, sagt Krumm. Und nach jeder Serie muss der Schütze mit dem schlechtesten Ergebnis den Schießstand verlassen – bis am Ende nur noch zwei Akteure übrig sind.

    Kurz steht Krumm in München vor dem Aus

    Andreas Renz erwischt es gleich in der zweiten Runde, er wird schließlich Siebter. Für Florian Krumm dagegen geht es weiter, Runde für Runde. „Du hast einen Puls ohne Ende. Du musst diese Anspannung aber in die richtigen Bahnen lenken. Das ist mir diesmal richtig gut gelungen“, erzählt der Dirlewanger. Einmal war er fast schon draußen. „Im Stechen habe ich dann gewonnen.“ Dann folgten weitere gute Schüsse hinterher, ehe in der vorletzten Runde tatsächlich dann das Aus kam. Doch mit der Bronzemedaille ist Florian Krumm sehr zufrieden: „Das ist mein größter Einzelerfolg.“

    Den bejubelten nicht nur sein Trainer Sven Martini, die Vöhringer Teamkollegen und sein Vater sowie sein Bruder, die mit nach München gekommen waren. Auch seine vierjährige Tochter zuhause war mächtig stolz auf ihren Papa, wie er verrät. „Sie hat schon verstanden, dass dem Papa da etwas ganz Tolles gelungen ist.“ Er selbst brauchte etwas, um das Ganze zu verarbeiten. „Nach dem Wettkampf war ich erst einmal richtig fertig. So richtig realisiert habe ich es erst am nächsten Tag.“ Deutscher Meister wurde übrigens Alexander Thomas (SSG Kevelaer) vor Patrick Müller (SSG Dynamit Fürth).

    Gäbe es eine Teamwertung, wäre Vöhringen Meister

    Dominik Schwarzer, der dritte Vöhringer Schütze, verpasste als 16. das Finale. Gäbe es bei der deutschen Meisterschaft in der Luftgewehr-Kategorie der Herren aber einen Mannschaftswettbewerb (der Bundesliga-Meister ist automatisch deutscher Mannschaftsmeister), dann hätten die Vöhringer diesen Titel dank der Ergebnisse von Florian Krumm, Andreas Renz und Dominik Schwarzer gewonnen.

    Auch Hubertus Bronnen schlägt wieder zu

    Gold gab es derweil einmal mehr für die Seniorenschützen von Hubertus Bronnen: Im Luftgewehr-Einzel der Herrenklasse IV gewann Erich Huber die Goldmedaille (403,9 Ringe) vor seinem Teamkollegen Michael Dreher (401,9). Zusammen mit Manfred Baur (Einzel-91.) holten sich Huber und Dreher den Mannschaftstitel. Bei den Luftgewehr-Damen verpassten Hannah Steffen und Michaela Kögel (beide SV Pfeil Vöhringen) das Finale und belegten Rang 13 und 14.

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