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Schießen: Die Munition für den Saisonhöhepunkt

Schießen

Die Munition für den Saisonhöhepunkt

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    Die Munition für die Luftgewehrschützen steht bereit, wenn ab heute in München die deutsche Meisterschaft der Sportschützen ausgetragen wird.
    Die Munition für die Luftgewehrschützen steht bereit, wenn ab heute in München die deutsche Meisterschaft der Sportschützen ausgetragen wird. Foto: Symbolfoto: Julian Leitenstorfer

    Der Wohnwagen steht schon wieder bereit für die Fahrt nach München: Sportschütze Erich Huber aus Memmingerberg, der unter anderem für den Schützenverein Hubertus Bronnen startet, freut sich auf die deutschen Meisterschaften, die ab heute bis 7. September auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück ausgetragen werden. Er wird die komplette nächste Woche vor Ort campen, um sich so bestens ausgeruht in die einzelnen Wettkämpfe zu stürzen.

    „Ich bin gut vorbereitet und fühle mich fit. Es gibt keine Wehwehchen im Rücken oder an den Knien“, sagt Huber und lacht. Der Seniorenschütze gehört seit Jahren zu den großen Medaillensammlern. Auch diesmal will er wieder in jeder Disziplin in die Medaillenränge vorrücken, egal ob es sich um die Armbrust, das Luftgewehr oder das Kleinkaliber handelt. „Ich fahre zuversichtlich nach München. In den vergangenen Wochen habe ich verstärkt auf die Armbrust über 30 Meter vorbereitet“, sagt er und schiebt gleich einen Dank hinterher. Denn diese Disziplin konnte er nur in Mindelheim beim Fähnlein Frundsberg auf deren Anlage trainieren. „Das klappte reibungslos. Immer, wenn ich anfragte, kam jemand und sperrte mir auf. Die Ergebnisse sind dann auch besser geworden“, sagt Huber. „Ich will diesmal auch hier vorne dabei sein“, so sein ehrgeiziges Ziel.

    Zusammen mit Michael Dreher und Jürgen Herde wird Huber auch wieder als Mannschaft den SV Hubertus Bronnen in vier Disziplinen in der Altersklasse vertreten: Luftgewehr, Zimmerstutzen, KK 100 m und KK 3x20). Auch hier könnten Medaillen drin sein.

    Acht Schützen vom Gau Mindelheim, sieben  vom Gau

    Insgesamt schickt der Schützengau Mindelheim acht Sportler nach München. Sieben von ihnen vertreten Hubertus Bronnen: Neben Huber, Herde und Dreher sind auch Reinhold Keppeler, Ulrich Peter (beide Luftgewehr), Andreas Lutz (Luftgewehr und KK 100 m) und Franz Hitzlberger (Zimmerstutzen) am Start. Der Achte im Bunde ist Florian Krumm von der Kgl. priv. SG Dirlewang. Er hatte sich bei der bayerischen Meisterschaft als Elfter mit 392 Ringen souverän für die deutschen Titelkämpfe qualifiziert und ist durchaus selbstbewusst: „Wenn es am Sonntag so läuft, wie bisher im Training, dann hoffe ich auf das Finale“, sagt Krumm. Allerdings komme es auch auf die Tagesform an. Zwei Mal war er bislang bei der „Deutschen“, die beste Platzierung war 34.

    Vom Schützengau Türkheim gehen sieben Schützen in München an den Schießstand. Mit dem Luftgewehr versuchen Stefanie Schorer (Mittelneufnach/Schüler), Karoline Vogt (Tussenhausen/Damen-Altersklasse), Egon Kubelka (Ettringen/Senioren), Alois Stiegeler (Derndorf/Senioren) und Norbert Kosub (Amberg/Auflage), eine gute Platzierung zu erringen. Mit der Luftpistole ist der Ettringer Christoph Leidescher (Junioren B) am Start, mit der Sportpistole (9 mm) Wendelin Hefele (Senioren) von der Kgl. priv. FSG Buchloe.

    Vor neun Jahren holte Karoline Vogt die Silbermedaille

    Wie oft Karoline Vogt in ihrer Schützenkarriere bei der deutschen Meisterschaft war, kann sie nicht mehr genau sagen. Wohl aber erinnert sich die Tussenhausenerin an ihren größten Erfolg: 2006 holte sie sich in der Altersklasse der Frauen die Silbermedaille. Seitdem hat sie nur zwei deutsche Meisterschaften verpasst. „Heuer schieße ich das letzte Mal in der Altersklasse“, sagt sie. Im kommenden Jahr wird sie dann aufgrund der Altersgrenze zu den Senioren eingeteilt. „Das hört sich schon furchtbar an“, sagt sie und lacht. Andererseits erhöhe es vielleicht noch einmal die Chancen, um den Titel mitzuschießen. Für ihren Wettkampf am Dienstag, 1. September, rechnet die Tussenhausenerin mit einem „Platz zwischen eins und zwanzig“. Ohne Training. „Ich nehme es mittlerweile lockerer und im Sommer habe ich nicht die große Lust zu trainieren“, sagt sie und fügt an, dass sie ja auch bei der bayerischen Meisterschaft in diesem Jahr ohne Extratraining auf Rang 19 gelandet sei.

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