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Rallye: Das Kamel geht nach Luxemburg

Rallye

Das Kamel geht nach Luxemburg

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    Sie sind das „Team Oilfinger“: (v. l.) Stefan Mößmer, Daniel Graf, Matthias Leichtle, Werner Boneberger, Jürgen Prestele und Markus Gaßner.
    Sie sind das „Team Oilfinger“: (v. l.) Stefan Mößmer, Daniel Graf, Matthias Leichtle, Werner Boneberger, Jürgen Prestele und Markus Gaßner. Foto: Foto: Graf

    Calw/Hasberg Die Siegprämie der Allgäu-Orient-Rallye, ein jordanisches Kamel, geht nach Luxemburg. Das Rallyeteam Roud Léiwen A.s.b.l. hatte bei den lustigen und verrückten Rallyeaufgaben und Sonderprüfungen der Rallye die Nase vorne. Bei der Siegerehrung in Calw war auch das Hasberger „Team Oilfinger“.

    Die Hasberger „Oilfinger“ landeten zusammen mit den Teams Eschagore aus Bubenhausen und dem Kuh-Weid-Racing-Team aus Leipheim auf dem vierten Platz. „Da es bei dieser Rallye nicht ums Gewinnen geht, sondern die humanitäre Hilfe und Völkerverständigung – verbunden mit ein wenig Spaß und Abenteuer – im Vordergrund steht, sind wir glücklich darüber, dass wir dabei sein durften“, sagte Teamchef Matthias Leichtle.

    Wegen den während der Rallye ausufernden schlimmen Unruhen in Syrien konnte das Rallyeziel Jordanien in diesem Jahr nicht erreicht werden – die Rallye musste in Mersin/Türkei beendet werden. Deshalb fiel auch die in Jordanien geplante Siegerehrung mit Prinzessin Basma Bint Talal aus. Sie wurde im Rahmen eines „Multi-Kulti-Festes“ in Calw im Schwarzwald nachgeholt. Weil ein Ende der Unruhen nicht absehbar ist, wird die Allgäu-Orient-Rallye 2012 über den Berg Ararat und Georgien ans Kaspische Meer führen. Ziel der 7. Allgäu-Orient Rallye 2012 ist Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

    Auch das „Team Oilfinger“ ist wieder dabei, wenn die Rallye im kommenden Frühjahr am 28. April auf die gut 7000 km lange Reise in Richtung Aserbaidschan startet: „Eigentlich sollte alles ja eine einmalige Sache werden, aber durch die unglücklichen Umstände, das vorzeitige Aus in der Türkei und die Tatsache, das eigentliche Ziel in Jordanien nicht erreicht zu haben, war unser Team sich einig, dass wir auch 2012 wieder dabei sein sollten“, sagte Team-Organisator Daniel Graf.

    Aus dem Erlös der zurückgelassenen und gespendeten Rallyewagen in Belek hat die Hilfsorganisation „Türkischer Halbmond“ ein Betrag von 220000 Euro für humanitäre Arbeiten bekommen. Die gut 100 Nähmaschinen, die ursprünglich für den Aufbau einer Nähschule in Salamya/ Syrien in Zusammenarbeit mit der Jürgen-Wahn-Stiftung bestimmt waren, wurden dem türkischen Schulministerium übergeben. Die vom Team Oilfinger mitgenommenen medizinischen Hilfsmittel, Medikamente, Spielsachen, Kleidung, Campingausrüstung usw. wurden direkt vor Ort in Schulen, Kinderheimen, Krankenhäusern und Bergdörfern verteilt. (mz)

    Lesung Am Samstag, 5. November, um 12 Uhr berichtet das „Team Oilfinger“ in einer „Multimedia-Präsentation mit Lesung aus dem Rallye-Tagebuch“, in Pfaffenhausen über die Erlebnisse. Veranstaltungsort ist der Ringeisen-Saal im Blindenheim. Kartenvorverkauf bei der Aral-Tankstelle in Pfaffenhausen und im Gasthof Graf in Hasberg.

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