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Radfahren: Steile Anstiege und atemberaubende Landschaften

Radfahren

Steile Anstiege und atemberaubende Landschaften

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    Das Team cycleworxx am schneebedeckten Gipfel des Großglockners, dem Dach der Transalp. Das Bad Wörishofer Team wandelte auf den Spuren der Giro d’Italia.
    Das Team cycleworxx am schneebedeckten Gipfel des Großglockners, dem Dach der Transalp. Das Bad Wörishofer Team wandelte auf den Spuren der Giro d’Italia. Foto: Patrick Choinowski

    Er sieht unscheinbar aus, der Monte Zoncolan. Ein kleiner Grasbuckel erhebt sich aus den Bäumen und eine nicht wirklich ansehnliche Skistation prangt an seinem Gipfel.

    Ohne den Giro d’Italia wäre der 1750 Meter hohe Berg im Friaul sicher nicht zu internationaler Berühmtheit und zu einem Radsportmekka mutiert. Deshalb bildete der Monte Zoncolan auch einen der Meilensteine für das Team cycleworxx aus Bad Wörishofen, das sich selbst als ein Zusammenschluss ambitionierter Radsportler jeden Alters beschreibt, auf seiner Transalp-Tour vom Tegernsee zum Kalterer See. „Der steilste Anstieg, den wir je gefahren sind“, meinten die acht Fahrer unisono nach den 7,5 Kilometern, auf denen es über 1000 Höhenmeter zu überwinden galt. „Einmal reicht das“, waren sie sich einig. Aber alle haben den Zoncolan geschafft – ob von der schweren West – oder der nur wenig einfacheren Ostseite.

    Von der Schwierigkeit her war der Zoncolan auf der 830 Kilometer langen Tour nicht zu überbieten – von der landschaftlichen Schönheit schon. So hatten die acht Wörishofer das Glück, die Großglockner Hochalpenstraße nach einem Regenschauer bei wolkenlosem Himmel zu erleben. Von Bruck ging es über Fuscher Törl und Hochtor nach Heiligenblut – stets den schneebedeckten Gipfel des Großglockners im Blick.

    Mit 2500 Meter Höhe bildete das Hochtor auch die Königsetappe der achttägigen Tour. Nach dem Großglockner ging es für team cycleworxx nach Kärten und ins Friaul. Anschließend lernten sie die verlassene Gegend um den Lago die Sauris kennen, bevor es in die überlaufenen Dolomiten ging.

    Kurz vor dem Ende am Kalterer See wartete noch eine letzte Prüfung, die neben Großglockner und Zoncolan der dritte Meilenstein der Tor war: der Monte Grappa. Von den neun möglichen Auffahrten wählten die Wörishofer den Anstieg des Giro d’Italia von 2017: 28 Kilometer und 1300 Höhenmeter mussten sie von Feltre bis zum Gipfel bewältigen.

    Am Ende verdeckte leider eine große Wolke den ersehnten Blick zur Adria. Aber auch ohne Meerblick kam das Bad Wörishofer Team cycleworxx glücklich und von vielen neuen Eindrücke geprägt am Ziel am Kalterer See an. Im Gepäck: 830 Kilometer und 17000 Höhenmeter. (maris)

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