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Nordische Ski-WM in Oberstdorf: Zwei Unterallgäuer sind bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf dabei

Nordische Ski-WM in Oberstdorf

Zwei Unterallgäuer sind bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf dabei

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    Frisch eingekleidet wurden Mirko Loleit (links) und Marcus Barnstorf für ihren Job als Volunteers bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf.
    Frisch eingekleidet wurden Mirko Loleit (links) und Marcus Barnstorf für ihren Job als Volunteers bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf. Foto: Miriam Frietsch

    Nur noch wenige Tage, dann ist das Allgäu der Nabel des Wintersports: Am 23. Februar wird die Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf eröffnet. Bis zum 7. März werden dann Langläufer, Skispringer und Kombinierer um Medaillen kämpfen. Vor leeren Rängen. Denn die Corona-Pandemie zwang die Veranstalter zu Geisterspielen. Trotzdem werden einige Wintersport-Fans aus dem Unterallgäu bei der WM vor Ort sein – als Helfer. Zwei von ihnen sind Mirko Loleit und Marcus Barnstorf.

    „Unsere Aufgabe ist es, die Medienvertreter, hauptsächlich jene, die nicht in Oberstdorf sein werden, bestmöglich mit Informationen über die Wettbewerbe, Stimmen der Athleten und Hintergrundgeschichten zu versorgen“, sagt Loleit. Schließlich wurden nicht nur die Zuschauer verbannt, auch bei den Akkreditierungen für Journalisten wurde der Rotstift angesetzt. Statt der geplanten 450 Journalisten sind nur rund 200 vor Ort.

    Mirko Loleit ist schon seit zehn Jahren Teil des Medienteams für den Wintersport

    Für Loleit ist diese Arbeit nichts Neues: Der 45-jährige Soldat aus Bad Wörishofen ist schon seit zehn Jahren Teil des freiwilligen Medienteams in Oberstdorf. 2011 fing es mit dem Skifliegen an, es folgten 22 Weltcups, die Skiflug-WM 2018 und nun, als neues Highlight, die Nordische Ski-WM. Im Gegensatz zu Loleit kommt Marcus Barnstorf direkt aus der Medienbranche. Der 44-jährige Mindelheimer ist seit einigen Jahren als Redakteur für die Inhalte der Wochenzeitung Unterallgäu Rundschau verantwortlich. 2011 war er im Team der Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2018 in München – eine interessante Erfahrung mit einem bitteren Ende. „Ich habe die Entscheidung gegen München damals live auf dem Marienplatz erlebt. Das war schlimm.“

    Umso mehr freut er sich nun auf die Ski-WM in Oberstdorf. „Ich bin auf die Organisation im Hintergrund gespannt. Auf die vielen verschiedenen Leute, die dort mithelfen.“ Rund 1500 sogenannter Volunteers werden in Oberstdorf dabei sein. Zum Vergleich: Bei einem normalen Weltcup sind es etwa 800.

    Für die Nordische Ski-WM gibt es ein strenges Hygienekonzept

    Loleit und Barnstorf haben sich bereits mit dem strengen Hygienekonzept auseinandergesetzt. Abstands- und Maskenpflicht sind obligatorisch, zudem werden sie vorher und während der WM immer wieder getestet. Auch werden sie kaum Kontakt zu den Sportlern haben. Pressekonferenzen, Siegerehrungen – all das wird anders sein in diesem Jahr. „Trotzdem wollen wir versuchen, den Zuschauern zu Hause tolle Bilder aus Oberstdorf zu liefern“, sagt Barnstorf. „Ich hoffe, dass der Funke dann trotzdem überspringt und die Menschen zuhause begeistert.“

    Bitter sei es in erster Linie nämlich für die Athleten. „Oberstdorf ist bekannt für die tolle Stimmung. Leider werden keine Fans vor Ort sein. Diese Stimmung an den Loipen und im Skisprung-Stadion und das Anfeuern der Athleten im Zieleinlauf – das wird komplett fehlen“, sagt Mirko Loleit, dem vor allem die Lokalmatadoren wie den Kombinierer Johannes Rydzek oder den Skispringer Karl Geiger leidtun. „Da hat man mal eine WM zuhause, und dann so etwas. Das ist schon schade.“ Aber dennoch kein Grund, eine Weltmeisterschaft sausen zu lassen – sei es als Athlet, oder eben als freiwilliger Helfer. „Wir werden unser Bestes geben“, sagt Barnstorf, „damit alle bestens informiert sind“.

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