Eigentlich war das 61:82 der Mindelheimer Basketballer gegen den DJK Kaufbeuren II eine Niederlage, die das Saisonziel gewaltig gefährdet hätte. Eigentlich. Doch trotz des Abrutschens auf Rang fünf in der Bezirksliga Süd hat der TSV Mindelheim die Qualifikation für die eingleisige Bezirksliga noch in der eigenen Hand.
„Aufgrund der Ergebnisse aus der Bezirksliga Nord müssen wir nicht zwingend Vierter werden. Es reicht, wenn wir am Ende sechs Siege aufweisen“, sagt Mindelheims Trainer Giuseppe D’Angelo. Fünf Siege stehen bisher auf dem Konto der Mindelheimer. Dass es nicht gleich im Heimspiel gegen die Bayernliga-Reserve aus Kaufbeuren mit dem sechsten Sieg geklappt hat, war sicher auch dem Fehlen von Moritz Rohrhofer geschuldet. „Seinen Ausfall konnten wir nicht kompensieren“, sagte Giuseppe D’Angelo.
Zu Beginn merkte man, dass die Hausherren gegen Kaufbeuren nach der desaströsen 61:105-Niederlage vor zwei Wochen etwas gutzumachen hatten. Der TSV Mindelheim wirkte entschlossener und wacher als die Gäste. Folgerichtig ging er mit einer 21:13-Führung in die erste Viertelpause. Im Lauf des zweiten Viertels fanden die Gäste jedoch immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand bis zur Halbzeit auf einen Punkt (34:33) reduzieren. Nach der Halbzeit kam die DJK Kaufbeuren II allmählich ins Rollen, übernahm nach einigen Ballverlusten der Mindelheimer die Führung und baute diese Punkt für Punkt aus. Den Hausherren gelang es nicht mehr, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Insbesondere die Dreipunktwürfe, die die Mannschaft bei wachsendem Rückstand immer öfter versuchte, um nochmals heranzukommen, fanden zu selten den Weg in den Korb. Am Ende standen eine 61:82-Niederlage und das Abrutschen auf Rang fünf in der Tabelle.
Der Abwärtstrend der vergangenen Wochen setzte sich also weiter fort – sollte aber am kommenden Samstag möglichst gestoppt werden. Da gastiert der TSV Mindelheim zum Derby beim TV Memmingen II. „Ich freue mich auf das Spiel in Memmingen, denn endlich sind dann wieder alle an Bord. Das ist sicherlich das wichtigste Spiel der Mindelheimer Basketballgeschichte. Und das wollen wir gewinnen“, gibt Trainer D’Angelo die Richtung vor.