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Naim Nimanaj besiegelt Mindelheimer Abstieg

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Naim Nimanaj besiegelt Mindelheimer Abstieg

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    Bereits Mitte der ersten Halbzeit hatte Naim Nimanaj (rechts) nur noch ein Schmunzeln für seinen Gegenspieler (hier Stefan Ende) übrig. Foto: ewö
    Bereits Mitte der ersten Halbzeit hatte Naim Nimanaj (rechts) nur noch ein Schmunzeln für seinen Gegenspieler (hier Stefan Ende) übrig. Foto: ewö Foto: ewö

    Mann des Spiels war der Ostler Stürmer Naim Nimanaj, der mit der Mindelheimer Katz und Maus spielte und zwei Treffer erzielte. "Wir haben heute gegen einen Mann verloren. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig getan. Danach hat uns der Gegner mehr Räume gelassen. Das 4:0 war aber zu hoch. Schade, das es nicht gereicht hat", zog Trainer Manuel Ness hinterher ein Fazit. Besonders im ersten Abschnitt geizten die Mindelheimer mit Einsatz und Kampfeswillen. Immer einen Schritt zu spät, gedanklich nicht auf dem Platz mit vielen Stock-, Pass und Konzentrationsmängel machten sie es dem Gegner leicht. Und dieser setzte sich in Person von Nimanaj und Sturmpartner Steffen Schlotte mehr als in Szene. Schon nach vier Minuten ließ er vier Abwehrspieler stehen und schob trocken ins kurze Eck ein. "Das frühe Gegentor hat uns vielleicht die Moral genommen", versuchte Ness anschließend die folgenden Minuten zu erklären. Und Schlotte legte nur eine Viertelstunde später nach vergeblich versuchtem Abseitsspiel nach und erhöhte auf 2:0. Bezeichnend war die größte Chance der Frundsbergstädter mit dem Pausenpfiff. Nach einem Eckball rutschte DJK-Verteidiger Stefan Metzger der Ball über den Schlappen und davon nur Zentimeter über das Tor.

    Manuel Ness musste handeln und er tat es. Der wegen seiner Arbeit verspätet angekommene Dominik Zinner ersetzte den kraftlosen Reha Celikel, später kam noch Youngster Michael Schuster für den angeschlagenen Markus Purz. Und es wurde tatsächlich besser, auch wenn sich der Gegner auf gelegentliche Konter und kleine Showeinlagen beschränkte. Der hochaufgeschossene Stürmer Joachim Pfleghaar, nach langer Pause wieder im Kader, verfehlte das Gehäuse, Manuel Weber verzog auch nur knapp und Dominik Schüly blieb ein möglicher Elfmeterpfiff versagt. Der agile Zinner, der viel Schwung in die Partie brachte vergab allerdings die mit Abstand größte Chance, als er - herrlich freigespielt - vor Torhüter Alexander Müller stand. Aber erneut Nimanaj und Schlotte machten mit ihren Kontern alles klar und versetzten die meisten der 700 Zuschauer in gemäßigten Freudentaumel. Manuel Ness hatte anschließend trotz dieser Partie Lob für seine Spieler übrig: "Das ist aller Ehre wert, was die Mannschaft in dieser Saison geleistet hat. Wir habe zwar viel Lehrgeld bezahlt, ich erkenne aber viel BOL-Potenzial. Das ist kein Beinbruch, dann gibt es eben nächstes Jahr einen Neustart."

    TSV Mindelheim 2 Eckers, Weber, Ende (70. Ludwig), Ahne, Hovanjek, Purz (53. Schuster), Schüly, Celikel (46. Zinner), Pfleghaar, Weglehner, Brugger

    DJK Memmingen Ost Müller, Blaschke, Metzger (71. Harzenetter), Serifovic, Vural, Schindele, Schlotte, Vilela (65. Hundegger), Nimanaj (86. Erobu), Kordic, Kottenhahn

    Tore 0:1 Nimanaj (4.), 0:2 Schlotte (19.), 0:3 Nimanaj (83.), 0:4 Schlotte (88.).

    Gelb-Rot Brugger (90./Mindelheim).

    Zuschauer 700

    Schiedsrichter Bussay (FC Stätzling).

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