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Motocross: Schlammschlacht zum Jubiläum

Motocross

Schlammschlacht zum Jubiläum

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    Erschwerte Bedingungen: Bei den Jubiläumsrennen in Oberrieden regnete es so stark, dass die Veranstaltung früher als geplant beendet wurde. Bis dahin lieferten sich die Piloten aber packende Kämpfe im Schlamm.
    Erschwerte Bedingungen: Bei den Jubiläumsrennen in Oberrieden regnete es so stark, dass die Veranstaltung früher als geplant beendet wurde. Bis dahin lieferten sich die Piloten aber packende Kämpfe im Schlamm.

    Oberrieden Spektakulär, abenteuerlich und faszinierend – so kann man den Motocross-Sport bezeichnen. Im Unterallgäu gibt es seit zehn Jahren eine feste Größe, die diese Sportart auslebt und fördert: der Motocrossverein „Offroader“ aus Oberrieden. Zum runden Geburtstag demonstrierten die Mitglieder eindrucksvoll, was ihre Sportart so interessant macht.

    Die 190 Mitglieder hatten sich zum Ziel gesetzt, den außergewöhnlichen Sport ins rechte Licht zu rücken und das ist ihnen wahrlich gelungen. Schon der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Öffentlichkeit. Zahlreiche Gäste konnten sich beim Tag der offenen Tür über den Verein und dessen Hobby eingehend informieren. Am Samstag wurde dann fleißig trainiert und die kleinsten Fahrer durften mit ihren 50-Kubik-Maschinen die ersten Rennen durchlaufen. Auch die Klassen 65 ccm und 85 ccm lieferten sich heiße Fahrten. Doch leider machte am Sonntag das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung und die Veranstaltung musste vorzeitig beendet werden, ein paar Rennläufe fanden aber dennoch statt. In der Klasse „Erwachsene Aktiv“ erzielte Isaac Straub (Kammlach) den ersten Platz, Max Korda (Mindelheim) wurde Zweiter und der Vereinsvorsitzende Manfred Menzel (Oberrieden) belegte den dritten Platz.

    Beim Festabend blickte Menzel auf die vergangenen zehn Jahre zurück: „Im Januar 2002 hätte ich mir niemals träumen lassen was aus unserer Idee der Vereinsgründung alles entstanden ist“, sagte Menzel nicht ganz ohne Stolz.

    Als im Februar 2002 die erste Strecke in der Kiesgrube gebaut wurde, schafften die Mitglieder bei Minus fünfzehn Grad aus dem Neubaugebiet Oberrieden passendes Material heran. „Damit wurden Strecke und Sprünge gebaut“, berichtete Menzel. In den darauffolgenden beiden Jahren haben die Mitglieder das Gelände vergrößert. Doch schon 2006 gab es die ersten Probleme, da eine Kiesgrube für die Herstellung eines Hochwasserschutzes benötigt wurde und somit nicht weiter zur Verfügung stand. Als dann 2008 sogar das komplette Gelände zum Abbau benötigt wurde, stand der Verein knapp vor dem Aus. Viele Hürden mussten die Motorsportler durchlaufen, bis am 1. August 2008 die erlösende Nachricht kam, dass der Verein eine eigene Strecke bauen darf. Daraufhin machten sich die Mitglieder gleich ans Werk und nach einigen Wochen starten die ersten Fahrer bereits zu Probeläufen.

    Manfred Menzel bedankte sich bei allen, die damals mit großem Einsatz das „Unmögliche möglich“ gemacht haben und bei allen Sponsoren, die bei der Finanzierung des Geländes halfen: „Viele Sportvereine oder andere populäre Sportarten können auf verschiedene Förderprogramme zurückgreifen, wir jedoch nicht.“

    Besonders stolz ist das Vereinsoberhaupt auf die gute Nachwuchsförderung und Jugendarbeit. „Es ist einfach schön, wenn der Motocross-Sport bei den Jugendlichen an oberster Stelle steht“, freut sich Menzel. Beim Fahren ist schon in jungen Jahren eine gehörige Portion Fitness und Kondition vorausgesetzt sowie ein hohes Maß an Konzentration gefordert. „Es ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung mit körperlicher Betätigung“, sagt Manfred Menzel und hofft, dass der Verein auch weiterhin „so gut gelebt wird wie bisher.“

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Motocross-Jubiläum

    mindelheimer-zeitung.de/bilder

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