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    Für Martin Hartner und seine Team von der TG Allgäu geht es im Nachrückverfahren doch noch in die Zweite Bundesliga.
    Für Martin Hartner und seine Team von der TG Allgäu geht es im Nachrückverfahren doch noch in die Zweite Bundesliga. Foto: Archivfoto: Reinhold Prestel

    Eigentlich war Mitte Dezember des vergangenen Jahres der Traum von der Rückkehr in die Zweite Bundesliga schon vorbei. Beim Aufstiegswettkampf hatten die Turner der TG Allgäu einen schwarzen Tag erwischt und mussten sich – nach einer perfekten Saison mit 14:0 Punkten – der Mannschaft vom NTT Vinnhorst geschlagen geben. Es war die erste Saisonniederlage – und gleichzeitig die schmerzlichste. Doch nun, rund fünf Wochen später, können die Turner wieder lachen. Im Nachrückverfahren sind sie doch noch aufgestiegen und dürfen in der kommenden Saison in der Zweiten Bundesliga antreten. Da das MTT Chemnitz/Halle seinen Startplatz in der Ersten Bundesliga zurückzog und der TSV Monheim aus der Zweiten Liga in die Erste Liga aufsteigt, wurde nun der Platz in der Zweiten Liga für die TG Allgäu frei.

    „Wir freuen uns natürlich richtig darüber, auch wenn es mit einem sportlichen Sieg noch schöner gewesen wäre“, sagt Stephan Urbin. Er ist einer von fünf Turnern des TSV Markt Wald, die in der ersten Mannschaft der TG Allgäu um Ligapunkte kämpfen. Auch Martin und Jürgen Hartner, Stefan Haydn und Michael Urbin sind als in der kommenden Saison Zweitligaturner. „Es gab unter den Turnern schon länger Gerüchte um einen Rückzug der Chemnitzer. Wir wussten, dass wir in diesem Fall nachrücken würden“, sagt Urbin. Dennoch war die Freude nach Bekanntwerden groß. „Der Aufstieg war heuer das klare Ziel, das haben wir nun geschafft“, sagt er.

    Auf das Präsidium der TG Allgäu um Präsident Uli Benker (Kempten) kommt nun allerhand Organisatorisches zu: „Für uns verändert sich einiges. Neben Budgets geht es auch um Erfüllung der Ligaanforderung – Thema Halle, Mattensituation und so weiter. Das müssen wir uns nun in Ruhe anschauen. Das Team ist jedenfalls heiß und freut sich auf spannenden Wettkämpfe und neue Gegner“, sagt Uli Benker.

    Die Vorbereitung der Turner auf die neue Saison werde sich jedoch kaum verändern, meint Stephan Urbin: „Jeder trainiert ja schon im Rahmen seiner Möglichkeiten. Vielleicht gibt es noch ein oder zwei Trainingslager für die ganze Mannschaft.“ Ob es auch Neuzugänge geben wird, weiß er nicht. Doch eines weiß Urbin – auch aus eigener Erfahrung: „Das Niveau ist höher. Nicht wegen der Schwierigkeitsgrade, sondern wegen der Ausführung. Es wird in der Zweiten Liga sauberer und fehlerfreier geturnt.“ 2011, beim letzten Aufstieg in die zweithöchste Turnliga, war er zusammen mit Stefan Haydn, Martin und Jürgen Hartner ebenfalls schon dabei. Damals reichte es nicht für den Klassenerhalt. Und diesmal? „Es wird sicher Niederlagen geben, aber ich denke, dass wir mit unserer Aufstellung gute Chancen haben, oben zu bleiben“, sagt Urbin. 

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