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Licht am Ende des Tunnels

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    Den Gegner "getunnelt" und trotzdem verloren: Viel Pech hatte der SV Salamander Türkheim (weiße Trikots) im Spiel gegen den TSV Ottobeuren: Nach einer 2:0-Führung unterlag der SVS noch mit 2:3. Foto: Siegfried Rebhan
    Den Gegner "getunnelt" und trotzdem verloren: Viel Pech hatte der SV Salamander Türkheim (weiße Trikots) im Spiel gegen den TSV Ottobeuren: Nach einer 2:0-Führung unterlag der SVS noch mit 2:3. Foto: Siegfried Rebhan Foto: Siegfried Rebhan

    Doch dann kam das dritte Gruppenspiel gegen den Bezirksoberligisten TSV Ottobeuren. Und das Unheil nahm seinen Lauf. Zwar führte der SV Salamander Türkheim schnell mit 2:0, doch dann verletzte sich Torhüterin Renate Herz am Finger und wurde von Feldspielerin Michaela Vogel ersetzt. Die hatte das Glück ebenfalls nicht auf ihrer Seite. Der TSV Ottobeuren erzielte noch drei Treffer, die Türkheimer Offensive hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Nach zehn Minuten Spielzeit gewann der TSVO mit 3:2 und war damit punktgleich mit den Türkheimerinnen. Angesichts der letzten Paarungen bedeutete dies für Ottobeuren quasi das sichere Weiterkommen.

    "Wer im Tor stand, verletzte sich"

    Denn während der TSVO im letzten Gruppenspiel gegen den FSV Wehringen anzutreten hatte, mussten die Türkheimerinnen gegen den FC Memmingen ran. Gegen den Bayernligisten war der SVS jedoch chancenlos und musste sich, wie sämtliche Gegner zuvor, beim 2:5 dem FC deutlich geschlagen geben. Zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch die Ersatztorhüterin Vogel und zog sich einen Bänderriss zu. "Wer ins Tor gegangen ist, hat sich verletzt", sagte Amani. Dem TSV Ottobeuren reichte dank der Niederlage des SVS Türkheim gegen Memmingen damit der eine Punkt, den er beim 1:1 gegen Wehringen ergattert hatte, um nach dem FC Memmingen als Zweiter ins Halbfinale einzuziehen.

    Für die Türkheimerinnen blieb nur Rang drei in der Gruppe. Dennoch war Trainer Amani mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Schließlich wurden einige angeschlagene Spielerinnen geschont, einige weilten im Urlaub. So musste Amani seine Mannschaft mit einigen Spielerinnen aus der U17 auffüllen. Am Ende reichte es dann für Rang fünf, denn das Platzierungsspiel gegen den Dritten der Gruppe B, die DJK Breitenthal, gewannen die Türkheimerinnen mit 7:5. Ein Achtungserfolg, der dem in der Vorrunde arg gebeutelten Landesligisten etwas Aufschwung geben soll. "Ich hoffe, dass dieses Ergebnis der Mannschaft Selbstbewusstsein gibt", sagte Amani.

    Das ist auch dringend vonnöten, denn der SV Salamander Türkheim ist noch immer sieglos und hat die rote Laterne in der Landesliga fest im Griff. Selbstbewusst traten im weiteren Turnierverlauf auch die Spielerinnen des TSV Ottobeuren im Halbfinale auf. Hier wartete mit Bayernligist SpVgg Kaufbeuren der Ex-Verein von Türkheims Trainer Amani. Dass es nicht zum Wiedersehen auf dem Parkett kam, war für Amani kein Problem: "Kaufbeuren wäre ein Gegner wie alle anderen gewesen." In einer spannenden Partie setzte sich Ottobeuren schließlich mit 6:4 im Siebenmeterschießen durch und stand im Finale. Dort kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem FC Memmingen, der im Semifinale den SV 29 Kempten 2:0 bezwungen hatte.

    Das Endspiel war zwar nicht die klare Angelegenheit wie das Gruppenspiel, das der FCM mit 4:0 gewonnen hatte. Dennoch wurde der Favorit seiner Rolle gerecht und gewann das Finale mit 3:1. Der TSV Ottobeuren wird es verschmerzen können, schließlich ist er neben Turniersieger FC Memmingen für die schwäbische Endrunde am 8. Januar in Günzburg qualifiziert.

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