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Landsberg II ist eine Nummer zu groß

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Landsberg II ist eine Nummer zu groß

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    Mit vereinten Kräften: Wolfgang Dreher (li.) und Alexander Weikmann (re.) versuchen den Landsberger Riesen Alexander Schwarz zu stoppen. Foto: Franz Stocker
    Mit vereinten Kräften: Wolfgang Dreher (li.) und Alexander Weikmann (re.) versuchen den Landsberger Riesen Alexander Schwarz zu stoppen. Foto: Franz Stocker Foto: Franz Stocker

    Herren Am ersten Spieltag der neuen Bezirksliga-Saison musste die erste Herrenmannschaft des TSV Mindelheim eine äußerst bittere Niederlage hinnehmen. Obwohl die Mannschaft von Trainer Christian Schielle bis zur 55. Spielminute mit vier Treffern in Front lag, konnten die Gäste aus Landsberg einen 25:26-Auswärtssieg einfahren.

    Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften erstmals ab. Die ersten Akzente setzte dabei jedoch der heimische TSV. Philipp Burtscher brachte seine Farben fast im Alleingang durch drei Treffer bis zur 14. Spielminute mit 6:3 in Führung. Kurz darauf das gleiche Spiel - jedoch auf Landsberger Seite. Mindelheim schaffte es nicht, den gegnerischen Kreisläufer in den Griff zu bekommen. Landsberg konnte immer wieder ausgleichen. Christian Schielle reagierte und stellte wenige Minuten vor der Halbzeitpause seine Abwehrreihen um - mit Erfolg. Von nun an spielten die Frundsbergstädter aus einer aggressiven Defensive schnell nach vorne und führten bis zur Halbzeitpause mit 13:11.

    Mit diesem Elan startete der TSV auch in die zweite Spielhälfte und erhöhte in der 36. Spielminute in Person von Youngster Johannes Jungbluth auf 16:12. Begünstigt durch einige Zwei-Minuten-Strafzeiten für den TSV Mindelheim kamen die erfahrenen Gäste zurück ins Spiel und glichen zum 18:18 aus. Trainer Christian Schielle versuchte per Team-Timeout (48.) seine Mannschaft nochmals zu motivieren. Durch drei schnelle Kontertore ging der TSV Mindelheim bis zur 55. Spielminute mit 25:21 in Führung. Wer diesen Zwischenstand jedoch für eine Vorentscheidung hielt, wurde bitter enttäuscht.

    Stefan Weber musste nach einem fragwürdigen Foul für zwei Minuten auf die Bank. Landsberg nahm dieses Geschenk dankend an und kämpfte sich Tor um Tor bis zum 25:25 (59.) heran. Sichtlich geschockt von diesem Spielverlauf brachte die junge Mindelheimer Mannschaft (Durschnittsalter 21,5 Jahre) in ihrem letzten Angriffsversuch nichts mehr zustande. Nach einem taktischen Foul sah Maximilian Moser kurz vor Ende zurecht die Rote Karte. Den darauf folgenden Siebenmeter-Strafwurf verwandelte der TSV Landsberg souverän. Dann wurde es hektisch: Mindelheim führte das Anspiel schnell aus, kam vor die Landsberger Deckung und traf auch, allerdings zählte das Tor nicht. Der Schiedsrichter sah zuvor ein Foul am Mindelheimer Spieler und hatte kurz vor dem Wurf abgepfiffen. So gab es noch einen direkten Freiwurf, der aber abgeblockt wurde. Damit entführte der TSV Landsberg II etwas glücklich zwei Punkte aus Mindelheim.

    Erfolgreichster Torschütze in Mindelheimer Reihen war Philipp Burtscher mit sieben Treffern. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich dem TSV Mindelheim am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Gilching. Anpfiff ist dann um 18 Uhr.

    Mindelheim Vogt (Tor), Gebauer (Tor); Weber (4), Maier, Dreher (2), Hörmann (2), Heimpel (2/1), Wurm (3/1), Weikmann (1), Burtscher (7), Moser (1), Jungbluth (3)

    Damen Sie können es doch noch: Nach über 18 Monaten feierten die Damen des TSV Mindelheim wieder einen Sieg. Nach dem sieglosen Abenteuer Bezirksoberliga sind die Spielerinnen nun in der Bezirksliga wieder richtig angekommen. Gegen den TV Memmingen gab es im ersten Heimspiel der Saison einen verdienten, aber auch etwas glücklichen 18:15-Sieg. "Am Ende hat man gemerkt, dass die Mädels das Siegen nicht mehr gewohnt waren. Da hatten sie beinahe etwas Angst vor dem Gewinnen", sagte Trainer Florian Strobel.

    Dennoch bescheinigte er seiner Mannschaft eine perfekte Einstellung. Vor allem den beiden Torhüterinnen Arlene Keller und Verena Böhm zollte er großen Respekt. Zudem stand die Abwehr sicher: "Wir haben den Memmingern das Leben sehr schwer gemacht", so Strobel, der sich den Sieg als wichtig für die Psyche einstufte: "Nach so einer langen Durststrecke war der Erfolg wichtig." (haba/axe)

    Mindelheim Keller (Tor), Böhm (Tor); Bali, K. Grasl; Deigendesch, Landherr, Schaumann, Sailer, B. Grasl, Hüttmann, Repas, Pauli, Thie

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