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Kommentar: Das Votum der Fußballvereine ist ein gutes Ergebnis

Kommentar

Das Votum der Fußballvereine ist ein gutes Ergebnis

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    Wie geht man mit der abgebrochenen Saison 2019/21 um? Die Vereine haben nun abgestimmt.
    Wie geht man mit der abgebrochenen Saison 2019/21 um? Die Vereine haben nun abgestimmt. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Endlich ist die Kuh vom Eis: Nachdem sich nun eine deutlichen Mehrheit der bayerischen Amateurvereine für die vom Bayerischen Fußballverband (BFV) favorisierte Variante des Saisonabbruchs entschieden hat, ist der längst beschlossene Abbruch nun auch formell in trockenen Tüchern. Damit endet ein zähes Ringen zwischen Verband und einzelnen Vereinen – um eine Sache, die ohnehin unausweichlich war.

    Dabei muss man für den BFV eine Lanze brechen. Er hat mit der Verlängerung der Saison das ganz große Chaos geschickt umschifft und im vergangenen Jahr seine Spielordnung den widrigen Umständen angepasst. In Zeiten einer Pandemie, die unter anderem durch staatlich verordnete Einschränkungen eingedämmt werden sollte, hat ein Fußballverband auch jedes Recht dazu. Mehr „höhere Gewalt“ geht schließlich kaum.

    Es wird immer Verlierer geben, aber sie sind in der Minderheit

    Dass sich einige Vereine um einen möglichen Aufstieg oder den Klassenerhalt betrogen fühlen, ist zwar nachvollziehbar. Aber bitte: Über was wird denn diskutiert? Sicher ist kein Abstieg schön, sei es in der A-Klasse oder der Bayernliga. Warum aber reflexartig der Fußballverband dafür verantwortlich gemacht wird, ist nicht nachvollziehbar.

    Die Funktionäre haben ihre Pflicht getan, ja mehr noch: Sie haben den Vereinen eine Alternative zu ihrem ursprünglichen Plan für den unweigerlichen Saisonabbruch angeboten. Darauf hinzuweisen, dass dieser Plan („Nur Aufsteiger, keine Absteiger“) größere Ligen und einen verschärften Abstieg in der neuen Saison zur Folge hat, ist die Pflicht des Verbandes. Nur so kann sich auch ein Verein, der nicht direkt von den Auswirkungen des Abbruchs betroffen ist, ein Bild machen, was da womöglich in der neuen Spielzeit auf ihn zukommt.

    Letztlich hat die Mehrheit der Vereine nun für die ursprüngliche Variante gestimmt – und das ist gut so. Weil nun endlich Klarheit herrscht und der Blick nach vorne gerichtet werden kann.

    Mehr zum Saisonabbruch im bayerischen Amateurfußball lesen Sie hier:

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