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Kampfgeist wird nicht belohnt

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Kampfgeist wird nicht belohnt

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    Sie hatten sich gestreckt, doch es reichte nicht: Der SVS Türkheim verlor in Ingolstadt mit 1:3.
    Sie hatten sich gestreckt, doch es reichte nicht: Der SVS Türkheim verlor in Ingolstadt mit 1:3. Foto: Archivfoto: Andreas Lenuweit

    Sicher, der Konjunktiv zählt im Sport nicht. „Hätte“ und „wäre“ bringt keine Punkte, keine Siege und hat in der Tabelle keine Auswirkungen. Wohl aber in manchen Fällen auf die Psyche. Im Fall der Volleyballer des SV Salamander Türkheim – Achtung: Konjunktiv! – könnte die 1:3-Niederlage beim neuen Tabellenführer MTV Ingolstadt durchaus das Selbstbewusstsein stärken.

    Denn die Türkheimer, die in Ingolstadt mit einer Rumpfmannschaft – gerade einmal acht Spieler standen auf dem Spielberichtsbogen – angetreten waren, verlangten dem Spitzenteam alles ab. Allerdings erst nach den ersten beiden Sätzen. Die gingen nämlich relativ klar und deutlich an die Hausherren (25:19, 25:13). Vor allem das Ergebnis des zweiten Satzes ließ Schlimmes befürchten. Doch wie schon häufiger in dieser Saison zeigten die Türkheimer, die jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt brauchen, wieder zwei Gesichter.

    Dem Gesicht des unter Wert Geschlagenen aus dem zweiten Satz folgte nun das Gesicht des Kämpfers. Mit 27:25 gewannen die Unterallgäuer um Spielertrainer Robert Frey den dritten Satz. Die Hoffnung auf einen Punkt war wieder da – und sollte im vierten Satz mit jedem Ballwechsel genährt werden. Denn die Türkheimer hielten stark dagegen, allerdings am Ende ohne den nötigen Erfolg: Mit 26:24 gewannen die Ingolstädter den vierten Satz und damit das Spiel. „Wenn wir den vierten Satz gewonnen hätten, denke ich, dass wir auch das Spiel gewonnen hätten“, sagte Robert Frey nach dem Spiel.

    Wenigstens einen Punkt hätten sie dann aus Ingolstadt mit nach Hause genommen. Doch es sollte nicht sein. „Wir hatten Pech im vierten Satz. Außerdem kamen einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen hinzu“, sagte Frey.

    Dennoch: So komisch es angesichts des Tabellenstands der Türkheimer klingen mag, aus dieser Niederlage kann die Mannschaft viel für das Selbstbewusstsein ziehen. „Die Chancen auf den Klassenerhalt stehen gut. Ab März habe ich wieder alle Spieler bis auf Fabian Birkholz (Kreuzbandriss, Anm. d. Red.) an Bord“, so Frey. Zudem kann er ab März auch mit einer echten Verstärkung rechnen. André Meier, der zuletzt im Volleyballinternat in Kempfenhausen war und dort für den VCO in der zweiten Bundesliga gespielt hatte, kehrt zum SVS Türkheim zurück. „Das ist auf jeden Fall eine echte Verstärkung für uns“, sagt Frey. Denn in den letzten Saisonspielen zählen nur noch Punkte – und kein Konjunktiv.

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