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Jugendfußball: Wie Allgäuer Nachwuchsmannschaften von einem Saisonabbruch betroffen wären

Jugendfußball

Wie Allgäuer Nachwuchsmannschaften von einem Saisonabbruch betroffen wären

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    Ob die Jugendfußballer in dieser Saison noch einmal um Punkte spielen, ist fraglich.
    Ob die Jugendfußballer in dieser Saison noch einmal um Punkte spielen, ist fraglich. Foto: Reinhold Rummel

    Eine leise Hoffnung gibt es noch, dass im Jugendfußball doch noch etwas geht. Im Gegensatz zu den Erwachsenen läuft die seit Monaten coronabedingt unterbrochene Saison bei der Jugend einen Monat länger und offiziell erst am 31. Juli aus. Eine Fortsetzung erscheint dennoch unwahrscheinlich, auch wenn das Training für Kinder unter 14 Jahren in Kleingruppen momentan wieder erlaubt ist. Die Abbruchsszenarien fallen auf den verschiedenen Ebenen im Jugendfußball höchst unterschiedlich aus.

    Bundesebene Der Deutsche Fußballverband (DFB) hat beschlossen, dass die A- und B-Junioren-Bundesligen ohne Wertung abgebrochen werden. Es gibt keine Meister und Absteiger, sehr wohl aber Aufsteiger in die höchsten Ligen, die bis 30. Juni ermittelt sein müssen.

    Verbandsebene Hier sind im Allgäu nur die SpVgg Kaufbeuren, der TSV Kottern und der FC Memmingen betroffen. Die Memminger U19 hat in der A-Junioren-Bayernliga den Klassenerhalt in drei Spielen geschafft. Es reichte der 3:1-Derbysieg gegen den FV Illertissen. Bitter wird es für die Memminger U18, die mit einem Punkt aus vier Spielen als Tabellenachter unter neun Teams der Gruppe die A-Junioren-Landesliga verlassen muss.

    Die U17 des FC Memmingen will in die Bundesliga

    Die U17 des FCM hat, wie berichtet, die Lizenz für die B-Junioren-Bundesliga beantragt. In der Bayernliga-Tabelle liegt sie mit Spitzenreiter FC Ingolstadt gleichauf. Das nächste Spiel wäre das direkte Aufeinandertreffen und wohl die Entscheidung im Titelrennen. Bei Abbruch hat Ingolstadt dank der Quotientenregel die Nase vorn. In der B-Junioren-Landesliga verbleiben die U16 des FCM (3. Platz/5 Spiele/10 Punkte) und die SpVgg Kaufbeuren (7./4/4).

    Für die U15 des FCM geht es um den Aufstieg in die C-Junioren-Regionalliga, die höchste Klasse in dieser Altersstufe. Schwaben Augsburg hat ebenfalls 15 Bayernliga-Punkte – der Quotient ist somit gleich, den direkten Vergleich gewann der FCM. Für den Sprung nach oben ist eine Relegation mit vier bayerischen Teilnehmern um zwei freie Plätze erforderlich. Sollte diese nicht stattfinden können, wird gelost. Weiterhin in der Bayernliga vertreten sind die SpVgg Kaufbeuren (4./6/11) und der TSV Kottern (8./5/3).

    Bezirksebene Schwaben Hier sind als Unterbau der Landesliga die Bezirksoberligen installiert. Bei den D-Junioren ist sie die höchste Klasse. „Südmeister“ ist der FC Memmingen. Bei den A-Junioren hat der FC Kempten (gleicher Quotient wie Illertissen II) als Zweiter laut BFV-Tabelle das Nachsehen bei Titel- und Aufstieg – genau wie der TSV Kottern bei den B-Junioren. Bei den C-Junioren macht der FC Kempten mit gleichem Quotienten gegen die U13 des FCM das Rennen. Nach unten wird im Gegensatz zur Vorsaison Auf- und Abstieg aus den Bezirksoberligen vollzogen. Ein Problem dabei: Im Kreis Allgäu gibt es mehr Kreisligen als Aufstiegsplätze. Sollten Entscheidungsspiele nicht stattfinden können, gilt das Los.

    Kreisebene Allgäu Dank der neuen Meldeligen – die Vereine schätzen die Leistungsstärke ihrer Teams selbst ein – ändert sich nichts.

    Mehr zum Jugendfußball in der aktuellen Situation lesen Sie hier:

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